Zum Inhalt springen

Was kostete eine Flasche Sekt in der DDR?

Gefragt von: Hellmuth Beckmann-Unger  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (5 sternebewertungen)

Der Preis von 22 DDR-Mark pro Flasche war nach der Währungsunion Vergangenheit. Die Wettbewerber aus dem Westen verlangten für vergleichbare Produkte fünf bis sechs D-Mark, und das bei wesentlich geringeren Produktionskosten aufgrund moderner Fertigungslinien und viel geringerer Personalkosten.

Was kostete eine Flasche Wein in der DDR?

Kostete in einem normalen Lokal eine Flasche „Lindenblättriger“ so 10 bis 11 Mark der DDR, kostete der Österreicher 23 bis 24 M. Bei alledem war nun völlig klar, dass der Weingeschmack der DDR-Bevölkerung ziemlich verbogen und in keinster Weise in einer gewissen Vielfalt entwickelt war.

Was kostete 1 Liter Milch in der DDR?

10 Pfennig

Einige Grundnahrungsmittel wurden in der DDR hoch subventioniert und waren deutlich billiger als im Westen. Das galt auch für Milch (34 Pfennig je Halbliterflasche), Brot (52 Pfennig für 2 Pfund) und Kartoffeln (85 Pfennig für 5 Kilogramm). Für ein Stück Butter musste man damals jedoch 2,40 Mark bezahlen.

Was war teuer in der DDR?

Die so genannten langlebigen Konsumgüter waren teuer. Ein Farbfernsehgerät mit 56er Bildröhre kostete stolze 5.574 Mark, ein Waschhalbautomat rund 1.600 Mark und ein Kühlschrank rund 1200 Mark.

Was kostete in der DDR?

Eine Frau schreibt, 1 Kilogramm Schnitzel hätte damals 10 Mark gekostet, 500 Gram Gehacktes 4,45 Mark, 125 Gramm Kaffee satte 8,75 Mark. 12 Eier gab es für 4,08 Mark – aber zumindest die Jagdwurst war mit 68 Pfennigen für 100 Gramm einigermaßen günstig.

DDR-Produkte - langlebig & gut? Werbung im DDR-Fernsehen

24 verwandte Fragen gefunden

Wie teuer war Rotkäppchen Sekt in der DDR?

Der Preis von 22 DDR-Mark pro Flasche war nach der Währungsunion Vergangenheit.

Was hat ein Arzt in der DDR verdient?

So verdiente ein Arzt beim Berufseinstieg um die 830 DDR-Mark. Das durchschnittliche Arbeitseinkommen lag Mitte der 1980er-Jahre mit 1.140 DDR-Mark deutlich höher. In Westdeutschland konnten Ärzte locker mit einigen tausend D-Mark rechnen.

Was hat ein Broiler in der DDR gekostet?

Steckbrief: Broilerbar

1974 kostete ein halber Broiler mit Pommes 7,35 Mark der DDR, 1986 waren es 8,40 Mark. Ein halber Liter Bier war für 1,49 DDR-Mark zu haben. In der Grillstube Broiler, so die offizielle Bezeichnung heute, wurden Mitte der 1980er-Jahre die Stühle gegen Bänke ersetzt.

Wie viel kostet der Kaffee in der DDR?

Kaffee kostete damals zwischen 7,50 und 10 DDR-Mark pro 125 Gramm. Trotz des niedrigen Preises von vier DDR-Mark für die gleiche Menge „Kaffee-Mix“ ließen sich die DDR-Bürger davon nicht überzeugen. Das von vielen nur als „Gesöff“ bezeichnete Getränk hatte aber nicht nur einen merkwürdigen Geschmack.

Was kostete eine Bockwurst in der DDR?

Eine vierköpfige Familie konnte sich in einer Dorfgaststätte für rund 20 Mark satt essen: Bockwurst mit Kartoffelsalat und Beilage kostete rund 1,50 Mark, die Soljanka mit Brot 1,80, das Glas Bier 40 Pfennig und die Fassbrause 21 Pfennig.

Was hat ein Kasten Bier in der DDR gekostet?

Einige Brauereien in der DDR boten Ende der 1980er-Jahre auch „Delikat-Biere“ an – 0,5 l zum stolzen Preis von 1,90 Mark.

Wie teuer war Schnaps in der DDR?

Dass DDR Bürger*innen so viel Alkohol tranken, scheint überraschend zu sein, denn Schnaps war nicht gerade billig. Eine Flasche kostete zwischen 15 und 80 Mark. Das Durchschnittsgehalt lag im Vergleich dazu nur bei 500 Mark im Monat.

Was kostete ein Haus in der DDR?

Die Kosten eines Einfamilienhauses mit durchschnittlicher Grundstücksgröße und Wohnfläche brauchte man Anfang der 1990er Jahre etwa 350.000 D-Mark. Die Zinsen lagen in der Bauboomzeit etwa bei rund neun Prozent. Heute mögen zwar die Zinsen sehr günstig sein, aber ein vergleichbares Haus kostet heute eben 350.000 Euro.

Was hat Goldbrand in der DDR gekostet?

-% und der EVP von 14,50 Mark der DDR für die 0,7-l-Flasche überall in der DDR gleich.

Wie hieß die Butter in der DDR?

Frische Rahmbutter (Kurzzeichen FRB) war der Markenname einer in der DDR von ca. 1970 bis 1990 produzierten kalorienreduzierten Buttersorte.

Wie teuer war ein Farbfernseher in der DDR?

Ein Farbfernsehgerät: Luxus für über 6.000 Mark

Vielleicht war auch das ein Grund für die hohen Preise: 4.100 Mark kostete das Einstiegsmodell "Chromat 1062" 1962, noch 1980 mussten für die Luxusversion "Chromat 67" mit einer 61er Bildröhre 6.250 Mark bezahlt werden.

Wie hoch waren die Mieten in der DDR?

Im Monatsbudget spielten Miete und Kosten für Grundnahrungsmittel eine Nebenrolle. Die Mietpreise lagen je nach Zustand und Ausstattung einer Wohnung zwischen 0,40 und 1.20 Mark der DDR.

Wie teuer war eine Waschmaschine in der DDR?

Zur Unterscheidung der Waschmaschinen:

Waschvollautomaten kosteten 2500 DDR-Mark, Waschautomaten 1450 Mark. Eine Wellenradwaschmaschine 640 Mark und eine kleine Schleuder 280 Mark. Vergessen Sie hier bitte nicht den kleinen Verdienst des durchschnittlichen DDR-Bürgers.

Warum sind die DDR Würfel so teuer?

Bis zu 4800 Euro kosten aus DDR-Zeiten bekannte Kunststoff-Würfel im Netz. Das Spielzeug ist teuer, weil es aus einem besonderen Material besteht – Bakelit.

Wie hieß die Currywurst in der DDR?

An Imbiss-Ständen in Ost und West gleichermaßen beliebt waren die Currywurst und die Bockwurst. Nur in der DDR aber gab es Broiler, Ketwurst, Grilletta oder Krusta.

Wie teuer war der Strom in der DDR?

Beim Strompreis handelte es sich deshalb um einen landesweit einheitlichen, staatlich regulierten Preis, den der Staat zudem stark subventionierte. So blieb der Strompreis in der gesamten DDR über Jahrzehnte hinweg konstant: Er lag bei 8 Pfennig pro Kilowattstunde (kWh).

Was war in der DDR Mangelware?

Besonders begehrt sind dabei Hygieneartikel wie Zellstofftaschentücher, Küchenrollen – und vor allem Toilettenpapier. Es wurde zur absoluten Mangelware, auch jetzt leeren sich die Regale wieder. In den Märkten hört man deshalb nicht selten murrende Kunden: "Das ist ja wie in der DDR!"

Was verdiente eine Krankenschwester in der DDR?

Auch die Gehälter der Pflegekräfte stiegen schnell an: Als ich 1979 anfing bekam ich 375 Ostmark. Als dann 1990 die Wende kam, verdiente ein Pfleger oder Krankenschwester schon über 1.200 D-Mark. Das war 1990 relativ viel Geld, denn zum Beispiel Mieten und Dienstleistungen waren zu dieser Zeit noch auf DDR-Niveau.

Wie hoch war der Stundenlohn in der DDR?

In der DDR war 1958, nach Aufhebung der Lebensmittelrationierung, erstmals ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt worden. Er betrug 220 Mark. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Mindestlohn den Durchschnittsbruttogehältern angepasst und behutsam angehoben: 1970 betrug er 300 Mark, 1976 dann 400 Mark.

Wie viel verdiente ein Arbeiter in der DDR?

Im Jahr 1989 verdiente ein Arbeitnehmer in der DDR im Durchschnitt 1.300 DDR-Mark im Monat. Damit stieg das durchschnittliche, monatliche Bruttoarbeitseinkommen während des Bestehens der DDR deutlich - trotz wirtschaftlicher Probleme: 1949 waren noch rund 290 DDR-Mark bezahlt worden.

Vorheriger Artikel
Warum sprechen viele Ungarn Deutsch?
Nächster Artikel
Sind viele Megapixel wichtig?