Zum Inhalt springen

Was kostet eine Beratung beim Anwalt Erbrecht?

Gefragt von: Waldemar Bartels  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
sternezahl: 4.7/5 (6 sternebewertungen)

Für eine Beratung kann der Rechtsanwalt höchstens eine Gebühr von 250,00 Euro in Rechnung stellen. Findet nur eine Erstberatung statt, beschränkt sich die Gebühr auf 190,00 Euro.

Wie viel kostet ein Anwalt für Erbrecht?

Das Pauschalhonorar bzw. unsere Stundensätze (zwischen 250 € und 360 € zzgl. USt.) variieren je nach rechtlicher Fragestellung, Schwierigkeit der Angelegenheit, Haftungsrisiko, Gegenstandswert, Bedeutung für den Mandanten und dem Umfang der Tätigkeit.

Wie viel kostet ein Beratungsgespräch beim Anwalt?

Benötigst Du als Privatperson den Rat eines Rechtsanwalts oder eine Auskunft, darf die Gebühr für ein erstes Beratungsgespräch nicht höher als 190 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer sein, es darf also insgesamt nicht mehr als 226,10 Euro kosten (§ 34 RVG).

Wer zahlt Anwalt bei erbschaftsstreit?

Zunächst muss der Pflichtteilsberechtigte sämtliche Kosten für die Beratung und Vertretung durch einen Anwalt tragen. Diese kann er aber unter Umständen vom Erben zurückfordern.

Was muss ein Anwalt für Erbrecht machen?

Was macht ein Anwalt für Erbrecht? ‌Ein Anwalt für Erbrecht unterstützt (zukünftige) Erben und (zukünftige) Erblasser in allen Bereichen des Erbrechts. Sei es die rechtskonforme Formulierung eines Testaments, das Aufsetzen eines Erbvertrags bis hin zur Lösung von Problemen in einer Erbengemeinschaft.

Erbrecht - Beratung und Unterstützung

39 verwandte Fragen gefunden

Wer berät mich in erbschaftsfragen?

Ein Anwalt für Erbrecht kann sowohl Erblasser bei der Regelung ihres Nachlasses unterstützen als auch Erben dabei helfen, ihren Teil des Nachlasses zu erhalten, Konflikte zwischen den Beteiligten zu lösen und das Erbe wie vorgesehen zu verteilen.

Ist Erbrecht in der Rechtsschutzversicherung?

Innerhalb der Rechtsschutzversicherung werden verschiedene Leistungsbereiche unterschieden: der Privatrechtsschutz, der Berufsrechtsschutz, der Verkehrsrechtsschutz und der Mietrechtsschutz. Für das Erbrecht existiert keine gesonderte Versicherung, stattdessen fällt es unter den privaten Rechtsschutz.

Wie lange darf ein erbstreit dauern?

Wie lange dauert ein Erbstreit vor Gericht? Die Verfahren können über mehrere Instanzen durchaus mehrere Jahre dauern. Wegen der meist hohen Streitwerte fallen bei Gericht auch auf Seiten der Anwälte hohe Kosten an.

Was ist der Streitwert bei Erbschaft?

Der Streitwert bestimmt sich aus dem Vermögenswert, um den konkret gestritten wird, beispielsweise der Wert des Anteils an einem Erbe, die Höhe eines Pflichtteilsanspruchs, der Wert eines Vermächtnisses oder auch der Wert des gesamten Nachlasses.

Was kostet es ein Erbe anzunehmen?

Die Gebühr für die Ausschlagung beim Nachlassgericht beträgt mindestens 30 Euro (KV 21201 Nr. 7 GNotKG). Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Du ein Erbe ablehnst, das sich finanziell lohnt, fallen Kosten nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz an.

Ist ein Erstgespräch bei einem Anwalt kostenlos?

Die Vergütung für ein Erstgespräch bei einem Rechtsanwalt darf maximal 190 Euro zzgl. MwSt. betragen. Eine kostenfreie Erstberatung ist seit 2006 zulässig.

Was kostet ein Anwalt in der Stunde?

Vielfach wird mittlerweile auch zwischen Anwalt und Mandant anstatt der gesetzlichen Gebühren ein Stundensatz vereinbart. Dies geschieht schriftlich. Dabei wird auch der abgesprochene Stundensatz festgehalten. Die Stundensätze bewegen sich meist zwischen 180,00 € - 300,00 €.

Wie lange dauert eine Erstberatung beim Anwalt?

Wie lange dauert die Erstberatung? Bitte rechnen Sie mit ungefähr einer Stunde. Die Dauer kann aber variieren: In vielen Fällen wissen wir schon nach kürzerer Zeit, was zu tun ist, in manchen schwierigen und umfangreichen Fällen dauert es auch mal länger.

Wie hoch ist der Pflichtteil trotz Testament?

Wie hoch ist der Pflichtteil trotz Testament? Der Pflichtteil beträgt 50 % des gesetzlichen Erbteils. Wie viel ein Pflichtteilsberechtigter letztendlich bekommt, berechnet sich aus dem Nachlasswert und wie viele erbberechtigte Personen es noch gibt.

Was kostet ein Pflichtteil einklagen?

FAQ: Pflichtteil einklagen

Bei einem Pflichtteil von 12.000 Euro fallen Gerichtsgebühren und Rechtsanwaltsgebühren von rund 3.000 Euro an, bei einem Pflichtteil von 25.000 Euro Gebühren von rund 4.000 Euro und bei einem Pflichtteil von 100.000 Euro Gebühren von rund 9.000 Euro.

Wie wird das Erbe unter Geschwistern aufteilen?

Leben die Eltern des Erblassers noch, sind sie die Erben mit den vorrangigen Erbansprüchen. Ist ein Elternteil verstorben, wird der Anteil unter den Geschwistern aufgeteilt. Nur wenn beide Eltern verstorben sind, erben die Geschwister.

Wie schnell muss man bei Erbe ausgezahlt werden?

Die Auszahlung des Pflichtteils muss im Erbfall von den rechtmäßigen Erben eingefordert werden. Die Frist, um einen Pflichtteil einfordern zu können, beträgt gemäß § 195 BGB 3 Jahre ab Kenntnis des Todes- und Enterbungsfalls, sowie generell maximal 30 Jahre, um einen erbrechtlichen Anspruch geltend machen zu können.

Wer zahlt die Erben aus?

In der Regel muss jeder Miterbe entsprechend seinem Erbanteil zahlen. Meist werden die Kosten aus der Erbschaft beglichen. Im gemeinschaftlichen Erbschein stehen der Name des Erblassers, der Todeszeitpunkt, die Namen der Erben und die Auflistung ihrer Erbanteile in Quoten.

Was passiert wenn sich die Erben nicht einigen können?

Die Teilungsklage gilt als letzter Ausweg, wenn die Mitglieder einer Erbengemeinschaft sich nicht einigen können, wer was aus dem Nachlass erhalten soll. Besteht ein solcher Konflikt, kann jeder Miterbe eine Teilungsklage beim zuständigen Gericht einreichen. Dieser muss ein Teilungsplan beiliegen.

Welche Anbieter für Erbrechtsschutz gibt es?

Hier präsentieren wir Ihnen zwei Tarife mit unterschiedlichem Leistungen in Sachen Erbrecht: einen reinen Privatrechtsschutz-Tarif von ARAG mit umfangreichem Erbrechtsschutz und einen Rundum-Schutz-Tarif von Advocard, der im Bereich Rechtsschutz jedoch nur Beratungsleistungen bietet.

Wie kann ich eine Erbengemeinschaft auflösen?

Es gibt drei Möglichkeiten, eine Erbengemeinschaft aufzulösen: einvernehmlich zwischen den Miterben, streitig mit Teilungsversteigerung und Rechtsanwalt sowie durch den Verkauf des Erbteils. Am besten einigen sich die Mitglieder der Erbengemeinschaft, wer welchen Anteil am gemeinsamen Nachlass bekommt.

Ist Familienrecht und Erbrecht das gleiche?

Das deutsche Zivilrecht befasst sich im Wesentlichen mit den Beziehungen zwischen juristisch gleichgestellten Personen und gliedert sich in mehrere Teilbereiche. So gehören unter anderem das Schuldrecht, das Sachenrecht und das Erbrecht zum Zivilrecht.

Was ist günstiger Notar oder Anwalt?

Gehen zu einem Notar sind die Kosten deutlich niedriger als die Kosten anwaltlicher Beratung, was an den unterschiedlichen Kostengesetzen liegt. Ein konkretes Beispiel: Es lassen sich Ehegatten zu einem Testament beraten, die ein Vermögen von Euro 400.000,- haben.

Wer hilft bei Erben?

Erben haben in der Regel immer auch mit dem Nachlassgericht zu tun. Es ist in allen Belangen und Fragen rund um das Erbrecht eine wichtige Instanz. Das Nachlassgericht ist eine Abteilung des jeweiligen Amtsgerichts; es ist für Nachlasssachen zuständig (§ 342 FamFG). In Deutschland gibt es 533 Nachlassgerichte.