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Was kostet ein Tag in der Geriatrie?

Gefragt von: Herr Dr. Leonhard Kaiser B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Für Patienten, die von ihrer gesetzlichen Krankenkasse von Zuzahlungen befreit sind, entstehen keine Kosten. Für Privatzahler: der Tagessatz in der Reha-Klinik beträgt zur Zeit etwa 175 Euro für eine stationäre und ca. 140 Euro für eine ambulante Maßnahme.

Wie lange zahlt Krankenkasse Geriatrie?

Geriatrische Reha: Dauer und Kosten

Grundsätzlich haben Patienten einen gesetzlichen Anspruch auf eine dreiwöchige geriatrische Rehabilitation. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Reha. Mit Zustimmung der Krankenkasse kann die Reha sogar verlängert werden. Maximal sind 35 Tage möglich.

Wie lange bleiben Patienten auf der Geriatrie?

Die Dauer einer stationären geriatrischen Rehabilitation beträgt in der Regel drei Wochen. In der ambulanten geriatrischen Rehabilitation kommen die Patienten zwei bis drei Mal pro Woche zur Behandlung.

Was ist der Unterschied zwischen Geriatrie und Reha?

Die geriatrische Reha ist eine Sonderform der medizinischen Reha. Bei letzterer steht in der Regel eine Krankheit im Vordergrund: Nach einem Schlaganfall bekommen Patienten zum Beispiel eine neurologische Reha verschrieben, nach dem Einsetzen einer künstlichen Hüfte eine orthopädische.

Wie lange dauert eine geriatrische Komplexbehandlung?

Wie lange dauert die GFK? Die Dauer der GFK ist je nach Erkrankung unterschiedlich. Erfahrungsgemäß werden die Patienten im Durchschnitt zwei Wochen stationär aufgenommen.

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Welche Krankheiten werden in der Geriatrie behandelt?

Geriatrische Krankheitsbilder
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
  • Erkrankungen der Atemwege.
  • Neurologische Erkrankungen, zum Beispiel Parkinson, Epilepsie und Schlaganfall.
  • Magen- und Darmerkrankungen.
  • Brüche der Extremitäten oder der Wirbelsäule.
  • Wundheilungsstörungen.
  • Arthrose mit Bewegungseinschränkungen.

Was ist eine geriatrische Komplexbehandlung?

Die geriatrische Komplexbehandlung stellt ein multiprofessionelles, ganzheitliches Be- handlungskonzept dar, das geriatrischen Patientinnen und Patienten die Chance ei- ner interdisziplinären Rehabilitation unter Berücksichtigung von Multimorbidität und altersspezifischen Besonderheiten bietet.

Wer kommt auf die Geriatrie?

Geriatrische Medizin behandelt die speziellen Erkrankungen alter Patientinnen und Patienten, die häufig älter als 65 Jahre sind. Die Mehrzahl der Patienten, die von Geriatrischer Medizin profitiert, gehört der Altersgruppe der über 80-Jährigen an.

Welche Voraussetzungen benötigt der alte Mensch um als geriatrischer Patient aufgenommen zu werden?

Kriterien
  • Es liegt ein erhöhtes Lebensalter von 70 Jahren oder älter vor.
  • Der Patient weist eine geriatrietypische Multimorbidität auf. Dazu gibt der Arzt mindestens eine rehabegründende Funktionsdiagnose und zwei geriatrietypische Diagnosen auf dem Verordnungsformular an.

Was kostet eine Begleitperson in der Reha?

Bei medizinischer Notwendigkeit einer Begleitperson bei der Reha werden die Kosten für den Aufenthalt zu 100 % von der Krankenkasse des Versicherten übernommen. Pro Tag eines stationären Aufenthalts des Versicherten werden für eine Begleitperson 45 € von der Krankenkasse geleistet.

Wann in die Geriatrie?

Geriatrische Medizin versorgt Patientinnen und Patienten, die meist älter als 65 Jahre sind und unter alterstypischen Erkrankungen, auch Mehrfacherkrankungen leiden. Die Mehrzahl der Patienten, die von Geriatrischer Medizin profitiert, gehört der Altersgruppe der über 80-Jährigen an.

Wie lange dauert eine geriatrische frühreha?

Die Behandlungsdauer orientiert sich an den persönlichen Bedürfnissen jedes Patienten. Die meisten Krankenkassen genehmigen zunächst eine Behandlungsdauer von etwa drei Wochen. Falls möglich, kann diese Behandlung schon früher beendet, falls nötig, auch verlängert werden.

Wie geht es nach Krankenhausaufenthalt weiter?

Nach dem Krankenhausaufenthalt gibt es verschiedene Möglichkeiten der Krankenhausnachsorge. Diese reichen von der Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst zur häuslichen Pflege, über die Nutzung von Pflegesachleistungen bis hin zum Einzug in stationäre Pflegeeinrichtungen.

Kann eine geriatrische Reha abgelehnt werden?

Kassen lehnen geriatrische Rehas oft ab

Zudem ist sie vergleichsweise teuer, und so lehnen die Krankenkassen Anträge immer wieder ab oder lenken Versicherte in die günstigere indikationsspezifische Reha um. Auch Ärzte vermitteln Patienten oft in die klassische Reha, unabhängig von Alter und Vorerkrankungen.

Wann ist man nicht mehr Rehafähig?

Die Ablehnungsgründe aus medizinischer Sicht orientieren sich an den Kriterien der Reha -Indikation. Danach kann die beantragte Leistung aus Sicht der gesetzlichen Rentenversicherung nicht erforderlich oder nicht erfolgversprechend sein oder aber der Versicherte kann aktuell nicht Reha -fähig sein.

Wie bekomme ich eine geriatrische Reha?

Antragstellung: Die geriatrische Reha wird gemeinsam mit Ihnen von der Hausärztin/vom Hausarzt bzw. von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten im Krankenhaus beantragt. Dieser Antrag geht einschließlich der ärztlichen Begründung an Ihre Krankenversicherung.

Für wen ist eine geriatrische Reha?

Eine geriatrische Rehabilitation ermöglicht es älteren Patienten, direkt nach der Akut-Behandlung im Krankenhaus ihre Selbstständigkeit im Alltag zurückzuerlangen. Auch wenn nur ein Teil von ihnen später wieder selbstständig leben kann, bewirkt die Reha-Maßnahme oft eine bessere Bewältigung des Alltags.

Wann gilt ein älterer Mensch als Rehabilitationsfähig?

der Rehabilitand muss in der Regel 70 Jahre alt sein, mindestens zwei für die Geriatrie typische Erkrankungen aufweisen. sowie rehabilitationsbedürftig und rehabilitationsfähig sein.

Was ist eine mobile geriatrische Reha?

Bei der mobilen geriatrischen Rehabilitation (MoGeRe) kommt ein interdisziplinäres Team zum Patienten, zum Beispiel in die Wohnung oder ins Seniorenheim. Sie wird von MoGeRe-Teams erbracht, mit denen Krankenkassenverbände einen Versorgungsvertrag geschlossen haben.

Kann man die Geriatrie abbrechen?

Wer eine Reha-Maßname nicht antreten oder vorzeitig abbrechen will, sollte sich vorher gut informieren und die Unterlagen sorgfältig durchlesen. In Zweifelsfällen hilft der Sozialverband VdK weiter. Einen Antrag auf Reha-Leistungen kann man übrigens jederzeit aus persönlichen Gründen zurücknehmen.

Was wird in einer akutgeriatrie gemacht?

Die Akutgeriatrie einer Klinik behandelt geriatrische Patienten mit akuten Erkrankungen und Verletzungen. Eine geriatrische Rehabilitation dient der Verbesserung der Alltagsfähigkeit und Verhinderung von Pflegebedürftigkeit.

Was macht ein geriater?

Es ist vorrangiges Ziel der Geriatrie, diese „geriatrischen Patienten“ zu identifizieren, dem funktionellen Abbau und der Beeinträchtigung des gesamten Organismus entgegenzuwirken und das bisherige Niveau an Autonomie zu erhalten oder wiederzustellen.

Was bedeutet Geriatrische Frührehabilitation?

In der geriatrischen Frührehabilitation (= Komplexbehandlung) versuchen wir, eine Stabilisierung in allen wichtigen Bereichen und ein Wiedererlangen der Selbständigkeit sowie der Mobilität zu erreichen.

Was ist eine komplex Behandlung?

Unter einer Komplexbehandlung versteht man im DRG-System eine aus verschiedenen, sich ergänzenden Teilen zusammengesetzte Therapie spezifischer Krankheitsbilder.

Wann 03362 abrechnen?

03362 kann nur abgerechnet werden, wenn die Ergebnisse des geriatrischen Basisassessments nach Nr. 03360 vorliegen. Dieses Basisassessment darf nicht länger als vier Quartale zurückliegen.