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Was lehrte Platon?

Gefragt von: Bianca Freitag B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Platon lehrte Philosophie in seiner eigenen Akademie, einer Art Universität. Er forderte schon damals, dass es Kindergärten und Ganztagsschulen geben sollte, da er der Meinung war, dass die Erziehung von Kindern sehr wichtig sei. Seine Philosophie trug er immer im Gespräch mit anderen Männern vor.

Was ist die Idee bei Platon?

In der platonischen Ideenlehre sind Ideen unwandelbare, nur geistig erfassbare Urbilder, die den sinnlich wahrnehmbaren Phänomenen zugrunde liegen. Dieses Ideenverständnis wirkte bis in die Neuzeit stark nach, doch erhielt der Begriff „Idee“ in unterschiedlichen philosophischen Richtungen verschiedene Inhalte.

Was versteht Platon unter Philosophie?

Platons Philosophie besteht aus vier markanten Teilen – Ideenlehre, Erkenntnistheorie, Ethik und Staatslehre – und basiert auf der Überzeugung, dass absolute Erkenntnis möglich ist. Generell gibt es nach Platon zwei Welten – die unveränderliche Welt der Ideen und die körperliche, alltägliche Welt, die vergänglich ist.

Welche Philosophie vertritt Platon?

Die Philosophenherrschaft ist ein zentrales Element der politischen Philosophie des antiken griechischen Philosophen Platon (428/427–348/347 v. Chr.). Platon vertritt in seinem Dialog Politeia („Der Staat“) die Auffassung, ein Staat sei nur dann gut regiert, wenn seine Lenkung in der Hand von Philosophen sei.

Was ist Wahrheit für Platon?

Platons Höhlengleichnis erzählt vom Wesen der Wahrheit. Es beschreibt den Lernvorgang, der idealerweise zur Wahrheit führt – und welche Verantwortung damit verbunden ist. Denn wenn der Erleuchtete in die Höhle zurückkehrt, würde er die Schatten anders interpretieren.

Ideenwelt, Höhlengleichnis, Staat | Platon | Einführung Philosophie

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Was schrieb Platon?

Neben der Apologie sind 24 Dialoge sicher echt: Charmides, Euthydemos, Euthyphron, Gorgias, Ion, Kratylos, Kritias, Kriton, Laches, Lysis, Menexenos, Menon, Nomoi („Die Gesetze“), Parmenides, Phaidon, Phaidros, Philebos, Politeia („Der Staat“), Politikos („Der Staatsmann“), Protagoras, Sophistes („Der Sophist“), ...

Wie sieht Platon die Welt?

Platon glaubte an eine eigene Welt, die hinter der "Sinnenwelt" existiert. In dieser Welt gibt es Bilder von allem, was uns in der Natur begegnet. Die Ideenwelt ist mit den Sinnen nicht zu erkennen, dafür gibt es Formen, die unabänderlich sind. Und das ist Platons Ideenlehre.

Was ist rein platonisch?

Unter einer platonischen Liebe versteht man eine rein geistige oder seelische, also nicht körperliche Beziehung zwischen zwei Menschen.

Was glaubt Platon wie man zur Erkenntnis kommen kann?

Die Erkenntnis kommt nach Platon dadurch zustande, dass wir ein vorgeburtliches Wissen apriorisch in unserer Seele besitzen, an das wir uns erinnern (anamnesis). Der Nichtwissende hat selbst von dem, was er nicht weiß, demnach richtige unbewußte Vorstellungen, die angeregt durch Fragen zu Erkenntnissen werden können.

Was ist der Mensch nach Platon?

Für Platon ist der Mensch ein Geistwesen, dem es um das Erkennen der Wahrheit gehen sollte. Das Körperliche ist dagegen zu vernachlässigen. Durch die Konzentration auf den Seelenteil Vernunft (philosophische Bildung) kann die Seele den Körper beherrschen – als Überwindung der sinnlich wahrnehmbaren Wirklichkeit.

Ist Platon noch aktuell?

Platon beschäftigte sich ebenso mit dem Leben nach dem Tod wie mit der bestmöglichen Staatsform. Er gründete die erste Philosophenschule Griechenlands. Seine Werke sind noch heute aktuell.

Wie lange hält platonische Liebe?

Wenn man an Liebe denkt, denkt man häufig an die Liebe zwischen Mann und Frau, die neben der seelischen Liebe auch die körperliche Liebe mit einschließt. Doch gerade die platonische Liebe ist häufig eine Liebe, die ein Leben lang hält. Manchmal wird aus so einer Freundschaft aber auch eine Liebesbeziehung.

Ist eine platonische Liebe?

Platonische Liebe bezeichnet Liebesbeziehungen, ohne Körperlichkeiten. Kurz gesagt: Eine Beziehung ohne Küssen oder Sex, aber mit ganz viel Liebe.

Können Männer platonisch lieben?

Die platonische Liebe geht über das normale „einander mögen“ weiter hinaus. Nicht selten bezeichnen Männer und Frauen platonische Liebe auch als Seelenverwandtschaft. Solltest du beispielsweise jemanden platonisch lieben, dieser aber aus welchem Grund auch immer verletzt werden, trifft es dich genauso.

Wer war Platon und was hat er entwickelt?

Platon (428 bis 347 v. Chr.) lehrte als griechischer Philosoph in Athen. Er bildet zusammen mit Aristoteles und seinem Lehrer Sokrates das Dreigestirn der Philosophie der Antike .

Was erfand Platon im 4 Jahrhundert?

Die Weckuhr von Platon (das erste Weckinstrument weltweit)

Was sind platonische Gefühle?

Platonische Gefühle beinhalten eigentlich fast alle Schlüsselbegriffe, die auch auf herkömmliche Partnerschaften zutreffen. Es handelt sich um eine innige Beziehung, die schlechte Zeiten überwindet, sich durch eine tiefe Zuneigung und Vertrautheit auszeichnet, aber auch Verlustängste bereithalten kann.

Kann eine platonische Liebe funktionieren?

Ja, sie kann funktionieren. Doch wie in allen Beziehungen hängt "der Erfolg" einer platonischen Liebe immer von den Personen ab, die die Beziehung miteinander führen. Wenn plötzlich eine Person mehr möchte und körperliche Nähe sucht, der andere das aber nicht möchte, kann es schwierig werden.

Ist platonische Liebe Freundschaft?

Im modernen Sprachgebrauch bezeichnet man eine Freundschaft für gewöhnlich als „platonisch“, wenn die befreundeten Personen kein sexuelles Interesse aneinander haben.

Wie sieht eine platonische Liebe aus?

Als platonische Beziehung kann ein Freundschaftsverhältnis zwischen Frau und Mann aber auch Frau/Frau und Mann/Mann beschrieben werden. Es zeichnet sich durch ein gegenseitiges Wohlwollen sowie Vertrautheit und geistige Verbundenheit aus. In einer platonischen Beziehung fehlt jedoch ein sexuelles Begehren.

Was ist der Unterschied zwischen romantisch und platonisch?

Eine platonische Beziehung ist eine Beziehung ohne Romantik, die aber dennoch liebevoll, loyal, respektvoll und ehrlich ist. Platonische Beziehungen können Intimität wie Sex beinhalten, solange keine romantischen Gefühle vorhanden sind.

Wie nennt man eine rein körperliche Beziehung?

Eine Sexbeziehung, auch „reine Sexbeziehung“ oder „Nur-Sex-Beziehung“, bezeichnet in der Umgangssprache den gelegentlichen oder regelmäßigen sexuellen Kontakt zweier Menschen, die dabei nicht in einer Partnerschaft miteinander leben.

Was lernen wir aus dem Höhlengleichnis?

Das Höhlengleichnis von Platon ist eines der bedeutendsten Gleichnisse der antiken Philosophie. Es zeigt den Weg des Philosophen zu echter Einsicht: Den Weg von den Schattenbildern in der dunklen Höhle hin zum Licht der Erkenntnis. Von den unklaren Vorstellungen der Welt hin zu den wirklichen Ideen hinter der Existenz.

Was will uns Platon mit dem Höhlengleichnis sagen?

Zusammenfassung des Höhlengleichnisses:

Als letztes würde er die Sonne sehen und begreifen, dass ohne sie kein Leben möglich wäre und sie deshalb über allem steht. Nun freut sich der Gefangene, dass er die Wahrheit kennt und will nicht mehr zurückgehen.

Für was steht das Feuer im Höhlengleichnis?

Das Feuer in der Höhle steht für die Sonne (die Sonne selbst steht für die "Form des Guten"). Das Sehen in der Höhle entspricht dem Meinungsbild aufgrund von Sinneswahrnehmungen und das Sehen außerhalb der Höhle entspricht der Tätigkeit des erweiterten, abstrakten Denkens.