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Was mache ich mit meiner alten Solaranlage?

Gefragt von: Herr Dr. Detlev Rupp  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Im EEG 2021 ist geregelt, dass PV-Anlagen auch nach dem Ende des Förderzeitraums (Jahr der Inbetriebnahme plus 20 Kalenderjahre) weiterhin ins Netz einspeisen dürfen, der Netzbetreiber den Solarstrom abnehmen und eine Vergütung bezahlen muss.

Was tun mit alten Solaranlagen?

Was tun mit ausrangierten Photovoltaik-Anlagen?
  1. Oft werden Module entsorgt, die noch funktionieren. ...
  2. Derzeit hoher Marktpreis für eingespeisten Strom. ...
  3. Umstellen auf Eigenverbrauch empfiehlt sich. ...
  4. Beim Neukauf von Modulen auf Haltbarkeit achten. ...
  5. Was beim Recycling noch verbessert werden kann.

Sind Solaranlagen Sondermüll?

Solarzellen sind nicht giftig und kein Sondermüll. Sie enthalten aber - vergleichbar mit anderen Elektrogeräten - Stoffe, die nicht in die Umwelt gelangen sollten. Dabei geht es vor allem um einen geringen Anteil an Blei, das in elektrischen Kontakten verbaut ist.

Was ist eine Photovoltaikanlage nach 20 Jahren wert?

In der Bilanz hat die Solaranlage nach 20 Jahren keinen Buchwert mehr. Dennoch kann eine PV-Anlage darüber hinaus zur Stromerzeugung betrieben werden. Sie hat im Falle einer Veräußerung noch einen Verkaufswert beziehungsweise einen Barwert , wenn weiterhin Energie eingespeist wird.

Wann müssen Solaranlagen entsorgt werden?

Die Prognosen, wann die erste Generation von Solarmodulen, die in einer größeren Anzahl installiert wurden, abgebaut oder ersetzt werden müssen, gehen von rund 20.000 bis zu 200.000 Tonnen an Solarzellenabfall aus. Sie fallen voraussichtlich ab dem Jahr 2020 an.

Was tun mit der SOLARANLAGE nach 20 JAHREN EEG? ? Ü20 Photovoltaik ? Nutze deine Sonnenseite ☀

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Wie teuer ist die Entsorgung einer Solaranlage?

Kosten für die Entsorgung von Solar-Panels

In einem Interview mit dem Mitteldeutschen Rundfunk erklärt Country Manager für Deutschland Ullrich Didszun von PV Cycle, dass die „Entsorgung einer Tonne Solaranlagen etwa 180 Euro“ koste.

Was kostet die Entsorgung eines Solarmoduls?

Die Entsorgung alter Photovoltaikmodule ist für Verbraucher und Installationsbetriebe kostenlos. Wer bis zu 40 Module zu entsorgen hat, wendet sich einfach an die nächstgelegene Sammelstelle. Wer eine größere Zahl von Modulen zu entsorgen hat, kann sie auch – üblicherweise kostenfrei – abholen lassen.

Was mache ich mit zu viel produzierten Strom?

Bevor überschüssiger Solarstrom schlichtweg weggeschmissen wird, ist es aber sinnvoller, ihn in einer Batterie zu speichern und dann später selbst zu verbrauchen. Verschiedene Solarfirmen entwickeln gerade Batteriesysteme mit Hochdruck. Meist sind Batteriespeicher für einen wirtschaftlichen Einsatz aber noch zu teuer.

Was kostet ein 10 KW Stromspeicher?

Ein Speicher mit 10 Kilowattstunden kostet zwischen 8.000 bis 10.000 Euro und ist für einen jährlichen Stromverbrauch von bis zu 6.000 kWh geeignet. Je größer die Speicherkapazität, desto günstiger wird die Speicherkapazität pro Kilowattstunde.

Was ist meine PV-Anlage noch Wert?

Um den fairen Wert einer PV-Anlage zu ermitteln, werden die jeweiligen jährliche abdiskontierten Überschüsse bis zum Ende der EEG-Vergütungszeit summiert. Der Diskontierungszinssatz orientiert sich an einem möglichen Wiederanlagezinssatz für ein vergleichbares Investment.

Wie entsorge ich Photovoltaikmodule?

Kleine Mengen kannst du auf den Wertstoffhof bringen, große Mengen an spezialisierte Recycling-Unternehmen geben. Viele unserer Hersteller sind Mitglied bei PV Cycle, dort werden die Module kostenfrei zurückgenommen und entsorgt.

Kann man Solarzellen Recycling?

Können Photovoltaikanlagen überhaupt recycelt werden? Die kurze Antwort lautet: Ja! Solarmodule bestehen vor allem aus Aluminium, Glas und unterschiedlichen Kunststoffen. All diese Materialien können nach dem heutigen Stand der Technik problemlos wiederverwendet werden.

Können Solarmodule recycelt werden?

Solarmodule sind also ausgesprochen nachhaltig. Zudem sind sie bis zu 95 Prozent recycelbar. Die meisten Bestandteile, wie Silizium, Aluminium und Kupfer können für neue Solarmodule oder andere Produkte wiederverwertet werden.

Was passiert mit alten PV Modulen?

Die Entsorgung alter Photovoltaik Module erfolgt für den Verbraucher kostenlos. Wer bis zu 40 Module zu entsorgen hat, wendet sich einfach an die nächstgelegene Sammelstelle. Wer eine größere Zahl von Modulen zu entsorgen hat, sollte sich direkt an PV Cycle wenden. Dort wird dann die Abholung per LKW organisiert.

Wer kauft meinen Solarstrom?

Eigentümer privater Photovoltaikanlagen haben das Recht, Strom, den sich nicht selbst nutzen, in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Für diese Leistung erhalten sie vom Netzbetreiber eine entsprechende Einspeisevergütung – Anlagenbetreiber verkaufen ihren Strom also an den Netzbetreiber.

Wie lange halten Solar Panels?

Meist liegt die Nutzungsdauer der Solaranlage zwischen 20 und 25 Jahren. Wird die Anlage jedoch immer wieder gewartet und gesäubert, ist auch eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren möglich.

Wie lange hält ein Batteriespeicher?

Wie viele Jahre hält ein Batteriespeicher? Während Solarmodule länger als 20 bis 30 Jahre sehr gute Leistung bringen können, haben Batteriespeicher eine erwartete Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren. Grund dafür ist, dass in den Batteriezellen chemische Prozesse stattfinden, die zu einer Alterung der Materialien führen.

Wie lange kann ein Stromspeicher Strom speichern?

Die Größe des Stromspeichers in Kilowattstunden

Die Größe dafür ist die Stunde, also wieviel Energie lässt sich in einer Stunde bereitstellen. Ein Heimspeicher mit einer Kapazität von 8 kWh kann also 8 Stunden lang eine Leistung von 1 Kilowatt abgeben oder speichern.

Wann lohnt sich ein Stromspeicher?

Ein Speicher rechnet sich, wenn Dich das Erzeugen und Speichern einer Kilowattstunde Strom deutlich weniger als der Strom aus dem Netz kostet. Bei rund 35 Cent liegt der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde aus dem öffentlichen Netz in den meisten Gegenden Deutschlands im zweiten Halbjahr 2022.

Was passiert mit zu viel Solarstrom?

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert Betreibern von Wind-, Solar- oder Biomasse-Kraftwerken, dass sie den von ihnen produzierten Ökostrom jederzeit zu einem fixen Vergütungssatz einspeisen können. Ist das nicht möglich, etwa weil das Stromnetz überlastet ist, dann werden Entschädigungszahlungen fällig.

Wie viel Strom darf ich selbst nutzen?

Mit einer PV-Anlage von 5 kWp können ca. 30 % des produzierten Stroms selbst genutzt werden. Mit einem integrierten Speichersystem ist es möglich, weitere 35 % des erzeugten Stroms selber zu verbrauchen – der Anteil des Eigenverbrauchs steigt auf bis zu 65 %.

Kann ich Solarstrom an meinen Nachbarn verkaufen?

Der Betreiber der Solaranlage kann so überschüssigen Solarstrom an seinen Nachbarn verkaufen und höhere Einnahmen generieren als durch die reine Netzeinspeisung. Der Nachbar ohne eigene Erzeugungsanlage kann den Solarstrom günstiger beziehen als Graustrom aus der Steckdose. Somit können beide Seiten profitieren.

Wie umweltfreundlich ist eine Solaranlage?

Photovoltaik gilt als sauber, da die Anlagen im laufenden Betrieb kein CO2 ausstößt – anders als Energie aus Kohle, Öl, Erdgas oder Müllverbrennung.

Wie hoch ist die Förderung bei Photovoltaikanlagen?

Folgende Fördersätze gelten 2022: Für PV-Anlagen zwischen 1 bis 10 Kilowatt Leistung pauschal 700 Euro. Für PV-Anlagen ab 10 bis 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.100 Euro. Für PV-Anlagen ab 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.500 Euro.

Wie rechnet sich eine PV Anlage?

Eine Solaranlage rechnet sich umso schneller, je mehr Solarstrom Sie direkt selbst verbrauchen. Denn für den Strom vom Dach müssen Sie viel weniger bezahlen als für den Strom aus dem Netz. Rund 30 Prozent des Stromverbrauchs kann bei einer typischen PV-Anlage direkt selbst verbraucht werden.

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