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Was kostet Photovoltaik für Eigenbedarf?

Gefragt von: Meta Schütz  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Aktuell gibt es bei einer Leistung bis zu zehn Kilowattpeak (kWp) nur noch rund sieben Cent je Kilowattstunde aus der eigenen PV-Anlage – beim Eigenverbrauch könnte man dagegen mit 32,16 Cent kalkulieren, die man je Kilowattstunde nicht ausgeben muss. So hoch lag 2021 laut BDEW der durchschnittliche Strompreis.

Was kostet eine Photovoltaikanlage für den Eigenverbrauch?

Photovoltaik: Das kostet eine Anlage

Sie liegen derzeit ungefähr zwischen 1.200 und 1.800 Euro (plus Mehrwertsteuer) pro Kilowatt Leistung (kWp). Größere Anlagen sind dabei rentabler als kleine.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage nicht?

Die Aussage „Photovoltaik lohnt sich nicht“ ist faktisch falsch. Trotz gesunkener Einspeisevergütung lohnt sich eine Solaranlage mehr als je zuvor. Gute Renditen von 5-10% lassen sich insbesondere dann erzielen, wenn möglichst viel Solarstrom selbst verbraucht wird.

Was kostet eine Photovoltaikanlage mit Speicher für Einfamilienhaus?

Die Kosten für einen Stromspeicher liegen meist zwischen ca. 9.000 Euro und ca. 20.000 Euro - eine komplette Photovoltaik-Anlage samt Stromspeicher kostet für ein Einfamilienhaus meist um die 20.400 Euro.

Für wen lohnt sich Photovoltaik?

Photovoltaik lohnt sich vor allem dann, wenn der Eigenverbrauch möglichst hoch ausfällt. Dazu gab es mit dem neuen EEG 2021 eine positive Entwicklung für Besitzer einer Photovoltaikanlage: ab 2021 muss die EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch erst ab einer Anlagenleistung von 30 kWp bezahlen.

Photovoltaik 2022 durchgerechnet: Das ändert alles!

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Ist Eigenverbrauch steuerpflichtig?

Wird Strom der Photovoltaikanlage selbst verbraucht, ist das im Sinne der OFD ein "unternehmensfremder Zweck". Der Eigenverbrauch wird daher als "unentgeltliche Wertabgabe" betrachtet und muss dementsprechend versteuert werden.

Was ändert sich 2022 bei Photovoltaik?

Im Jahr 2022 fallen Photovoltaikanlagen, die 2001 als eine der ersten ans Netz gingen, aus der Förderung. Betreiber bekommen keine Einspeisevergütung mehr und sollten prüfen, ob sich die Volleinspeisung weiterhin lohnt. Wer nicht handelt, erhält weitere sieben Jahre eine Vergütung in Höhe des Jahresmarktwerts Solar.

Wird Photovoltaik 2022 gefördert?

Folgende Fördersätze gelten 2022: Für PV-Anlagen zwischen 1 bis 10 Kilowatt Leistung pauschal 700 Euro. Für PV-Anlagen ab 10 bis 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.100 Euro. Für PV-Anlagen ab 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.500 Euro.

Wird Photovoltaik in Zukunft mehr gefördert?

Die Photovoltaik-Förderung 2022 besteht aus einem Zuschuss von bis zu 40% der Kosten für den Batteriespeicher. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die neu installierte Photovoltaikanlage eine Leistung von mindestens 4 kWp aufweist bzw. dass die bestehende Anlage um mindestens 4 kWp erweitert wird.

Wie lange hält ein Stromspeicher?

Stromspeicher. Ein Stromspeicher, der im Einfamilienhaus eingesetzt wird, hat jährlich etwa 200 bis 250 Ladezyklen. Die meisten Speicher können 4.000 – 5.000 Ladezyklen erreichen. Somit liegt die durchschnittliche Lebensdauer eines Stromspeicher bei 15-20 Jahren.

Wann muss ich die Photovoltaikanlage beim Finanzamt anmelden?

Photovoltaik-Anlagen müssen nur beim Finanzamt gemeldet werden, wenn Strom an Dritte verkauft wird, zum Beispiel durch Einspeisung ins Netz, und wenn dabei entweder ein Gewinn erzielt wird oder der Betreiber umsatzsteuerpflichtig ist.

Wie viel Solarmodule benötigen 4 Personen für ihre Stromversorgung im Haushalt?

Beispiel-Rechnung für 4-köpfige Familie

Eine vierköpfige Familie braucht rund 4.000 kWh Strom im Jahr. Pro kWp werden bis zu 950 kWh Strom produziert, was bedeutet, dass für den Strombedarf der Familie fünf Solarmodule installiert werden müssten.

Kann man mit Photovoltaik E Auto laden?

Um Ihr Elektroauto mit Solarstrom zu laden, benötigen Sie eine Photovoltaikanlage (PV), eine Ladestation (Wallbox) und optional einen Batteriespeicher sowie ein Energiemanagementsystem. Sie sollten wissen, dass Sie Solarstrom ohne einen Batteriespeicher nur in dem Moment nutzen können, in dem er produziert wird.

Was kostet mich mein selbst erzeugter Strom?

Die Kosten, um selbst Strom mit einer eigenen Photovoltaikanlage zu erzeugen (Größenordnung Ein- und Mehrfamilienhaus), liegen auf die Kilowattstunde umgerechnet aktuell bei rund 5 bis 12 Cent (Fraunhofer ISE).

Wie viel Strom darf ich selbst nutzen?

Mit einer PV-Anlage von 5 kWp können ca. 30 % des produzierten Stroms selbst genutzt werden. Mit einem integrierten Speichersystem ist es möglich, weitere 35 % des erzeugten Stroms selber zu verbrauchen – der Anteil des Eigenverbrauchs steigt auf bis zu 65 %. Somit haben Sie Ihre Stromkosten selbst im Griff.

Was lohnt sich mehr Solar oder Photovoltaik?

Wirkungsgrad: Während Solarthermieanlagen einen Wirkungsgrad von maximal 50 Prozent erreichen, weisen Photovoltaikanlagen einen niedrigeren Wirkungsgrad auf. Er beträgt hier nur noch maximal 22 Prozent, weil durch die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom wesentlich mehr Energie verloren geht.

Was Kosten 30 qm Photovoltaik?

Dazu sind Module mit einer Leistung von insgesamt 5 kWp nötig. Die benötigte Fläche beträgt 30 m². Die kompletten Anschaffungskosten liegen zwischen 7.000 Euro und 9.000 Euro. Damit ergeben sich 233,34 Euro bis 300 Euro pro m².

Was plant die Ampel bei Photovoltaik?

Die Ampel-Koalition hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: 200 Gigawatt (GW) Photovoltaik bis 2030. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren insgesamt nur 54 GW installiert. Das bedeutet also fast eine Verdreifachung der installierten Kapazität in weniger als zehn Jahren.

Was passiert wenn zu viel Strom erzeugt wird?

Zu viel überschüssiger Strom kann sogar zu Negativpreisen an der strombörse führen. Immer öfter liegt der Preis an der Strombörse unter den Produktionskosten. Teilweise kommt es sogar zu Negativpreisen. In diesem Fall muss der Verkäufer dem Abnehmer Geld zahlen, damit dieser seinen Strom annimmt und verwertet.

Wie viel Förderung bekommt man für eine Photovoltaikanlage?

Für die Investitionsförderung für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher gelten in diesem ersten Fördercall folgende Fördersätze: Kategorie A: 285 Euro/kWp. Kategorie B: 250 Euro/kWp (maximal) Kategorie C: 180 Euro/kWp (maximal)

Wann lohnt sich eine PV Anlage mit Speicher?

Ein Speicher rechnet sich, wenn Dich das Erzeugen und Speichern einer Kilowattstunde Strom deutlich weniger als der Strom aus dem Netz kostet. Bei rund 35 Cent liegt der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde aus dem öffentlichen Netz in den meisten Gegenden Deutschlands im zweiten Halbjahr 2022.

Wird Photovoltaik bald besser gefördert?

Die installierte Photovoltaik-Leistung soll um rund 140 auf 200 Gigawatt bis 2030 steigen. In Habecks Eröffnungsbilanz ist dafür eine schrittweise Steigerung des jährlichen Zubaus auf 20 Gigawatt bis 2028 vorgesehen – 2029 und 2030 soll er dann stabil bei 20 Gigawatt bleiben.

Wie schnell rentiert sich Photovoltaik?

Eine Solaranlage rechnet sich umso schneller, je mehr Solarstrom Sie direkt selbst verbrauchen. Denn für den Strom vom Dach müssen Sie viel weniger bezahlen als für den Strom aus dem Netz. Rund 30 Prozent des Stromverbrauchs kann bei einer typischen PV-Anlage direkt selbst verbraucht werden.

Ist Photovoltaik steuerlich absetzbar?

PV Anlagen sind grundsätzlich steuerlich absetzbar. Dabei lassen sich die Kosten des Betriebs und der Wartung ebenso berücksichtigen, wie die Anschaffungskosten.