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Was kostet es eine Arztpraxis zu übernehmen?

Gefragt von: Karola Hermann  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Laut einer Existenzgründungsanalyse der apoBank und des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI), müssen Hausärzte für die Gründung einer Einzelpraxis durchschnittlich 104.000 Euro einkalkulieren. Eine Praxisübernahme schlägt beim Arzt mit durchschnittlich 134.000 Euro zu Buche.

Wie viel kostet eine eigene Arztpraxis?

Die Praxisgründung einer Hausarztpraxis schlägt im Schnitt mit 112.000 Euro zu Buche, eine Praxisübernahme einschließlich anstehender Investitionen, etwa in Medizin- und Labortechnik, Hard- und Software, mit durchschnittlich 115.000 Euro.

Wie viel ist eine Arztpraxis Wert?

Bundesärztekammer-Methode (alt)

Der ideelle Praxiswert wird ermittelt als Mittel der Umsätze der letzten 3 Jahre. Das sind durchschnittlich 400.000 Euro. Hiervon wird abgezogen der „Unternehmerlohn“ in Höhe der Vergütung für einen Oberarzt in der Vergütungsgruppe BAT Ib, rund 90.000 Euro.

Wie viel verdient eine Arztpraxis pro Patient?

Ein Arzt erhält pro Kassenpatient und Quartal eine Pauschale, unabhängig von der Anzahl der Besuche, der Diagnose oder der Behandlung! Derzeit liegt dieser Pauschalbetrag bei durchschnittlich 22,- € (entspricht 650 Punkten) im Bereich der Orthopädie.

Wie viel Gewinn macht eine Arztpraxis?

Die durchschnittlichen Einnahmen je Arztpraxis lagen 2019 bei 602 000 Euro. Den Einnahmen standen Aufwendungen in einer durchschnittlichen Höhe von 306 000 Euro je Arztpraxis gegenüber.

So können Sie eine Arztpraxis übernehmen! Buiting & Teßmer erklären

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Was verdient ein Hausarzt mit eigener Praxis netto?

Nach Abzug aller Folgekosten wie etwa Krankenversicherungen, die Beiträge für das Versorgungswerk sowie Steuern kommen niedergelassene Ärzte auf ein Gehalt von etwa 13.000 Euro netto pro Monat.

Kann man als Arzt noch reich werden?

Herzchirurgen verdienen im Krankenhaus im Mittel 570.000 US$ (455.487 €) im Jahr, Neurochirurgen können schon mal die Marke von 700.000 US$ knacken (559.370 €). Ein Allgemeinmediziner in der eigenen Praxis verdient „nur“ 185.234 US$ (144.770 €). Demnach gibt es also tatsächlich einen Weg, als Arzt reich zu werden.

Wie viel verdient ein Arzt mit eigener Praxis im Monat?

Nach Angaben des Internetportals gehaltsvergleich.com verdienen niedergelassene Ärzte in Bayern zwischen etwa 4.200 und knapp 12.000 Euro pro Monat (ermittelt im Juli 2020). In Hamburg reichen die ermittelten Gehälter von rund 5.000 Euro bis fast 10.000 Euro.

Was verdient ein Hausarzt wirklich?

Die Einnahmen je Arztpraxis lagen laut Destatis 2019 durchschnittlich bei 602.000 Euro pro Jahr. Nach dem Abzug von 306.000 Euro Aufwendungen blieben immer noch 296.000 Euro. Die Reinerträge variieren deutlich von Fachgebiet zu Fachgebiet.

Wie viel verdient man als Hausarzt im Monat?

Das durchschnittliche Monatsgehalt liegt für einen Facharzt für Allgemeinmedizin bei etwa 5.500 Euro brutto, wobei dieser Betrag je nach Arbeitszeit, Berufserfahrung, Anstellung und Region variiert.

Wie berechnet man den Wert einer Arztpraxis?

Als Ausgangswert wird der durchschnittliche Jahresumsatz herangezogen, den Sie in den vergangenen drei Jahren vor dem Praxisverkauf erzielt haben. Hiervon wird dann ein kalkulatorischer Lohn abgezogen. Ein Drittel des so ermittelten Jahresumsatzes wird für den Goodwill Ihrer Praxis angesetzt.

Wie bewerte ich eine Arztpraxis?

Bei der Bundesärztekammermethode wird der Wert der Arztpraxis aus der Summe von materiellem und ideellem Wert ermittelt. Die Basis für die Höhe des veranschlagten Goodwills ist dabei der arithmetische Mittelwert des gewichteten durchschnittlichen Jahresumsatzes der vergangenen drei Jahre.

Wie verkaufe ich meine Arztpraxis?

Wie verkaufe ich erfolgreich meine Arztpraxis?
  1. Tipp 1 - Praxisauftritt, Praxiskonzept und individuelle Praxismarke. ...
  2. Tipp 2 - Stärken und Schwächen Analyse der Arztpraxis. ...
  3. Tipp 3 - Eigene Softskills bei der Praxisabgabe herausarbeiten. ...
  4. Tipp 4 - Praxis vor der Praxiabgabe rechtzeitig oder am besten kontinuierlich renovieren.

Was kostet ein patientenstamm?

Je nach Fachrichtung der Praxis, Lage, Ausstattung und Patientenstamm muss man mit mindestens 150.000 € Investitionssumme für eine Praxisübernahme rechnen. Große Summen an Eigenkapital sind dazu jedoch nicht erforderlich, da die Praxisfinanzierung vollständig mit Kreditmitteln finanziert werden kann.

Was verdient ein Arzt netto?

Netto bedeutet das als Einstiegsgehalt circa 2.400 Euro auf dem Konto. Mit jedem Jahr erhöht sich das Monatsgehalt; so zum Beispiel verdient man als Assistenzarzt im ersten Jahr circa 4.400 Euro brutto, während es im zweiten Jahr bereits ca. 4.660 Euro brutto sind.

Wer zahlt die Erstausstattung einer Arztpraxis?

Ärzte und Psychotherapeuten müssen nicht selbst für die Anbindung ihrer Praxen an die TI aufkommen. Nach den gesetzlichen Vorgaben sind die Krankenkassen verpflichtet, die erforderlichen Kosten für die Ausstattung der Praxen und den laufenden Betrieb zu übernehmen.

Welcher Arzt verdient am wenigsten?

Am wenigsten verdienen Neurologen, Psychiater, Psychotherapeuten sowie Ärzte in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Psychosomatische Medizin. Sie kommen auf einen Reinbetrag von 180.000 Euro. Hausärzte bzw. Allgemeinmediziner können sich durchschnittlich über einen Reinertrag von 227.000 Euro freuen.

Wie viele Patienten hat ein Arzt am Tag?

Im Schnitt behandelt ein Hausarzt täglich 52 Patienten, ein Facharzt 38.

Haben Ärzte ein Budget für Rezepte?

Jeder Arzt bekommt von den krankenkassen ein Budget vorgegeben, in dessen Rahmen er Miedis verschreiben darf. Überschreitet der Arzt dieses Budget, muss er die Kosten selber tragen.

Wie verdient ein Hausarzt sein Geld?

Der weitaus größte Teil der Vergütung stammt von den gesetzlichen Krankenkassen und wird durch den Arzt im Rahmen seiner vertragsärztlichen Tätigkeit erwirtschaftet. Die Krankenkassen stellen für die ambulante Versorgung ihrer Versicherten einen bestimmten Betrag zur Verfügung – die sogenannte Gesamtvergütung.

Wie kann man als Arzt viel Geld verdienen?

Zusammenfassung: die 10 lukrative Nebenjobs, um als Arzt zusätzlich Geld zu verdienen
  1. Autor (70 Euro pro Stunde)
  2. Medizinische Übersetzung (70 Euro pro Stunde)
  3. Dozent (80 Euro pro Stunde)
  4. Telemedizin (80 Euro pro Stunde)
  5. Honorararzt/Vertretungsarzt (90 Euro pro Stunde)
  6. Ärztlicher Bereitschaftsdienst (90 Euro pro Stunde)

Wer verdient mehr ein Anwalt oder ein Arzt?

Auf der Rangliste der Top-Verdiener in Deutschland hat sich etwas getan: Zwar bleiben im Vergleich zum Vorjahr die Ärzte mit durchschnittlich 64.100 Euro Bruttojahresgehalt auf Platz 1, die Juristen rücken aber mit einer Summe von 63.100 Euro auf Platz 2 vor.

Warum bekommen Radiologen so viel Geld?

Den Radiologen, Orthopäden und Chirurgen kommt außerdem zugute, dass die Medizin der Röhren, Apparate und Technik in Deutschland traditionell einen hohen Stellenwert hat. Gut bezahlt wird, wer einen großen Gerätepark hat oder operiert. Das Ergebnis: Röntgenärzte verdienten 2003 im Schnitt doppelt so viel wie Hausärzte.

Sind Chefärzte reich?

Wer heute Chefarzt ist, kann sich auch nicht beklagen. Laut einer Vergütungsstudie der Unternehmensberatung Kienbaum verdient er durchschnittlich 266 000 Euro brutto im Jahr. Das ist etwa so viel, wie der Geschäftsführer eines Wirtschaftsunternehmens bekommt.

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