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Was machen Bienen im Dezember?

Gefragt von: Frau Dr. Elise Hermann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Bienen machen im Winter keinen Winterschlaf, stattdessen kuscheln sich in einer Traube zusammen und wärmen sich so gegenseitig. Im Winter sparen die Bienen Energie und brüten deshalb erst wieder, wenn die Tage länger werden.

Was passiert mit den Bienen im Winter?

Honigbienen machen keinen Winterschlaf. Um den kalten Winter zu überstehen, bilden sie die sogenannte Wintertraube. Darin sitzen die Bienen sehr eng beieinander und halten sich gegenseitig warm. Im Inneren der Traube sitzt die Königin.

Wo verstecken sich Bienen im Winter?

In hohlen Pflanzenstängeln, selbstgegrabenen Gängen in der Erde oder in Totholz ruht der Nachwuchs. Hier überwintert die nächste Generation, gut versorgt mit Nektar und Pollen.

Wann gehen Bienen in den Winterschlaf?

Die Bienen ziehen sich allmählich, je nach Witterung, zwischen Flugloch und den Futtervorräten zur Wintertraube zusammen. Die etwa bis Februar dauernde Ruhe ist jedoch kein Winterschlaf. Vielmehr sind die Bienen langsam, aber ständig in Bewegung. Durch Zehren vom Futtervorrat und Muskelbewegungen erzeugen sie Energie.

Wie lange machen Bienen Winterschlaf?

In Extremlagen müssen sie bis zu sechs Monate in ihrem Stock leben. Damit das funktioniert, wird der Stoffwechsel heruntergefahren und Wärme mithilfe des eingelagerten Honigs selbst produziert. Dazu zittern sich die Bienen regelrecht warm.

Was machen Bienen und Imker*innen eigentlich im Winter?

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Was brauchen Bienen im Winter?

Zuckerwasser ist reine Energie

Sie sammeln und produzieren den ganzen Sommer über Honigvorräte nicht nur für die Brut, sondern auch für den Winter. Wir nehmen im Herbst diese Vorräte heraus und geben ihnen dafür Zuckerwasser. Die Bienen fermentieren den Zucker und lagern ihn ein. Das ist ihre Nahrung für den Winter.

Kann man Bienen im Winter füttern?

Man sollte niemals im Winter füttern, wenn keine Notsituation vorhanden ist. Die Aufnahme des Futters belastet die Bienen in einer Zeit, in der sie Ruhe brauchen. Je nach Art der Futtergabe und Jahreszeit kann es außerdem dazu führen, dass Bienen vermehrt ausfliegen und erfrieren oder schneller mit dem Brüten beginnen.

Wie viele Bienen überleben den Winter?

Und es gibt noch eine Anpassung an die nahrungsarme Jahreszeit: Während ein Bienenvolk im Sommer aus bis zu 50.000 Bienen bestehen kann, sind es in den Wintermonaten nur etwa 20.000 Tiere. Eine sogenannte Winterbiene schlüpft im Herbst und lebt gut fünf bis sechs Monate.

Was passiert wenn man die Bienenkönigin tötet?

Fehlt die ursprüngliche Königin, so beginnen nach etwa drei Tagen ein paar Arbeiterinnen, unbefruchtete Eier zu legen, aus denen dann aber – und das ist das Besondere – überwiegend Arbeiterinnen entstehen (weibliche Parthenogenese). Aus diesen Eiern können sogar wieder Königinnen aufgezogen werden.

Wann verhungert eine Biene?

Die Bienen sind verhungert

Wenn zudem die Beute leicht ist und keine Futterwaben mehr zu finden sind, sind die Bienen wohl verhungert. Ursachen: Eine Möglichkeit ist, dass der Imker zu wenig gefüttert hat. Außerdem können die Bienen im Herbst oder an warmen Wintertagen ausgeräubert worden sein.

Was fressen erwachsene Bienen im Winter?

Für erwachsene Bienen bedeutet das: Sie benötigen den Honig und den Pollen, damit ihre Abwehr hochfährt und ordentlich arbeitet. In den USA füttern viele Imker ihre Bienen vor dem Winter mit Zuckerwasser, weil sie dann den Honig verkaufen können.

Warum fliegen Bienen nicht in der Nacht?

Laut Forschern fliegen Bienen nachts nicht, weil sie nur schwer Hindernisse erkennen und ausweichen können. Selten gäbe es auch nachtaktive Bienen.

Wie kann ich Bienen füttern?

Grob gesehen kann man mit flüssigem Futter oder Futterteig Bienen füttern. Futterteig wird meistens im Frühjahr verwendet. Hierbei ist es wichtig, dass beim Bienen füttern Zugang zu einer Wasserquelle besteht. Im Herbst hingegen wird meist flüssiges Futter verwendet.

Wie lange hält ein Volk ohne Königin aus?

Das Leben einer Arbeiterin in einem Bienenstaat ist nicht von allzu langer Dauer geprägt – die Sommerbiene bringt es auf etwa 35 Tage, und die Winterbiene kann bis zu neun Monate alt werden.

Kann die Bienenkönigin stechen?

Auch die Bienenkönigin besitzt einen Stachel, jedoch mit dem Unterschied, dass sie diesen nach dem Stechen nicht verliert. Bienenköniginnen verlieren ihren Stachel nach dem Stechen nicht, weil dieser keinen Widerhaken besitzt wie bei den Arbeiterbienen. Somit können die Königinnen mehrmals ohne Schaden zustechen!

Können Bienen ohne Königin überleben?

Im Bienenstock ist die Königin die wichtigste Biene. Denn ohne sie könnte das Volk nicht überleben.

Warum darf man Bienen nicht mit Honig füttern?

Auch wenn es gut gemeint ist, Bienen sollte von uns Menschen kein Honig als zusätzliche Nahrungsquelle angeboten werden. Denn die meisten Importhonige aus Supermärkten enthalten ein für Bienenvölker gefährliches Bakterium namens Paenibacillus larvae.

Wie viel Honig brauchen Bienen im Winter?

Ein Bienenvolk braucht im Winter ca. 15 kg Honig (starke Völker etwas mehr, schwache etwas weniger). Wer auf Nummer sicher gehen will und noch keine eigenen Erfahrungen hat, sollte lieber 20 kg Vorräte anpeilen. Besser etwas zu viel als zu wenig.

Warum kein Zuckerwasser für Bienen?

Zuckerlösung schwächt das Immunsystem. Ursächlich ist, dass der Honig p-Hydroxy-Zimtsäure enthält, eine Substanz, die viele Pflanzen herstellen und die an den Bienen nach dem Besuch der Pflanzen an ihren Beinen und Füßen haften bleibt. Sie gelangt von dort in den Wachs der Waben und tritt dann in den Honig über.

Kann man Bienen jetzt noch füttern?

Anfang September können wir noch gut mit Flüssigfutter füttern. Ab Mitte September sollten wir mit der Winterauffütterung eigentlich fertig sein. Beim Flüssigfutter können wir auf Zuckerlösung oder Flüssigfutter aus dem Handel, wie Api-Invert zurück greifen.

Kann man Bienen mit Zuckerwasser füttern?

Bienen mit Zuckerwasser oder Sirup zu füttern hat jeweils ihre Vor- und Nachteile: Der Sirup ist optimal, um mit wenig Aufwand viel zu füttern. Zuckerwasser ist dagegen besser zur so genannten Reizfütterung geeignet, wenn die Bienen Brut anlegen und bauen sollen.

Warum Bienen abends füttern?

Die Bienen sollte man immer abends füttern, so ist das Risiko geringer, dass es zu Räubereien kommt. Futterteig hat den Vorteil, dass die Bienen nicht räubern. Wenn man die Folie drauf lässt, trocknet der Teig nicht aus und die Bienen können ihn besser abnehmen.

Kann man Bienen zu viel füttern?

Prinzipiell gilt beim Füttern: Besser zu viel, als zu wenig – aber man kann Völkern auch schaden, indem man sie zu viel füttert und sie so einschnürt. Wobei die Bienen den Großteil des Winterfutters ja nicht im Winter brauchen, sondern im Frühjahr, wenn sie wieder brüten.

Wie schläft eine Biene?

Wie schlafen Bienen? Weiterhin haben die Forscher eine bisher unbekannte Schlafhaltung der Bienen entdeckt. Die Bienen drücken ihren Kopf und ihren Hinterleib zwischen zwei Waben und lassen ihre Fühler und Beine entspannt baumeln. In dieser Position können sie bis zu 30 Minuten regungslos verbleiben.

Warum sitzen Bienen vor dem Flugloch?

An heißen Tagen kühlen die Bienen den Stock, indem sie mit ihren Flügeln ventilieren. Dafür werden jedoch nicht alle Bienen benötigt. Ältere Flugbienen verlassen den Stock und hängen sich vor dem Flugloch auf, um so die Wärme im Stock nicht noch zusätzlich zu erhöhen.