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Was klebt besser Acryl oder Silikon?

Gefragt von: Hartmut Baumann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Silikon ist im Vergleich zu Acryl deutlich glänzender und klebriger. Wenn Sie die beiden Stoffe zwischen den Fingern reiben, bildet sich bei Silikon ein hartnäckig haftender Schmierfilm, während sich das Acryl zu kleinen Röllchen und Klümpchen zerreiben lässt und problemlos wieder von der Haut löst.

Warum Acryl statt Silikon?

Acryl ist zwar lange nicht so dehnbar wie Silikon, aber auch dieser Dichtstoff kann mit seinen Vorteilen überzeugen. Acryl ist nämlich überstreichbar und wird daher zum Beispiel gern für Risse im Mauerwerk verwendet. Wusstest du schon…. Es gibt sogar extra Acryl mit Körnung welcher eine Putzstruktur aufweist.

Wie gut klebt Acryl?

Der große Vorteil von Acryl

Das heißt, der Klebstoff wird nicht vollkommen starr. Zwar ist Acryl weit weniger elastisch als Silikon und kann unter Umständen auch brechen, allerdings bleibt er dennoch erstaunlich flexibel. Damit eignet er sich ideal als Klebemittel für alle Untergründe, die arbeiten.

Wann nimmt man Acryl und wann Silikon?

Lässt sich der Dichtstoff ähnlich wie Kaugummi am Stück entfernen, dann handelt es sich um Silikon. Reist die Dichtung allerdings nach ein paar wenigen Zentimetern immer wieder ab, so handelt es sich um Acryl. Verwenden Sie dann einfach den bereits vorher eingesetzten Dichtstoff.

Für was nehme ich Acryl?

Acryl-Dichtmassen sind besonders geeignet für Anwendungen im Trockenbereich, etwa zum Füllen von Putz- und Mauerrissen, Glätten und Reparieren von Fehlstellen. Es haftet sehr gut auf vielen Untergründen wie Beton, Stein, Glas, Holz, Kunststoff sowie Gipsfaser- und Gipskartonplatten.

Der Unterschied zwischen Acryl und Silikon

16 verwandte Fragen gefunden

Was ist besser als Silikon?

Acryl ist ein Stoff, der weniger elastisch ist als Silikon. Von Vorteil ist, dass Acryl überstrichen werden kann. Es eignet sich daher gut für die Reparatur von Rissen in Putz und Mauerwerk.

Kann ich mit Acryl auch Kleben?

Acryl ist ebenfalls ein beliebtes Dichtmittel, welches vor allem feste Verbindungen ermöglicht, dafür aber nicht so dauerelastisch ist wie Silikon. Acryl wird sehr gerne auch zum Kleben eingesetzt, wobei die Klebestellen gleichzeitig eine gute Abdichtung bieten.

Für was nimmt man Silikon?

Anwendungsgebiete von Silikon und Acryl

Diese Frage ist sehr leicht zu beantworten. Silikon wird aufgrund der elastischen Eigenschaft in den Bereichen eingesetzt, in denen der Untergrund beweglich ist oder arbeitet. Da Silikon wasserabweisend ist, kommt es sehr oft im Sanitärbereich zum Einsatz.

Was trocknet schneller Silikon oder Acryl?

Silikon trocknet langsam – Acryl trocknet schnell. Acryl ist deutlich günstiger als Silikon. Silkon hat einen stärkeren Geruch – Acryl ist geruchsarm.

Kann man Acryl für die Dusche nehmen?

Auch wenn zum größten Teil großflächige Dichtstoffe wie beispielsweise flüssige Dichtfolie zum Einsatz kommen, kann auch der Einsatz einer einfachen Dichtmasse wie Acryl oder Silikon sinnvoll sein, beispielsweise zur Abdichtung der Kanten an der Duschkabine.

Kann Acryl schimmeln?

Acryl kann zwar überstrichen werden, ist aber wasserdurchlässig. An feuchten Stellen kann die Verwendung von Acryl zu Schimmel führen, was tunlichst vermieden werden sollte. Darüber hinaus ist Acryl etwas gröber als Silikon und zieht Staub und Schmutz an.

Wie Fest wird Acryl?

Als Faustformel kalkulieren viele Profis pro Millimeter Schichtdicke von Acryl eine Tag Trocknungszeit. Auch sogenanntes schnell aushärtendes Acryl braucht mindestens noch zwölf Stunden pro Millimeter Schichtdicke.

Wann Acryl auftragen?

Acryl im Nassbereich: Wenn Sie in feuchten oder nassen Bereichen, etwa an der Badewanne, Dusche oder Spüle, Acryl statt Silikon verwenden, werden die Fugen wahrscheinlich nicht lange dicht bleiben. Denn anders als Silikon wird Acryl bei Nässe oder erhöhter Feuchtigkeit wasserdurchlässig.

Wann wird Acryl fest?

Unter optimalen Umgebungsbedingungen sind nach 24 Stunden bereits ca. 1,5 mm getrocknet. Die gesamte Durchtrocknung dauert ungefähr 28 Tage.

Auf was haftet Acryl?

Acryl kann für Risse im Mauerwerk und für die Versiegelung von Anschlüssen und Fugen genutzt werden, die keinen allzu großen Dehnungsanspruch mit sich bringen. Die Dichtmasse haftet auf Mauern, Gipskarton, Holz, Glas oder Putz.

Wie gut klebt Silikon?

Weiches Silikon weist stets Klebeeigenschaften auf. Allerdings sollten Sie statt Dichtsilikon speziellen Silikonkleber für Klebearbeiten nutzen. Dieser wird in Kartuschen als Ein- oder Zweikomponentenkleber angeboten.

Was kann man alles mit Silikon Kleben?

Diese Silikone eignen sich zum Kleben vieler verschiedener Flächen, beispielsweise Aluminium, Edelstahl, PVC, Glas und Keramik. Essigsauervernetzendes Silikon wird in der Fachsprache auch als Azetatsilikon bezeichnet. Dieses Material kommt vor allem im Fenster- und Schaufensterbau zum Einsatz.

Wie klebt man am besten?

Ein Kleber sollte immer gleichmäßig und dünn aufgetragen werden. In der Regel auch einseitig, es sei denn es handelt sich um Kontaktkleber, dann müssen Sie die Oberflächen beider Teile behandeln. Arbeiten Sie sorgfältig und verwenden Sie dabei nur so viel Klebstoff wie nötig, denn nachträgliches Reinigen ist schwierig.

Welches Silikon benutzen Profis?

Am besten Sanitärsilikon verwenden. Sowohl Profis als auch Handwerker bekämpfen Schimmelbildung im Sanitärbereich unter anderem mit dem Einsatz von Sanitärsilikon. Dem Sanitärsilikon werden fungizide Stoffe zugesetzt, die dem Dichtstoff eine gewisse „Schimmelresistenz“ verleihen.

Wird Acryl hart?

Acryl hat eine ausgeprägte Oberflächenhärte. Das Material toleriert nur wenig Dehnung. Der Dichtstoff trocknet relativ schnell. Acryl ist atmungsaktiv und wasserdurchlässig.

Was nehmen statt Silikon?

Alternativ zu Silikon wird im Trockenbau häufig Acrylat als Fugenmasse verwendet. Acryl-Fugenmassen haben den Vorteil, dass sie überstrichen werden können und nicht so unangenehm riechen wie Silikon. Silikon bietet Farben keine Haftung und ist je nach Farbe der angrenzenden Materialien gut sichtbar.

Warum reißen Acrylfugen?

Warum oft Risse in einer Acrylfuge entstehen

Meist liegt dies daran, dass die Acryldichtmasse auch nach dem Trocknen noch eine gewisse Elastizität aufweist. Wird diese nun mit einer komplett aushärtenden und anschließend sehr spröden Farbe überstrichen, können sich beim Dehnen der Fugen feine Haarrisse bilden.

Wie zieht man Acryl ab?

Nach dem gleichmäßigen Auftragen ziehen Sie das Acryl mit einem Fugenabzieher glatt. Es ist zu empfehlen, die Flächen oberhalb und unterhalb der Fuge mit etwas Kreppband abzukleben. So vermeiden Sie, dass überschüssiges Material auf den Flächen zurück bleibt und die Fuge eine gerade Kante erhält.

Kann man Acryl Dichtmasse schleifen?

Viele Heimwerker und Handwerker verwenden einen so genannten Abzieher, mit dem sich die Acryldichtmasse sehr einfach glätten lässt. Hierbei ist es sehr wichtig, möglichst in einem Zug von Anfang bis Ende der Fuge zu arbeiten, um keine Ansätze auf der Acrylfuge zu erhalten.

Wie arbeite ich am besten mit Acryl?

5 Schritte Acrylpulver und Liquid mischen
  1. Spezielle Acryl Pinsel wählen.
  2. Liquid mit dem Pinsel aufnehmen & abstreifen.
  3. Feuchten Pinsel ins Pulver dippen.
  4. Acrylmasse direkt auf den Nagel modellieren.
  5. An der Luft trocknen lassen.