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Was kostet ein Flächenkollektor?

Gefragt von: Stefan Böhm B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ungefähr 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter müssen Sie für die Kollektoren einplanen. Rechnet man die 10.000 bis 15.000 Euro für die Anschaffung der Wärmepumpe hinzu, erscheint das zwar erst einmal teuer, ist aber immer noch günstiger als Sondenbohrungen, die mit bis zu 100 Euro je Meter zu Buche schlagen.

Was Kosten eine Wärmepumpe mit Flächenkollektor?

Für eine Erdwärmepumpe mit Sonde fallen durchschnittliche Kosten in Höhe von 20.000 bis 30.000 Euro an, für eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor dagegen Kosten von rund 18.000 bis 25.000 Euro. Mit der Förderung für Wärmepumpen lassen sich die Kosten deutlich senken.

Wie groß muss ein Flächenkollektor sein?

Die Größe richtet sich dabei nach der zu beheizenden Wohnfläche. In der Regel wird etwa doppelt so viel Platz für die Flächenkollektoren benötigt wie Wohnfläche beheizt werden soll. Bei einer Wohnfläche von 140 Quadratmetern entspricht das einer Kollektorfläche von ca. 280 Quadratmetern.

Was kostet ein Erdwärmekollektor?

Für die Kollektoren allein sollten Sie mit 250 bis 300 Euro pro Kilowatt nötiger Heizleistung rechnen. Dadurch belaufen sich die Kosten für die Verlegung und damit die Erschließung der Erdwärme in der Regel auf 3.000 bis 8.000 Euro.

Wie tief muss ein Erdkollektor sein?

In der Praxis liegen die meisten Erdkollektoren horizontal 1,0 bis 1,5 Meter unterhalb der Erdoberfläche. Zu den gängigsten Arten gehören Flächenkollektoren, Grabenkollektoren, Spiralkollektoren sowie Erdwärmekörbe. Je nach Art der Kollektoren und Installation reicht die Ausgrabung bzw. Bohrung bis zu fünf Meter tief.

Sole Wärmepumpen mit Flächenkollektor - was Sie wissen müssen

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Wie lange halten erdkollektoren?

Eigentlich sind derartige Materialien auf eine Nutzungsdauer von 40 Jahren ausgelegt, wenn sie richtig betrieben werden.

Was kostet ein Ringgrabenkollektor?

Mit Kosten von 12.000 bis 15.000 Euro (teilweise mit Eigenleistung) sind Wärmepumpen mit Ringgrabenkollektor außerdem genauso günstig, wie die weitverbreiteten Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Wie warm ist es in 100 m Tiefe?

Schon die obersten 100 Meter im Boden sind für die Energiegewinnung geeignet. Hier herrschen zwar nur Temperaturen von maximal 12 °C, diese jedoch konstant unabhängig von der Tages- und Jahreszeit. Diese relativ niedrigen Temperaturen lassen sich mit Wärmepumpen auf die für Heizzwecke nötigen 35 bis 55 °C erhöhen.

Welche Nachteile hat Erdwärme?

Nachteile von Wärmepumpen mit Erdsonde
  • hohe Anfangsinvestition.
  • hoher Planungsaufwand.
  • Vereisung und sinkende Effizienz bei zu hoher Entnahme durch steigenden Bedarf oder Planungsmangel.

Wer verlegt Flächenkollektoren?

Für Erdarbeiten sind i.d.R. Tiefbauunternehmen zuständig. Ob diese aber eine wirtschaftliche Haftung, rechtlich verwertbar für die dauerhafte Belastbarkeit einer Solequelle übernehmen, hängt von den jeweiligen Vertragsbedingungen ab.

Welche Wärmepumpe für Flächenkollektor?

Sole / Wasser Wärmepumpe mit Flächenkollektor

Bei dieser Bauart werden die Rohrleitungen in einer Tiefe von ca. 1,4 m und mit einem Abstand von ca. 60 cm vergraben. Ob das Wort Erdwärme bei dieser Bauart wirklich zutreffend ist, da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen.

Wann ist Erdwärme nicht möglich?

Wann ist eine Erdwärmenutzung mittels Bohrung ausgeschlossen? Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind.

Kann man Gasheizung durch Wärmepumpe ersetzen?

Fakt ist: Prinzipiell lässt sich jedes Haus mit einer Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser ausrüsten. Aber eine Umstellung im Altbau lohnt nicht in jedem Fall. Alte Ölheizung oder alte Gasheizung raus und neue Wärmepumpe rein.

Wie viel Strom braucht eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Ein mittlerer Stromverbrauch für Wärmepumpen liegt bei 27 bis 42 kWh pro qm Wohnfläche. Dies bedeutet bei einem Haus mit 160 qm Wohnfläche einen mittleren Stromverbrauch von ca. 4320 kWh bis 6720 kWh. Ab 42 kWh pro Quadratmeter gilt der Verbrauch als erhöht und jedes zweite Gebäude liegt niedriger.

Was kostet der Umbau von Gasheizung auf Wärmepumpe?

Die Anschaffung und Installation des Gerätes sowie die Erschließung der Wärmequelle können sich auf etwa 15.000 bis 30.000 Euro1 belaufen, je nach Art und Dimensionierung der Pumpe. Hinzu kommen eventuell nötige Sanierungsmaßnahmen im Altbau, die die Dämmung oder die Heizkörper betreffen.

Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Kann man eine Wärmepumpe mit Heizkörpern betreiben?

Können Luft-Luft-Wärmepumpen zusammen mit Heizkörpern betrieben werden? Der Betrieb von Luft-Luft-Wärmepumpen mit Heizkörpern sowie mit anderen Heizverteilsystemen ist nicht möglich. Diese Wärmepumpen-Art nutzt zum Heizen und Kühlen die verbrauchte Raumluft und benötigt zur Funktion eine spezielle Lüftungsanlage.

Wie warm ist es in 200m Tiefe?

Bis zu einer Tiefe von 100 m steigen die Temperaturen auf ungefähr 15 °C an. In der Tiefe von 2.000 m liegen die Temperaturen bei ca. 60 – 80 °C und in einer Tiefe von 5.000 m herrschen Temperaturen von 150 – 200 °C. Dieser Temperaturverlauf macht deutlich, wie viel Wärme in der Erde gespeichert ist.

Was kostet Erdwärme monatlich?

Was kostet Erdwärme monatlich? Die Kosten einer Erdwärmepumpe im Einfamilienhaus betragen im Monat etwa 50 bis 75 Euro.

Was kostet 1000m Erdbohrung?

Eine Tiefenbohrung für Erdwärme kostet meist zwischen 8.000 und 10.000 Euro. Die konkreten Kosten pro Meter sind abhängig von der Bodenbeschaffenheit. Sie belaufen sich auf ca. 50 bis 100 Euro pro Bohrmeter.

Wie groß muss ein Grabenkollektor sein?

Eine Faustformel besagt, dass für den Erdkollektor im Garten mindestens das Doppelte der Wohnfläche vorhanden sein muss. Zudem darf diese Fläche weder bebaut noch bepflastert werden und ist somit nicht nutzbar. Hingegen ermöglicht der Grabenkollektor eine effiziente Wärmeerzeugung auch bei kleinen Grundstücken.

Wie tief muss man für eine Wärmepumpe graben?

Je nach Bodenschicht liefert das Gestein unterschiedliche Entzugsleistungen an Wärme. Im Schnitt erreicht die Erdwärme-Bohrung für den Betrieb einer Wärmepumpe deshalb eine Tiefe von etwa 100 Metern. Die Bohrung verläuft dabei, je nach Gelände, vertikal oder schräg.

Wer verlegt Ringgrabenkollektoren?

Prinzipiell kann ein Ringgrabenkollektor in Eigenleistung verlegt werden, um Kosten zu sparen. Um den Graben auszuheben, wird jedoch ein Bagger benötigt - und ein professioneller Baggerfahrer, sofern Sie nicht selbst ein solches Gerät führen können.