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Was kostet Heizstrom für Wärmepumpe?

Gefragt von: Käthe Haas  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2023
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Wärmepumpen-Strom kostete im Jahr 2021 im Durchschnitt rund 23,8 Cent/kWh. Er ist damit deutlich teurer als fossile Heizenergieträger (Heizöl, Erdgas) oder Pellets.

Was kostet Heizstrom Wärmepumpe?

Im Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamts aus dem Jahr 2021 zeigen Vergleiche der durchschnittlichen Tarife für Haushaltsstrom und für Heizstrom mit dem Abnahmefall Wärmepumpe einen durchschnittlichen Bruttopreis von ca. 23,8 Cent pro kWh.

Was kostet 1 kWh Strom 2022 für Wärmepumpe?

Für Wärmepumpenstrom verlangen die Netzbetreiber unter bestimmten Bedingungen geringere Netzentgelte. Das macht rund 3 Cent pro Kilowattstunde aus. Die restliche Ersparnis kommt durch die Konzessionsabgabe zustande.

Was kostet ein Kilowatt Strom für eine Wärmepumpe?

Für Wärmepumpen gibt es spezielle Stromtarife, die bis zu 30 Prozent günstiger sein können als herkömmlicher Hausstrom. Während dieser im Durchschnitt etwa 30 Cent pro Kilowattstunde kostet, zahlen Sie bei Wärmepumpenstrom in der Regel nur 20 Cent1.

Wird Strom für Wärmepumpen teurer?

Monatliche Kosten steigen um 66 Euro

Für einen Haushalt mit Wärmepumpe und einem Jahresverbrauch von 6500 Kilowattstunden steigen die monatlichen Kosten demnach ebenfalls um rund 66 Euro. 2021 wurden in gut jedem zweitem jeden neuen Gebäude Wärmepumpen eingesetzt.

Stromkosten Wärmepumpe mit Beispiel

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Sind Wärmepumpen Stromfresser?

Wärmepumpen nutzen für die Wärmeerzeugung bis zu 75 Prozent Umweltwärme und lediglich 25 Prozent Strom als Antriebsenergie. Bei durchschnittlichem Stromverbrauch der Wärmepumpe sind die Betriebskosten sehr niedrig. Der Gesamtstromverbrauch hängt direkt vom individuellen Wärmebedarf der Immobilie ab.

Warum das Heizen mit der Wärmepumpe sehr teuer wird?

Wärmepumpen benötigen zum Betrieb Strom, denn sie wandeln mit Hilfe von Strom Wärme aus der Luft-, dem Erdreich oder dem Wasser in Heizwärme um. Mit etwa 42 Cent pro Kilowattstunde ist Strom zwar immer noch deutlich teurer als eine Kilowattstunde Gas, die derzeit bei einem Rekordhoch von knapp 20 Cent steht.

Ist der Strom für eine Wärmepumpe günstiger?

Warum ist Wärmepumpenstrom die günstigere Lösung? Wer mit einer Wärmepumpe heizt, kann spezielle Stromtarife nutzen. Im Vergleich zu Haushaltsstrom ist Wärmepumpenstrom zum Betrieb von Wärmepumpen deutlich günstiger. Der Preis für Wärmepumpenstrom liegt durchschnittlich 20 Prozent unter den gewöhnlichen Strompreisen.

Wie viel kostet Heizstrom?

„Heizstrom gibt es aktuell für rund 22 Cent pro Kilowattstunde“, erklärt Ines Rutschmann, Energie-Redakteurin bei Finanztip. „Er ist vor allem deshalb günstig, weil die Netzbetreiber die Belieferung der Anlagen mit Strom unterbrechen können, um das Stromnetz zu entlasten.

Warum verbrauchen Wärmepumpen zuviel Strom?

Im laufenden Betrieb verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen jedoch etwas mehr Strom, weil sie die Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgleichen müssen. Erd- und Grundwasserwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser. Dort sind die Temperaturen konstanter als die der Luft.

Warum ist Heizstrom teurer als normaler Strom?

Mit Heizstrom wird Wärme erzeugt. Haushaltsstrom ist teurer als Heizstrom, da Wärmestrom vorrangig nachts Verwendung findet. In den meisten Fällen erfolgt die Messung des Heiz- und Hausstromverbrauchs durch separate Stromzähler.

Warum ist Heizstrom so teuer?

Der Grund sind hohe Abgaben, die der Netzbetreiber für die Kommune einzieht – dafür, dass Stromleitungen durch ihr Gebiet laufen. Die sogenannte Konzessionsabgabe soll für Heizstrom maximal bei 0,11 Cent pro Kilowattstunde liegen – überall in Deutschland.

Ist ein Wärmepumpenzähler Pflicht?

Grundsätzlich ist der separate Stromzähler keine Pflicht. Anders verhält es sich, wenn Sie Fördermittel für die Wärmepumpe beantragen. In diesem Fall benötigen Sie das Messgerät, um die Effizienz der Umweltheizung bestimmen zu können. Letztere hängt dabei von der aufgenommenen Strom- und der abgegebenen Wärmemenge ab.

Was kostet Heizstrom 2023?

Im Hochtarif (HT) liegt der kWh-Preis ab 1. Januar 2023 bei 32,09 Cent. Im Niedertarif (NT) liegt der Preis zukünftig bei 27,99 Cent je kWh. In beiden Tarifen steigen die kWh-Preise damit um 13,11 Cent.

Was kostet Heizstrom monatlich?

Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35 Cent pro kWh ergeben sich nur für den Heizstrom Kosten von rund 2.600 Euro pro Jahr. Der Vorteil von Elektroheizungen ist, dass sie vergleichsweise günstig in der Anschaffung sind.

Wann lohnt sich Heizstrom?

Mit einem Wärmestrom-Tarif lassen sich dann jährlich um die 200 Euro sparen. Die Höhe der Ersparnis hängt auch vom Wohnort ab. Benötigen Pumpe und Haushalt weniger als 6.000 Kilowattstunden – etwa, weil Sie eigenen Solarstrom nutzen oder Ihr Haus energieeffizient ist –, lohnt sich der zweite Zähler eher nicht.

Warum extra Zähler für Wärmepumpe?

Förderung macht eine separate Strommessung notwendig

Allerdings wäre es nicht möglich, den Energieverbrauch der Wärmepumpe zu ermitteln, würde diese nicht über einen separaten Stromzähler erfasst werden. Aus genau diesem Grund wird ein eigenständiger Stromzähler benötigt.

Wie viel günstiger ist Wärmepumpenstrom?

Wird der Wärmepumpenstrom über einen getrennten Stromzähler abgerechnet, ist er oft rund 20 Prozent günstiger als der normale Haushaltsstrom. Wenn der Wärmepumpenstrom über den gleichen Stromzähler abgerechnet wird wie der normale Haushaltsstrom, kostet er genauso viel wie der Strom für alle anderen Anwendungen.

Für wen lohnt sich eine Wärmepumpe nicht?

Eine Gas-Brennwertheizung beispielsweise erzeugt die Wärme durch Verbrennung von Gas, eine Wärmepumpe benötigt dafür Strom. Eine Wärmepumpe lohnt sich also nur dann, wenn die Summe der Einsparungen beim Gas beziehungsweise Öl größer sind als der erhöhte Stromeinsatz.

Was ist günstiger als Heizen mit Wärmepumpe?

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat im Vergleich zu einer Gas-Heizung derzeit deutlich niedrigere Heizkosten. Die Stromkosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe liegen im bundesweiten Durchschnitt rund 39 % unter den Gaskosten.

Wann rechnet sich eine Wärmepumpe?

Wenn die Temperaturen der Umweltwärmequelle hoch und die Vorlauftemperaturen im Haus niedrig sind, lohnt sich eine Wärmepumpe. Denn dann ist der nötige Temperaturhub klein. Die Anlage verbraucht weniger Strom und Ihre Heizkosten sind gering.

Was ist die billigste Art zu Heizen?

Die günstigste Heizung ist die Gasbrennwertheizung. Denn die Technik ist mit vergleichsweise geringen Anschaffungs- und Wartungskosten verbunden. Im Betrieb müssen Sie mit einer Gasheizung hingegen mehr ausgeben als mit einer effizient arbeitenden Wärmepumpe.

Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Wann lohnt sich Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Ist die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik sinnvoll? Eine Wärmepumpe erhöht den Stromverbrauch eines Haushalts deutlich. Der Strom aus der eigenen Solaranlage ist günstiger als der aus dem Netz. Durch das Kombinieren von Wärmepumpe und PV-Anlage können also Stromkosten gespart werden.

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