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Was kann man aus Wiesenschaumkraut machen?

Gefragt von: Herr Dr. Hans Jürgen Kirchner  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Was kann ich mit Wiesenschaumkraut machen? In der Pflanze sind Senföle enthalten, das gibt den leicht scharfen Geschmack. Und zudem sind sie leicht antibiotisch, regen die Bronchialsekretion an und fördern die Verdauung. Als Tee wird es auch gegen Rheuma und andere Schmerzen eingesetzt.

Was kann man mit Wiesenschaumkraut machen?

Das Wiesenschaumkraut hat eine schmerzstillende Wirkung und wird vor allem als Tee getrunken. Anwendungsgebiete der Pflanze sind Rheuma und weitere schmerzhafte Erkrankungen. Der Tee regt die Tätigkeit der Leber und Nieren an und wirkt sich belebend auf Körper und Geist aus.

Was kann man vom Wiesenschaumkraut essen?

Der Stängel ist etwas zäh und aus meiner Sicht ungenießbar, die Blätter sind zart aber recht scharf. Mild und fast nussig hingegen sind die Blüten, die ein Wiesenschaumkraut ja glücklicherweise in großer Zahl besitzt. Die kleinen Stiele, die vom Haupt-Stängel zu den Blütenständen führen, kann man getrost mitessen.

Wie gesund ist Wiesenschaumkraut?

Diese Heilpflanze wird besonders bei verschiedenen Hautproblemen, bei chronischen Gelenkserkrankungen und bei einer Leberschwäche eingesetzt. Die Inhaltsstoffe dieser Pflanze haben eine blutreinigende, belebende und entspannende Wirkung.

Kann man Wiesenschaumkraut trocknen?

Sie sollte möglichst im frischen Zustand Verwendung finden. Zum Trocknen wird das Wiesenschaumkraut an einem luftigen und kühlen Ort gebracht. Die anschließende Aufbewahrung muss vor Licht und Feuchtigkeit geschützt erfolgen. Blätter und Triebspitzen können auch eingefroren werden.

Das Wiesenschaumkraut/Behaartes Schaumkraut - Wildpflanzen ABC - essbare Wildkräuter - Kurzportrait

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Kann man aus Wiesenschaumkraut Tee machen?

Ein Tee mit Wiesenschaumkraut regt Leber und Galle an und ist daher gut als Kur gegen Frühjahrmüdigkeit und zur Stärkung des Immunsystems geeignet. Darüber hinaus wird er bei Bronchitis, Blutarmut, Unterleibsschmerzen, Diabetes, chronischen Gelenkerkrankungen und Hautproblemen getrunken.

Ist Bitteres Schaumkraut essbar?

Die Blätter des bitteren Schaumkrauts kann man zusammen mit anderen Wildkräutern im Salat essen. Auch in Kräuterquark oder kleingeschnitten auf Brot schmeckt das bittere Schaumkraut aromatisch. Da das bittere Schaumkraut bitter schmeckt, sollte man nicht zuviel davon auf einmal verwenden.

Wie vermehrt sich das Wiesenschaumkraut?

Das Wiesenschaumkraut breitet sich meist ganz von selbst aus. Dabei lässt sich eine interessante Vermehrungsart beobachten: Wenn grundständige Blätter den feuchten Boden berühren, können sich an den Stellen Jungpflanzen bilden. Gezielt können Sie die Art durch Aussaat im Herbst oder Frühjahr vermehren.

Ist das Wiesenschaumkraut geschützt?

Jetzt wurde das Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen zur Blume des Jahres 2006 ernannt.

Kann man Wald schaumkraut essen?

Am besten geben Sie das Schaumkraut erst nach dem Kochen in die heißen Gerichte. Mit anderen Kräutern gemischt eignet sich Wiesenschaumkraut auch sehr gut für die Zubereitung von Kräuterbutter, Kräuterquark oder anderen Kräuterspeisen. Die Blüten können Sie als essbare Dekoration verwenden.

Wie schmeckt Wiesenschaumkraut?

Denn das Wiesenschaumkraut schmeckt nicht etwa lieblich und duftend, sondernziemlich scharf. Es gehört zu den ausgesprochen würzigen Wildkräutern. Sein Geschmack liegt irgendwo in der Mitte zwischen Kresse und Meerrettich.

Sind alle Schaumkräuter essbar?

Alle bei uns vorkommenden Schaumkräuter sind essbar. Nicht giftig, aber extrem bitter ist das Bittere Schaumkraut (Cardamine amara), welches an nassen Standorten wächst.

Ist Wiesenschaumkraut für Pferde giftig?

Ist Wiesenschaumkraut für Pferde giftig? Fressen Pferde ein wenig Wiesenschaumkraut, so gilt das als ungefährlich. In größeren Mengen sind die in dieser Pflanze enthaltenen Senfölglykoside für die Tiere jedoch recht risikoreich. Sie führen zunächst einmal zu starken Verdauungsbeschwerden.

Ist Wiesenschaumkraut Bienenfreundlich?

Das Wiesenschaumkraut ist Nahrungspflanze für viele Bienen und Schmetterlinge, etwa für die Raupen des Aurorafalters.

Woher Name Wiesenschaumkraut?

Der Name "Schaumkraut" bezieht sich auf speichelförmige Schaumhäufchen (auch "Kuckucksspeichel" genannt). Die Schaumzikade (Philaenus spumarius) nutzt diesen Schaum als Larvalhabitat. Die Pflanze wird von Wildbienen, Honigbienen, Schwebfliegen und anderen Insekten besucht.

Was ist Wiesenschaumkrautöl?

Wiesenschaumkrautöl ist ein sehr oxidationsstabiles Öl und verfügt über eine lange eigene Haltbarkeit. Es ist somit auch stabiler als Jojobaöl. Die Haltbarkeit kosmetischer Formulierungen kann so natürlich verlängert werden und gebräuchliche Konservierungsmittel in der Formulierung deutlich reduziert werden.

Welche Bedeutung hat das Wiesenschaumkraut für den aurorafalter?

Für den Aurorafalter, mit den hübschen orangefarbenen Flügelspitzen, ist das Wiesenschaumkraut nicht nur Nektarspender, sondern auch Futterpflanze für seine Raupen. Für viele Wildbienen sind die Blüten des Wiesenschaumkrauts eine wichtige Pollenquelle.

Was ist ein Bettseicherli?

Ein anderes Beispiel für die Verschiedenartigkeit der Pflanzennamen ist das „Bettseicherli". Mein Mann versteht darunter ein Buschwindröschen (Anemone nemerosa), während ich damit das Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) meine, und andere unter diesem Namen den Löwenzahn kennen.

Warum Bettseicherli?

«Schau, ein Bettseicherli», sagte ich, als ich die weissen Blüten dieses Frühlingsbot im Wald an einem Bachbett entdeckte. Meine Frau lachte und meinte, «lustig, dass Du diese Blume Bettseicherli nennst». Typisch wieder unser Dialekt, der Name einer kleinen, weissen Blume verrät «unverblümt» wo man aufgewachsen ist.

Ist das Wiesenschaumkraut ein frühblüher?

Wiesenschaumkraut – Cardamine pratensis

Die Staude zählt zur Familie der Kreuzblütengewächse und blüht schon zeitig ab April bis in den Juni hinein. Als Frühblüher bestimmt das Wiesenschaumkraut den Blütenaspekt der Feuchtwiesen im Frühjahr, noch bevor das Gelb des Löwenzahn sich durchsetzt.

Wie verwendet man Knoblauchsrauke?

Die ganze Pflanze ist essbar. Für Salate, Kräuterquark, Pesto, Kräuter-Brotaufstriche, Suppen und Saucen werden Blätter und Triebe verwendet. Viele Rezepte schmecken mit Knoblauchsrauke noch besser, darunter warmer Kartoffelsalat oder grüner Kartoffelstamp.

Wie sieht Brunnenkresse aus?

Brunnenkresse besitzt niederliegende, 10 bis 90 cm lange Stängel. Die Blätter sind dunkelgrün, fleischig und kahl. Die gefiederten Blätter sind rund bis elliptisch, Endblättchen meist größer. Die weißen Blüten haben gelbe Staubbeutel.

Kann man Brunnenkresse noch essen wenn sie blüht?

Ist die Blüte der Brunnenkresse essbar? Brunnenkresse sollte generell vor der Blüte geerntet und verzehrt werden. Wenn das Kraut blüht, verliert es an Aroma und Wirkstoffen, die Pflanze verwendet alle Kraft für die Blüte und die Bildung von Samen.

Kann man Brunnenkresse verwechseln?

Achtung Verwechslungsgefahr: Oft wird die Echte Brunnenkresse mit dem Bitteren Schaumkraut (Cardamine amara) verwechselt. Dieses ist zwar nicht giftig, schmeckt aber sehr, sehr bitter.