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Was kann ein Auszubildender machen wenn er mit der Situation im Betrieb unzufrieden ist?

Gefragt von: William Heim  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Gehe auf deinen Arbeitgeber oder deinen Ausbilder zu und schildere deine Problematik. Menschen können dir nur helfen, wenn sie von deinem Problem und deine Wünschen wissen. Die zuständigen Personen sollten dein Problem ernst nehmen und sich um dein Wohlergehen in deiner Ausbildungszeit kümmern.

Was kann ein Auszubildender machen wenn der Auszubildende mit der Situation im Betrieb unzufrieden ist?

Der erste Schritt könnte sein, dass man Freunden oder der Familie von der Situation erzählt und um deren Meinung bittet. Ein gut gemeinter Rat bringt gegebenenfalls schon die Lösung. Oder sprich direkt mit dem Ausbilder und den Kollegen, wenn etwas nicht stimmt und du dich nicht gut fühlt.

Was kann ein Auszubildender machen wenn der Betrieb schließt?

Dein Betrieb ist bei einer Betriebsschließung ebenso dazu verpflichtet, sich mit Hilfe der Berufsberatung sich rechtzeitig um eine weitere Ausbildung im bisherigen Ausbildungsberuf in einer anderen geeigneten Ausbildungsstätte zu bemühen. Ich rate dir dich auch an die zuständige Berufsschule zu wenden.

Wie gehe ich mit schwierigen Azubis um?

AusbildungUmgang mit schwierigen Azubis
  1. Wenn Azubis Anweisungen nicht befolgen und Regeln nicht einhalten. ...
  2. Ursachen für das Verhalten des Azubis herausfinden. ...
  3. Gespräch mit dem Azubi suchen. ...
  4. Grenzen aufzeigen und auf arbeitsrechtliche Konsequenzen hinweisen. ...
  5. Berufsschule, Betriebsrat und JAV frühzeitig einbeziehen.

Wie bekomme ich einen Azubi los?

Eine ordentliche Kündigung des Ausbildungsverhältnisses ist nicht möglich, sie kann auch nicht wirksam vertraglich vereinbart werden. Zulässig ist aber ein Aufhebungsvertrag.

Wann darf ein Azubi den Ausbildungsbetrieb wechseln? (Tipps)

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Was ist ein wichtiger Kündigungsgrund Ausbildung?

Wichtige Kündigungsgründe können dabei sein: wiederholtes unentschuldigtes Fehlen oder Verlassen des Arbeitsplatzes. wiederholtes Fehlen im Berufsschulunterricht. Urlaubsüberschreitung.

Wann darf ein Azubi gekündigt werden?

Wenn ein Auszubildender seine Berufsausbildung grundsätzlich aufgeben will oder sich in einem anderen Beruf ausbilden lassen will, kann er den Ausbildungsvertrag mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen kündigen (§ 22 Abs. 2 Nr. 2 BBiG).

Was tun wenn der Azubi lügt?

Wie Sie auf die Schwindelei reagieren können. Zunächst sollten Sie im persönlichen Gespräch mit den Auszubildenden klar erkennen lassen, dass die Flunkerei aufgeflogen ist und auf Ursachenforschung gehen. Suchen Sie gemeinsam nach Fehlerquellen und nicht danach, wer genau an was die Schuld trägt.

Was muss ich mir in der Ausbildung gefallen lassen?

10 Dinge, die du bei deiner Ausbildung über dich ergehen lassen musst!
  • Diese 10 Aufgaben werden Azubis besonders häufig übertragen. Kaffee kochen. Kopieren. Archivieren. Telefondienst übernehmen. Einkäufe erledigen. Akten vernichten. Ablage sortieren. Saubermachen. Spülmaschine aus- und einräumen. ...
  • Lass dir nicht alles gefallen!

Wie sagt man einem Azubi dass er nicht übernommen wird?

Nähert sich das Ausbildungsverhältnis seinem Ende, ist zunächst einmal der Arbeitgeber gefordert. Wenn er nicht beabsichtigt, Auszubildende in ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit in Vollzeit zu übernehmen, muss er ihnen dies spätestens drei Monate vor dem Schluss der Ausbildung schriftlich mitteilen.

Wann darf man einen Azubi abmahnen?

Folgende Gründe können eine Abmahnung für einen Azubi bedeuten:
  • Unentschuldigtes Fehlen in der Berufsschule und/oder im Ausbildungsbetrieb.
  • Verweigerung bestimmter Tätigkeiten.
  • Störung des Betriebsfriedens.
  • Nicht genehmigtes Verlassen des Arbeitsplatzes.
  • Verweigerung des Führens eines Berichtsheftes.

Kann man gekündigt werden wenn man krank ist in der Ausbildung?

Krankheitsbedingte Kündigung in der Ausbildung

Nur weil Auszubildende längere Zeit krank sind, kann ihnen nicht gekündigt werden. Fehlen sie aber mehrmals unentschuldigt im Ausbildungsbetrieb oder der Betrieb stellt fest, dass eine Krankheit nur vorgetäuscht wurde, riskieren sie eine Abmahnung oder sogar die Kündigung.

Kann man in der Ausbildung fristlos gekündigt werden?

Auch eine fristlose Kündigung ist während der Ausbildung möglich. Hierfür muss jedoch ein triftiger Grund vorliegen. Zuvor muss immer eine Abmahnung erteilt werden, damit der Lehrling bzw. der Arbeitgeber die Chance bekommt, sein Verhalten zu ändern.

Was darf der Ausbilder nicht?

Der Ausbilder darf dem Azubi keine Aufgaben übertragen, die über seine körperlichen Kräfte gehen. Er muss ihm alle Regeln der Arbeitssicherheit genau erklären und der Ausbildungsbetrieb muss sich an die Arbeitsstättenverordnung und die Gefahrenstoffverordnung halten.

Was soll ich machen wenn mir eine Ausbildung kein Spaß mehr macht?

Am besten machst du dann noch eine persönliche Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit aus. Vielleicht erfährst du da auch von offenen Stellen, die dich im September noch ausbilden würden. Dann kannst du bei deiner Stelle auch kündigen.

Was darf ich als Azubi ohne Rücksprache tun und entscheiden?

Azubis dürfen nur die Aufgaben machen, die dem Ausbildungsplan entsprechen und der Lehre dienen. Das heißt, der Azubi muss keine privaten Besorgungen für den Chef machen oder das Putzen der Toilette übernehmen. In der Praxis ergeben sich allerdings Grauzonen.

Wie kann man Azubis ärgern?

… heißen gerne auch mal „Ibindum“ oder „Binidum“. Was das ist weiß keiner so genau, deshalb muss sich meist der Azubi danach erkunden. Der Witz an der Sache: Ausgesprochen klingen dieser Wörter verwirrend ähnlich nach „Ich bin dumm“ oder „Bin ich dumm“.

Welche Rechte hat man in der Ausbildung?

Deine Azubi-Rechte im Überblick
  • Recht auf einen Ausbildungsvertrag.
  • Recht auf Einhaltung des Ausbildungsziels.
  • Recht auf einen geeigneten Ausbilder.
  • Recht auf Ausbildungsmittel.
  • Recht auf Vergütung.
  • Rechtliches zu Arbeitszeiten, Pausenzeiten, Überstunden & Minusstunden.
  • Recht auf Urlaub.
  • Recht, in der Ausbildung krank zu sein.

Wie oft Azubi abmahnen?

Die IHK Lahn-Dill empfiehlt: Vor Ausspruch einer Kündigung wegen vertragswidrigen Verhaltens sollte der Auszubildende grundsätzlich zwei einschlägige Abmahnungen erhalten haben, das heißt beide Abmahnungen und die Kündigung müssen sich auf dieselbe Art von vertragswidrigem Verhalten beziehen.

Kann man einen Lehrling abmahnen?

Kann ein Auszubildender abgemahnt werden? Ja, auch Auszubildende können Abmahnung erhalten, zum Beispiel bei unentschuldigtem Fehlen in der Berufsschule oder Unpünktlichkeit im Betrieb.

Kann man wegen schlechten Zeugnis gekündigt werden?

Was die Kündigung betrifft: eine Kündigung wegen schlechter Noten ist in der Ausbildung möglich, nämlich dann, wenn deine Leistungen so schlecht sind, daß das Erreichen des Ausbildungsziels (Bestehen der schriftlichen/mündlichen Prüfung) ernsthaft gefährdet ist - also wenn deine Noten die Grenze von "ausreichend" ...

Kann man im 3 Lehrjahr gekündigt werden?

Re: Kündigung 3 Lehrjahr

Ja, das geht, wenn du nicht mehr als 10 Prozent deiner Ausbildungszeit dadurch verpasst. Bei der Prüfung des wichtigen Grundes muss der besondere Charakter des Ausbildungsverhältnisses berücksichtigt werden.

Kann man mitten in der Ausbildung den Betrieb wechseln?

Auszubildende können ihre Ausbildung nicht ohne weiteres im gleichen Beruf in einem anderen Betrieb fortsetzen. Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) sieht einen Wechsel des Ausbildungsbetriebes nicht vor. Denn auch hier gilt der rechtliche Grundsatz, wonach einmal abgeschlossene Verträge einzuhalten sind.

Wie lange darf man in der Ausbildung ohne Betrieb sein?

Grundsätzlich ist es so, dass man in seiner Ausbildung etwa 10% Fehlzeiten (12-15 Wochen) haben darf, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Aber das mit den 10% ist eine Faustregel - kein Gesetz. Dabei sind auch immer Ausnahmeregelungen möglich.

Was tun wenn der Ausbilder den Aufhebungsvertrag nicht unterschreiben will?

Wenn dein Chef sich weigert einen Auflösungsvertrag zu unterschrieben ist es mit dem Ausbildungswechsel schwierig. Die Bedingungen unter der man einen Ausbildungsvertrag außerordentlich kündigen kann sind sehr hoch. Du musst schriftlich und unter genauer Angabe der Gründe (wer, was, wann, wo) kündigen.

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