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Was kostet eine offene Parodontosebehandlung?

Gefragt von: Martha Kopp  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Bei einer offenen Behandlungsvariante liegen die Kosten je nach Ausprägungsgrad der Parodontose normalerweise zwischen 400 und 1.000 Euro.

Was darf eine Parodontosebehandlung Kosten?

Die Kosten für eine Parodontosebehandlung lassen sich nicht pauschal beziffern. Denn sie sind abhängig vom Schweregrad der Erkrankung, der Lage des betroffenen Bereichs und den speziellen Anforderungen. Die Kosten bewegen sich zwischen 80 und 150 Euro je Behandlung. Allerdings können sie auch deutlich höher ausfallen.

Was kostet eine Parodontosebehandlung privat?

leichte Parodontitis: konventionelle Behandlung mit Handgeräten und herkömmliche Desinfektion: 100 Euro. leichte Parodontitis: schonende und zugleich effektive Laser-Behandlung: 200- 250 Euro.

Was zahlt die Krankenkasse bei einer Parodontosebehandlung?

Das Wichtigste in Kürze: Eine Parodontitis-Behandlung ist aufwendig und langwierig, aber sie beugt Zahnverlust vor. Seit Juli 2021 ist für gesetzlich Versicherte nicht nur die akute Therapie Kassenleistung, sondern auch die Nachbehandlung inklusive Reinigung.

Was bekommt ein Zahnarzt für eine Parodontosebehandlung?

Diese wird jedoch keinesfalls von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Sollten Sie sich für diese Form der Therapie entscheiden, müssen Sie mit Kosten bis zu 15 Euro pro Zahn rechnen. Das bedeutet, bei einer Behandlung des kompletten Gebisses kann es schon bis zu 400 Euro kommen.

Parodontose Behandlung in Herne - Krankenkasse zahlt die Kosten seit Juli 2021

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Wie oft Parodontosebehandlung abrechenbar?

Gesetzlich Versicherte können alle zwei Jahre kostenlos die Tiefe möglicher Zahnfleischtaschen messen lassen. Damit die gesetzlichen Kassen die Kosten übernehmen, muss vor Behandlungsbeginn ein schriftlicher Antrag gestellt werden.

Was kostet eine Zahnfleischtaschenbehandlung?

Bevor Zahnärzte mit der Behandlung einer Parodontitis und damit auch der Zahnfleischtaschen beginnen, erfolgt eine Vorbehandlung. Teil davon ist in der Regel eine professionelle Zahnreinigung. Die Kosten hierfür liegen bei circa 120 Euro. Ist zusätzlich ein Keimtest erforderlich, kommen weitere 60 bis 150 Euro hinzu.

Wie lange dauert die Heilung nach Parodontosebehandlung?

Das behandelte Zahnfleisch benötigt zur Wundheilung 28 Tage. In dieser Phase ist das Risiko einer Neuinfektion besonders hoch. Deshalb bedarf es für diese Zeitspanne einer intensiven Nachsorge.

Wie oft sollte man eine Parodontosebehandlung machen lassen?

So oder so, eine Parodontitis-Behandlung sollte (bis auf wenige Ausnahmen) immer durchgeführt werden – nicht nur, um Zahnverlust zu vermeiden, sondern auch, um der Entstehung weiterer möglicher Folgeerkrankungen vorzubeugen. Eine Parodontitis-Behandlung besteht dabei aus insgesamt fünf Terminen.

Wie lange dauert die Parodontosebehandlung?

Eine Sitzung geht – je nach Tiefe der Taschen – über ca. 1,5 bis 2,5 Stunden. Nachbehandlung: Sie dauert etwa 30 Minuten. Dabei kontrolliert der Zahnarzt, wie das Zahnfleisch heilt und ob es weitere Entzündungsherde im Mundraum gibt.

Was ist eine offene Parodontosebehandlung?

Bei dieser Behandlung werden die Zahnfleischtaschen gereinigt und die Wurzeln geglättet. Die offene Parodontitisbehandlung wird auch als Lappen-OP oder – medizinisch inkorrekt – als offene Parodontosebehandlung bezeichnet. Auch den Begriff Kürettage hört man öfters.

Wie oft Zähne putzen bei Parodontitis?

Wie oft eine Professionelle Zahnreinigung gemacht werden muss, ist individuell sehr verschieden. Zweimal im Jahr ist der Standard, wenn Sie eine schwere Parodontitis haben auch öfter. Wenn Sie im grünen Bereich beim ParoPass sind, sollte eine Behandlung im Jahr ausreichen.

Ist eine Parodontosebehandlung wirklich nötig?

Wenn keine Behandlung einsetzt, geht das Zahnfleisch zurück. Durch den Zahnfleischschwund bilden sich Zahnfleischtaschen. Die Zahnhälse liegen frei und die Entzündung kann sich zur Zahnwurzel hin ausbreiten und den Kieferknochen erreichen.

Werden lockere Zähne nach Parodontosebehandlung wieder fest?

Das Gute aber an einer Parodontitis ist, dass sich der Knochen wieder festigt, wenn die Entzündung beseitigt wird – und das ist schließlich das Hauptziel einer Parodontose-Behandlung: eine entzündungsfreie Mundhöhle. Selbst Zähne, die sich bereits bewegt haben, werden dann wieder fester oder sogar ganz fest.

Was tun bei fortgeschrittener Parodontose?

Mindestens zwei Mal am Tag Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide und Interdentalbürstchen sollten zur Routine gehören. Genauso wichtig sind die Einhaltung von Kontrollterminen in der Zahnarztpraxis und die regelmäßige Durchführung einer Professionellen Zahnreinigung zwei bis drei Mal im Jahr.

Was kostet eine Tiefenreinigung beim Zahnarzt?

Die Preise für eine professionelle Zahnreinigung (PZR) können sehr unterschiedlich sein . Laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) berechnen die meisten Praxen zwischen 80 und 120 Euro. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt rechnet nach der privaten Gebührenordnung ab.

Welche Alternative gibt es zur Parodontosebehandlung?

Medizinische Alternative: Prophylaxe

Der Schlüssel zu einer entzündungsfreien Mundhöhle ist jedoch immer die Beseitigung der Bakterien durch eine sogenannte Zahnfleischtaschen-Reinigung. Sie ist bei beginnender Parodontitis die medizinische Alternative zur Zahnfleischbehandlung.

Wie viele Termine bei Parodontosebehandlung?

Die Parodontosebehandlung erfolgt in 2 Sitzungen. Das Zahnfleisch wird ein wenig betäubt und jeder Zahn wird dann in der Tiefe der Tasche von Zahnstein und Belägen gereinigt.

Was ist die beste Zahncreme bei Parodontose?

Bei Parodontose sollten Sie eine Zahncreme mit geringem bis mittlerem Abrieb verwenden. Der RDA-Wert muss also zwischen 30 – 60 liegen. Diese Zahnpasten enthalten anorganische Salze als Schmirgelpartikel. Der Fluorid-Gehalt sollte 1000-1500 ppm betragen.

Wird man nach einer offenen Parodontosebehandlung krankgeschrieben?

Nach der Behandlung ist Ihr Allgemeinbefinden nicht wesentlich beeinträchtigt, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den folgenden Tag ist nicht erforderlich. Die Behandlung der fortgeschrittenen Parodontitis ist aufwändiger. Zuerst erfolgt eine Parodontalbehandlung, wie bei einer leichten Parodontitis.

Wie unangenehm ist eine Parodontosebehandlung?

Denn um das Problem zu beseitigen, müssen wir in die entzündeten Zahnfleischtaschen hinein. Das kann natürlich unangenehm sein, oder sogar weh tun. Aber die meisten Zahnärzte haben das sehr gut im Griff. Sie bieten eine Behandlung, die kaum schmerzt oder während derer Sie sogar schlafen.

Welche Betäubung bei Parodontosebehandlung?

Säuberung mit Ultraschall und Lasern

Dieser Behandlungsschritt erfolgt unter lokaler Betäubung und wird sehr vorsichtig mit Handinstrumenten und Ultraschall-Geräten durchgeführt. In nahezu allen Fällen wird in unserer Praxis die Säuberung der Zahnfleischtaschen zusätzlich durch eine Laseranwendung unterstützt.

Was ist das Beste um Zahnfleischtaschen weg zu bekommen?

Zahnfleischtaschen lassen sich bei gründlicher Mund- und Zahnhygiene sowie durch regelmäßige Zahnreinigungen beim Zahnarzt häufig verhindern. Täglich sollte man sich mindestens zweimal die Zähne putzen. Zahnseide und ein Interdentalbürstchen (zur Entfernung von Zahnbelag aus den Zahnzwischenräumen) regelmäßig anwenden.

Wie läuft eine Zahnfleischtaschenreinigung ab?

In erster Linie führt der Behandler eine sogenannte Zahnfleischtaschen-Reinigung durch. Dabei geht er mit feinen Instrumenten in die Zahnfleischtaschen und säubert sie. Es wird also kein Zahnfleisch abgeschnitten. Für den Eingriff ist eine kleine Betäubung erforderlich.

Ist eine Zahnfleischtaschenreinigung schmerzhaft?

Schmerzen verursacht die Reinigung der Zahnfleischtaschen nur dann, wenn nicht betäubt wird, schließlich dringt der Behandler mit speziellen Instrumenten bis in die Tiefe der Zahnfleischtaschen vor. Deshalb bekommt jeder Zahn bzw. jede Zahnfleischtasche vor der Behandlung eine Betäubung.