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Was löst eine Reizblase aus?

Gefragt von: Carsten Merz-Kruse  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Harndrang setzt dann ein, obwohl die Blase nicht gefüllt ist, so Peschers weiter. Auch Blasensteine, Medikamente und Tumoren kommen als Auslöser in Betracht. Mitunter liegt es auch am Lebensstil: Kaffee, Tee, kohlensäurehaltiges Wasser, Alkohol und Chili reizen die Blase. Rauchen begünstigt eine Reizblase.

Wie bekommt man eine Reizblase?

Die genauen Ursachen für eine Reizblase sind bislang unbekannt. Vermutet wird, dass bei Frauen hormonelle Veränderungen und Hormonungleichgewichte in der Schwangerschaft sowie in der Menopause für eine Reizblase verantwortlich sein könnten.

Kann eine Reizblase wieder verschwinden?

Ob nun Medikamente oder Beckenbodentraining – die Therapie einer Reizblase erfordert viel Geduld. Selbst Medikamente wirken erst nach einigen Wochen. Vollständig heilbar ist das Krankheitsbild nur in den seltensten Fällen.

Wann bekommt man eine Reizblase?

Von einer Reizblase sprechen Fachleute, wenn Betroffene zehnmal oder häufiger innerhalb von 24 Stunden unkontrolliert Wasser lassen müssen.

Kann eine Reizblase plötzlich auftreten?

Rückzug als Reaktion auf eine Reizblase

Die Symptome können sich über Jahre entwickeln oder ganz plötzlich auftreten. In jedem Fall kann eine Drangsymptomatik dramatische Auswirkungen auf das gewohnte Leben haben.

Reizblase

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Kann die Psyche auf die Blase schlagen?

Nervosität, Ängste, Stress und Überlastung können so dazu führen, dass der Mensch Urin verliert oder ständig den Drang verspürt, auf die Toilette zu gehen. Umgekehrt sind die Blasenprobleme selbst psychisch belastend für die Betroffenen. Aber: "Unsere Blase ist ein schulbares Organ", erklärt Maleika.

Was trinken bei Reizblase?

Am besten eignen sich stilles Wasser oder ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Getränke wie Kaffee, schwarzer Tee oder Alkohol wirken hingegen harntreibend und können die Blase zusätzlich reizen. Auch beim Essen gilt: mild. Salzige, scharfe und stark gewürzte Speisen können die Blase reizen.

Wie lange dauert eine Reizblase?

Die gute Nachricht für Betroffene: Bei etwa der Hälfte der Fälle verschwindet sie auch ohne Behandlung nach etwa einer Woche von selbst. Bei wiederholten Beschwerden empfiehlt sich trotzdem, einen Arzt zu Rate zu ziehen, um andere Ursachen und komplexere Erkrankungen auszuschliessen.

Wie äußert sich eine gereizte Blase?

Typische Symptome der Reizblase:

häufiger Harndrang, ohne dass die Blase bereits gefüllt ist. beim Wasserlassen nur kleine Harnmengen. krampfartige Schmerzen im Unterleib. Brennen beim Wasserlassen.

Wie fühlt sich eine Reizblase an?

Menschen mit Reizblase leiden unter ständigem, oft überfallsartigem Harndrang, obwohl dann nur geringe Harnmengen abgegeben werden. In manchen Fällen führt die "überaktive Blase" zu unkontrolliertem Harnverlust.

Wie kann man eine Reizblase beruhigen?

Geniessen Sie die Getränke bei Raumtemperatur. Einfluss von Nahrungsmitteln auf die Blase Mit regelmässigem Konsum von Kürbiskernen kann die Blase beruhigt werden. Auch dem Preiselbeersaft (oder Preiselbeerkapseln) wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Das Gegenteil bewirkt der Genuss von Birnen und Grapefruit.

Was reizt die Blase?

Zitrusfrüchte – Orangen, Grapefruits, Zitronen und sogar Ananas enthalten Stoffe, die die Blase reizen können. Auch wenn eine ausgewogene Ernährung wichtig ist, sollten von Blasenschwäche betroffene ältere Menschen diese Früchte vermeiden. Diese Zitrusfrüchte haben einen hohen Säuregehalt.

Welche Hausmittel gegen Reizblase?

Alternative Behandlung einer Reizblase

Trotz der Reizblase sollte viel getrunken werden. Goldrute stärkt die Blase und Entspannungsübungen unterstützen die Behandlung. Blasentraining und Beckenbodengymnastik sind zu empfehlen.

Welches Organ kann auf die Blase drücken?

Auf einen Blick

Ist das Bindegewebe im Beckenboden geschwächt, können die Gebärmutter, die Harnblase oder der Mastdarm absinken. Das kann zu Druckgefühlen im Unterleib, Blasenproblemen und Schmerzen führen.

Welcher Arzt bei Reizblase?

In der Regel wird eine Reizblase durch einen Urologen, also einen Spezialisten für Erkrankungen der Harnorgane, diagnostiziert und behandelt. Je nach Ausprägung und geplanten Therapieschritten kann dies in einer urologischen Praxis oder auch einer urologischen Krankenhausabteilung mit Chirurgie geschehen.

Welche Getränke beruhigen die Blase?

Vor allem Säfte aus Beeren schonen Deine Blase. Milch, besonders teilentrahmte Milch oder Vollmilch, kann die Symptome einer Blasenschwäche lindern. Sie enthält reichlich Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Rooibostee ist nicht harntreibend, weil er koffeinfrei ist.

Welcher Tee ist gut für eine Reizblase?

Viele Teesorten wirken harntreibend

Harntreibender Tee ist weit verbreitet, darunter schwarzer Tee, grüner Tee und manche Kräutertees. Besonders macht sich das bei Mate, Brennnessel, Rosmarin und Birkenblättern bemerkbar.

Was entspannt die Blase?

Dazu werden zum Beispiel die Hände zu Fäusten geballt, die Füße angezogen oder die Stirn gekräuselt. Diese Technik führt zu einer tiefen Entspannung des gesamten Körpers. Wer es schafft, die Entspannungsübungen regelmäßig durchzuführen, erreicht mitunter bereits eine Linderung der Blasenschwäche.

Welche Übungen bei Reizblase?

Regelmäßige Beckenbodengymnastik kann bei einer Reizblase helfen. Start: Setzen Sie sich aufrecht hin und legen Sie beide Handflächen auf den Unterbauch. Lenken Sie Ihre Atmung in diesen Bereich und spüren Sie, wie sich der Bereich in Ihren Händen bei der Einatmung weitet und bei der Ausatmung wieder senkt.

Wie oft muss man normal auf die Toilette?

Normalerweise beträgt die Kapazität der Blase zwischen 400 und 600 ml. Eine Person mit gesunder Blase geht täglich etwa 6- bis 8-mal zur Toilette. Wenn Sie feststellen, dass Sie häufiger „müssen“, fragen Sie sich möglicherweise bereits, warum.

Ist Magnesium gut für die Blase?

Da Magnesium eine entspannende und krampflösende Wirkung auf die Muskeln hat, kann der Mikronährstoff gezielt bei Blasenproblemen zur Anwendung kommen. Die Einnahme von Magnesium kann eine Entspannung der Blasenmuskulatur und damit eine ausreichende Dehnung erzielen.

Kann der Darm blasenprobleme verursachen?

Die meisten Blasenentzündungen werden von verschleppten Erregern aus dem Darm ausgelöst. E. -coli gehören zur normalen Darmflora und sind für die Verdauung ebenso wie viele andere Bakterien notwendig.

Wie oft urinieren am Tag ist normal?

Die meisten Menschen müssen etwa 4- bis 6-mal täglich zur Toilette, meistens tagsüber. Normalerweise scheiden Erwachsene täglich zwischen 0,7 und 3 Litern Urin aus.

Was tun bei Reizblase in den Wechseljahren?

Ist der Grund für die Reizblase eine Absenkung der Gebärmutter oder der Blase selbst, kann ein operativer Eingriff oder ein sogenannter Pessar, der das betreffende Organ von innen stützt, die Blasenprobleme häufig beheben. Die Blasenfunktion kann auch mit gezielter Physio- oder Reizstromtherapie unterstützt werden.

Welches homöopathische Mittel bei Reizblase?

Das homöopathische Mittel Nux vomica D12 kann über längere Zeit eingenommen werden, um die Blasenmuskulatur zu unterstützen. Ein Mal täglich sollten fünf Kügelchen genommen werden. Wichtig ist, dass der Körper nicht auskühlt. Daher ist warme Kleidung angesagt.