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Was kostet eine Erdsondenbohrung pro Meter?

Gefragt von: Sebastian Bartels B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Die Bohrung der Erdsonde gehört zu den Faktoren, die Erdwärme in der Anschaffung vergleichsweise teuer machen. Mit 50 EUR pro Meter sollten Bauherren rechnen. Für eine typische Erdsondenanlage für eine Heizlast von 10 kW kann die Erdsonde allein rund 11.000 Euro kosten.

Was kostet eine 100m Bohrung?

Je nach Firma fallen für die Erdbohrung Kosten zwischen 35 und 70 Euro an. Bei einem Bohrloch mit 100 Metern Tiefe müssen Eigentümer demnach 3.500 bis 7.500 einplanen. Hinzu kommt die Installation der Sonde. Für ein Einfamilienhaus fallen hier weiterer 7.000 Euro an.

Was kostet 1000m Erdbohrung?

Eine Tiefenbohrung für Erdwärme kostet meist zwischen 8.000 und 10.000 Euro. Die konkreten Kosten pro Meter sind abhängig von der Bodenbeschaffenheit. Sie belaufen sich auf ca. 50 bis 100 Euro pro Bohrmeter.

Was Kosten Erdbohrungen für Wärmepumpe?

Kosten für die Genehmigung einer Erdbohrung

Jede Bohrung bedarf einer Genehmigung durch das zuständige Landratsamt für diese ist mit 150 bis 500 Euro an Kosten zu rechnen. Wenn tiefer als 100 Meter zu bohren ist, kommt auch das Bergrecht zum Tragen. Diese Genehmigung kostet zwischen 80 und 200 Euro.

Was kostet Erdwärme komplett?

Für ein modernes Einfamilienhaus sollten Verbraucher dabei mit einer Fläche von etwa 300 bis 350 Quadratmetern rechnen. Der Preis für Erdwärme beläuft sich dabei auf zehn bis 15 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt schlägt die Erschließung hier also mit etwa 3.000 bis 4.500 Euro zu Buche.

Was kostet eine Erdwärmebohrung bei mir?

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Wie tief muss man bohren um Erdwärme zu erhalten?

Die Tiefe einer Bohrung variiert entsprechend der geologischen Beschaffenheit des Untergrundes und beträgt beim normalen Wohnungsbau zwischen 50 und 300 Metern. Je nach lokalen Gegebenheiten und Leistungsanforderung kann sie auch 400 Meter und mehr betragen.

Wie lange hält eine Tiefenbohrung?

Zertifizierte Erdsonden halten bei korrekter Verlegung und richtig durchgeführter Tiefenbohrung theoretisch unbegrenzt. Fachleute halten eine Nutzung von 100 Jahren und mehr für möglich.

Wie warm ist es in 100 m Tiefe?

Schon die obersten 100 Meter im Boden sind für die Energiegewinnung geeignet. Hier herrschen zwar nur Temperaturen von maximal 12 °C, diese jedoch konstant unabhängig von der Tages- und Jahreszeit. Diese relativ niedrigen Temperaturen lassen sich mit Wärmepumpen auf die für Heizzwecke nötigen 35 bis 55 °C erhöhen.

Wann ist Erdwärme nicht möglich?

Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind. Erdwärmebohrungen müssen von der Wasserbehörde genehmigt werden.

Wie warm ist es in 200m Tiefe?

Bis zu einer Tiefe von 100 m steigen die Temperaturen auf ungefähr 15 °C an. In der Tiefe von 2.000 m liegen die Temperaturen bei ca. 60 – 80 °C und in einer Tiefe von 5.000 m herrschen Temperaturen von 150 – 200 °C. Dieser Temperaturverlauf macht deutlich, wie viel Wärme in der Erde gespeichert ist.

Welche Nachteile hat Erdwärme?

Nachteile von Wärmepumpen mit Erdsonde
  • hohe Anfangsinvestition.
  • hoher Planungsaufwand.
  • Vereisung und sinkende Effizienz bei zu hoher Entnahme durch steigenden Bedarf oder Planungsmangel.

Wie viel Strom verbraucht eine Erdwärmepumpe im Jahr?

Der Stromverbrauch einer Erdwärmepumpe hängt stark von ihrer Leistung ab. Geht man zum Beispiel von einer Wärmepumpe mit 12 Kilowatt (kW) Leistung aus, so dürfte der zu erwartende jährliche Stromverbrauch bei einer Wohnfläche von rund 100 Quadratmetern (qm) zwischen 6.000 und 6.500 kWh liegen.

Wie viele Erdsonden für Wärmepumpe?

Ob ein oder zwei Erdsonden nötig sind, hängt von der Bodenbeschaffenheit, dem Grundwasserstand und der Leistung der Wärmepumpe ab. In der Regel ist eine Bohrung zwischen 40 und 100 Metern ausreichend, um die Heizwärme für ein gut gedämmtes Einfamilienhaus zu generieren.

Wie viele Bohrungen für Erdwärmepumpe?

Wieviele Bohrungen braucht man, um Erdwärme gewinnen zu können? Die Anzahl der Bohrungen hängt vom Wärmebedarf und dem Gestein/Grundwasser ab. Oftmals gilt: Wenige tiefe Bohrungen sind besser als viele kurze Bohrungen.

Wie lange werden Wärmepumpen noch gefördert?

Zum 1. Februar 2022 wurde die Neubauförderung für das Effizienzhaus/-gebäude 55 der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eingestellt. Aktuell können im Neubau nur Effizienzhäuser mit dem Qualitätssiegel NH gefördert werden.

Was kostet der Umbau von Gasheizung auf Wärmepumpe?

Die Anschaffung und Installation des Gerätes sowie die Erschließung der Wärmequelle können sich auf etwa 15.000 bis 30.000 Euro1 belaufen, je nach Art und Dimensionierung der Pumpe. Hinzu kommen eventuell nötige Sanierungsmaßnahmen im Altbau, die die Dämmung oder die Heizkörper betreffen.

Kann man Gasheizung durch Wärmepumpe ersetzen?

Fakt ist: Prinzipiell lässt sich jedes Haus mit einer Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser ausrüsten. Aber eine Umstellung im Altbau lohnt nicht in jedem Fall. Alte Ölheizung oder alte Gasheizung raus und neue Wärmepumpe rein.

Was kostet Umrüstung auf Erdwärme?

Die Anschaffungs- und Installationskosten beim Nachrüsten von Erdwärme betragen ca. 14.000 bis 25.000 Euro.

Wie lange hält eine erdwärmeheizung?

Luft-Wärmepumpen sind je nach Qualität 10 – 20 Jahre im Einsatz. Erdreich-Wärmepumpen haben hingegen eine Lebensdauer von 25 – 30 Jahren. Hinzu kommt, dass Erdreich-Wärmepumpen 30-50 % weniger Betriebskosten haben.

Wann lohnt sich Wasser Wasser Wärmepumpe?

Bei Bohrungen in Tiefen über 20 Metern lohnt sich eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe aufgrund der hohen Bohrkosten in der Regel nicht. Zu beachten ist außerdem, dass für das Bohrvorhaben der beiden Brunnen (Ansaug- und Schluckbrunnen) die Genehmigung der Unteren Wasserbehörde eingeholt werden muss.

Wie tief muss eine Erdsonde sein?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass für 10 kW Heizleistung in einem Einfamilienhaus eine Erdsonde ungefähr 180 - 220 Meter tief in den Boden gebohrt werden muss.

Wo darf ich Erdsondenbohrung?

Erdsondenkarte: Bewilligung Erdsondenbohrung prüfen

Falls sich der geplante Bohrstandort in der gelben oder in der roten Zone befindet, sollte beim Kanton in Erfahrung gebracht werden, ob das Bohren der Erdwärmesonde mit zusätzlichen Auflagen erlaubt wird oder tatsächlich keine Bohrbewilligung erteilt wird.

Was ist besser Erdwärmepumpe oder Luftwärmepumpe?

Investitionskosten

180m² bis 200m², ist die Erdwärme meist die bessere Option. Die Bohrkosten sind gering und somit sind die Investitionskosten ähnlich wie bei einer modernen Luftwärmepumpe. Bei einem 150m²-Haus beträgt der Unterschied zwischen einer Erdsondenanlage und einer Luftwärmepumpenanlage ca. 2000-3000 €.