Zum Inhalt springen

Was kostet ein Erdwärmekollektor?

Gefragt von: Ute Baur  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (75 sternebewertungen)

Gehen Sie bei den Anschaffungskosten von etwa 12.000 bis 15.000 Euro aus. Rechnen Sie bei der Erschließung und Verlegung der Erdkollektoren mit weiteren Kosten von etwa 2.000 bis 5.000 Euro. Im Betrieb verursacht eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektor ebenfalls Kosten – doch die sind eher gering.

Was kostet eine komplette Erdwärmeanlage?

Die Gesamtkosten für Anschaffung und Installation belaufen sich im Durchschnitt auf etwa 18.000 bis 23.000 Euro – je nach Wahl des Geräts und der erforderlichen Erschließung der Wärmequelle. Eine Pumpe mit Erdsonde ist hierbei mit höheren Kosten verbunden, da die Bohrung ein aufwendigerer und teurer Arbeitsschritt ist.

Was Kosten eine Erdwärmeheizung mit Flächenkollektoren?

Für eine Erdwärmepumpe mit Sonde fallen durchschnittliche Kosten in Höhe von 20.000 bis 30.000 Euro an, für eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor dagegen Kosten von rund 18.000 bis 25.000 Euro.

Wie tief liegen erdkollektoren?

In der Praxis liegen die meisten Erdkollektoren horizontal 1,0 bis 1,5 Meter unterhalb der Erdoberfläche. Zu den gängigsten Arten gehören Flächenkollektoren, Grabenkollektoren, Spiralkollektoren sowie Erdwärmekörbe. Je nach Art der Kollektoren und Installation reicht die Ausgrabung bzw. Bohrung bis zu fünf Meter tief.

Wann ist Erdwärme nicht möglich?

Grundsätzlich ist die Nutzung von Erdwärme überall möglich. Ausgenommen sind lediglich engumgrenzte Gebiete, z.B. die engeren Zonen von Trinkwasserschutzgebieten, in denen Bohrungen grundsätzlich verboten sind. Erdwärmebohrungen müssen von der Wasserbehörde genehmigt werden.

Vergleich Erdwärme- & Luftwärmeheizung - Heimwerker SPEZIAL

39 verwandte Fragen gefunden

Wie lange halten erdkollektoren?

Eigentlich sind derartige Materialien auf eine Nutzungsdauer von 40 Jahren ausgelegt, wenn sie richtig betrieben werden.

Was kostet der Umbau von Gasheizung auf Wärmepumpe?

Die Anschaffung und Installation des Gerätes sowie die Erschließung der Wärmequelle können sich auf etwa 15.000 bis 30.000 Euro1 belaufen, je nach Art und Dimensionierung der Pumpe. Hinzu kommen eventuell nötige Sanierungsmaßnahmen im Altbau, die die Dämmung oder die Heizkörper betreffen.

Was kostet Umrüstung auf Erdwärme?

Die Anschaffungs- und Installationskosten beim Nachrüsten von Erdwärme betragen ca. 14.000 bis 25.000 Euro.

Kann man Gasheizung durch Wärmepumpe ersetzen?

Fakt ist: Prinzipiell lässt sich jedes Haus mit einer Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser ausrüsten. Aber eine Umstellung im Altbau lohnt nicht in jedem Fall. Alte Ölheizung oder alte Gasheizung raus und neue Wärmepumpe rein.

Welche Nachteile hat Erdwärme?

Nachteile von Wärmepumpen mit Erdsonde
  • hohe Anfangsinvestition.
  • hoher Planungsaufwand.
  • Vereisung und sinkende Effizienz bei zu hoher Entnahme durch steigenden Bedarf oder Planungsmangel.

Wie gross muss ein erdkollektoren?

So müssen Sie bei einer Wohnfläche von 150 m² mit etwa 225 m² bis 300 m² Fläche für die Erdkollektoren rechnen. Je nach Bodenbeschaffenheit kann die benötigte Fläche sogar noch größer sein: Das gilt zum Beispiel bei sehr trockenen und sandigen Böden, die eine eher schlechte Wärmespeicherfähigkeit besitzen.

Was ist günstiger Erdwärme oder Gas?

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat im Vergleich zu einer Erdgas-Heizung derzeit deutlich niedrigere Heizkosten. Die Stromkosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe liegen laut einer Analyse des Vergleichportals Verivox im bundesweiten Durchschnitt rund 39 Prozent unter den Gaskosten.

Wann lohnt sich Erdwärme?

Besonders lohnt sich eine Erdwärmeheizung bei Gebäuden mit einer guten Wärmedämmung und einem daraus resultierenden niedrigen Energiebedarf – dies trifft meist auf Neubauten zu. Außerdem sollte das Haus über eine geringe Heizwassertemperatur verfügen, die durch Niedertemperaturtechnik ermöglicht wird.

Was spricht gegen Erdwärme?

Nachteile der Erdwärmeheizung

Investitionskosten sind höher als bei anderen Heizsystemen. Machen Sie immer eine Gesamtkostenrechnung. Für die Warmwasserbereitung ist zusätzliches System vorteilhaft, welches aber zusätzliche Kosten verursacht.

Wie lange hält eine Erdwärmeheizung?

Luft-Wärmepumpen sind je nach Qualität 10 – 20 Jahre im Einsatz. Erdreich-Wärmepumpen haben hingegen eine Lebensdauer von 25 – 30 Jahren. Hinzu kommt, dass Erdreich-Wärmepumpen 30-50 % weniger Betriebskosten haben.

Ist eine Wärmepumpe günstiger als eine Gasheizung?

Anschaffungskosten: Im Vergleich zu einer Gasheizung sind Wärmepumpen teurer. Die Kosten für die Anschaffung des Geräts liegen üblicherweise bei 12.000 bis 25.000 Euro, je nach Leistung und Wärmequelle.

Kann man eine Wärmepumpe mit Heizkörpern betreiben?

Können Luft-Luft-Wärmepumpen zusammen mit Heizkörpern betrieben werden? Der Betrieb von Luft-Luft-Wärmepumpen mit Heizkörpern sowie mit anderen Heizverteilsystemen ist nicht möglich. Diese Wärmepumpen-Art nutzt zum Heizen und Kühlen die verbrauchte Raumluft und benötigt zur Funktion eine spezielle Lüftungsanlage.

Was kostet Erdwärme monatlich?

Was kostet Erdwärme monatlich? Die Kosten einer Erdwärmepumpe im Einfamilienhaus betragen im Monat etwa 50 bis 75 Euro.

Werden Wärmepumpen 2022 noch gefördert?

Als Teil eines Effizienzhauses sind Wärmepumpen im Neubau selbstverständlich und werden nach wie vor gefördert, wenn ein bestimmter Standard erreicht wird. Hausbesitzer und Bauherrn können also auch 2022 eine hohe Förderung bekommen.

Warum das Heizen mit der Wärmepumpe sehr teuer wird?

Wärmepumpen benötigen zum Betrieb Strom, denn sie wandeln mit Hilfe von Strom Wärme aus der Luft-, dem Erdreich oder dem Wasser in Heizwärme um. Mit etwa 32 Cent pro Kilowattstunde ist Strom zwar immer noch deutlich teurer als eine Kilowattstunde Gas, die derzeit bei einem Rekordhoch von knapp 14 Cent steht.

Welche Heizung ab 2025?

Gilt ab 2025

Die Bundesregierung plant ab 2025 eine Pflicht, Häuser mit erneuerbaren Energien zu heizen. Umsetzen lässt sich das wohl nur mit Wärmepumpen. Obwohl umstritten ist, wie wirtschaftlich sich diese einbauen lassen, boomt der Markt bereits jetzt.

Wie viel Fläche für Erdwärme?

Die vom Erdwärmekollektor benötigte Fläche beträgt etwa das 1,5- bis 2,5-fache der beheizten Wohnfläche. Diese Fläche muss unbebaut und unversiegelt so zur Verfügung stehen, dass in etwa 1,2 bis 1,5 m Tiefe der Erdwärmekollektor verlegt werden kann.

Was kostet ein Ringgrabenkollektor?

Mit Kosten von 12.000 bis 15.000 Euro (teilweise mit Eigenleistung) sind Wärmepumpen mit Ringgrabenkollektor außerdem genauso günstig, wie die weitverbreiteten Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Wie tief Flächenkollektor?

Flächenkollektoren müssen aus technischen Gründen in einer Tiefe von 1,5 bis 2 Metern verlegt werden. Dort sind sie vor Frost sicher.

Vorheriger Artikel
Warum kommt nur lauwarmes Wasser?
Nächster Artikel
Sind Kreuzottern Standorttreu?