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Was kann der Augenarzt alles Sehen?

Gefragt von: Nadja Geisler  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Augenarzt prüft die Augenlider, Tränenorgane, Bindehaut, Hornhaut, Linse und weitere Augenstrukturen auf Veränderungen. Zur Beurteilung der hinteren Augenabschnitte wie Netzhaut, Glaskörper und Sehnerv werden die Pupillen, falls nötig, mit Augentropfen weitgestellt und das Auge durch die Spaltlampe untersucht.

Welche Krankheiten kann man in den Augen sehen?

Hier finden Sie eine Auswahl häufiger Erkrankungen:
  • Grauer Star. Eine häufige Augenkrankheit betrifft die Augenlinse, die normalerweise glasklar ist. ...
  • Grüner Star. ...
  • Bindehautentzündung und Hornhautentzündung. ...
  • Makuladegeneration. ...
  • Netzhautablösung. ...
  • Entzündungen der Augenlider.

Kann der Augenarzt einen Tumor feststellen?

Eine gut- oder bösartige Gewebewucherung, die sich an den Lidern, an der Binde- oder der Regenbogenhaut befindet, kann der Augenarzt meist schon mit bloßem Auge erkennen. Vermutet er dagegen, dass im Augeninneren ein Tumor vorliegt, muss er den Augenhintergrund untersuchen.

Was sieht der Augenarzt im Augenhintergrund?

Was kann untersucht werden? Bei der Augenhintergrund-Untersuchung können wir den Sehnervenkopf, die Netzhaut mit ihren feinen Adern und Venen, die Makula (das ist die Stelle des schärfsten Sehens), den Glaskörper sowie die äußeren Teile der Netzhaut kontrollieren.

Kann ein Augenarzt hinter das Auge gucken?

Durch die Spaltlampe kann der Augenarzt dann den Augenhintergrund detailliert bei 6- bis 40-facher Vergrößerung untersuchen. Zur Beurteilung von Veränderungen am äußeren Rand der Netzhaut wird die Pupille mit Augentropfen weit getropft.

Der Augen-Check | Reportage für Kinder | Checker Tobi

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Wie läuft eine Augenhintergrunduntersuchung ab?

Bei dieser Untersuchung wird zuerst die Pupille mit einem speziellen Medikament weit getropft. Danach kann der Arzt über eine spezielle Lupe das Auge des Patienten genau untersuchen. Es handelt sich bei dieser Untersuchung um eine exakte und effektive Methode.

Was wird beim Augenarzt getropft?

In der Augenheilkunde werden die Augen weit getropft um den Augenhintergrund besser untersuchen zu können. Aufgrund des ungehinderten Lichteinfalls auf die Netzhaut empfinden Patienten eine Blendempfindlichkeit, sowie eine Beeinträchtigung in der Anpassung an nah oder fern.

Wann wird der Augenhintergrund untersucht?

Augenerkrankungen, zum Beispiel Verdacht auf eine Netzhautablösung oder Schäden am Sehnerv, können durch eine Augenspiegelung festgestellt werden. Bei bestimmten internistischen Erkrankungen ist es ebenfalls besonders wichtig, den Augenhintergrund regelmäßig zu untersuchen, da sie die Augen schädigen können.

Wie merkt man dass der Sehnerv geschädigt ist?

Die akute Durchblutungsstörung des Sehnervs führt zu einer Minderversorgung und Schwellung im Bereich der Papille. Betroffene bemerken eine plötzliche, schmerzlose und meist einseitige starke Sehverschlechterung. Ausfälle im Gesichtsfeld bis hin zum kompletten Sehverlust sind die Folge.

Wie untersucht der Augenarzt den Sehnerv?

Bei der hochauflösenden Optischen Kohärenztomografie (OCT) wird im Rahmen einer berührungsfreien Untersuchung des Sehnerven mit Laserstrahlen abgetastet. Die reflektierten Laserstrahlen ergeben ein Schnittbild des Augenhintergrundes. Das moderne Gerät ermöglicht eine sehr detaillierte Untersuchung des Sehnerven.

Was verraten Augen über die Gesundheit?

In Bezug auf unsere allgemeine Gesundheit steckt mehr Wahrheit in diesem Sinnspruch als man zunächst glauben mag. Denn anhand unserer Augen lassen sich Rückschlüsse auf bestimmte Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma, Herz-, Leber- oder Schilddrüsenerkrankungen ziehen.

Wie macht sich augenkrebs bemerkbar?

Einige Betroffene schielen nach innen, haben gerötete oder entzündete Augen. Bei anderen Menschen sind weiße Flecken oder Verfärbungen auf der Regenbogenhaut (Iris) zu beobachten. Auch die Sehfähigkeit ist gefährdet. Bei Augenkrebs am Ober- oder Unterlid handelt es sich meist um Hauttumore.

Wie erkennt man einen Tumor hinter dem Auge?

Bösartige Tumoren können aus anderen Bereichen des Körpers in das Gehirn oder Gewebe hinter dem Auge streuen (Metastasen bilden). bezeichnet). Schmerzen, Doppeltsehen, ein schlaffes Augenlid und ein Verlust des Sehvermögens können ebenfalls auftreten.

Kann man Depressionen an den Augen erkennen?

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München haben herausgefunden, dass sich die Schwere einer Depression an den Augen eines Patienten ablesen lässt, genauer an den Pupillen.

Welches Organ hängt mit den Augen zusammen?

Physiologisch haben die Nieren und die Augen viel gemeinsam. Durch die enge Verbindung zwischen diesen beiden Organen sind die Ursachen für Nieren- und Augenerkrankungen häufig identisch. Daher spielt Vorbeugung auch hier eine entscheidende Rolle.

Wie sehen die Augen bei einer Lebererkrankung aus?

Der Blick in die Augen erlaubt den Rückschluss auf verschiedene Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma oder Lebererkrankungen. Manche lassen sich auf den ersten Blick erkennen – bevor sie sich richtig manifestiert haben. Ist der Augapfel nicht weiß, sondern gelblich, deutet das auf eine kranke Leber hin.

Was passiert wenn der Sehnerv geschädigt ist?

Kommt es zu einem akuten Verschluss der Blutgefässe des Auges so kann der Sehnerv irreversibel geschädigt werden, da ohne Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr via das Blut die Neuronen des Sehnervs absterben. Da sich diese Zellen nicht neu bilden können ist im Extremfall die Erblindung die Folge.

Kann sich ein Sehnerv wieder erholen?

Geschädigte Nervenfasern des Zentralen Nervensystems (ZNS) im Gehirn, Sehnerv oder Rückenmark sind normalerweise nicht regenerationsfähig. Grund dafür ist unter anderem, dass Nervenfasern die Proteine, die für ihr Nachwachsen notwendig sind, nicht oder nur unzureichend bilden.

Wie äußern sich Durchblutungsstörungen im Auge?

Eine Durchblutungsstörung der Netzhaut kann sich für den Patienten sowohl durch eine akute Herabsetzung des Sehvermögens aber auch durch eine chronische und langsam progressive Verschlechterung des Sehens bemerkbar machen. Die häufigste akute Durchblutungsstörung ist die Thrombose eines venösen Gefäßes der Netzhaut.

Ist eine Augenspiegelung schmerzhaft?

Diese Untersuchung ist nicht schmerzhaft und ohne Risiken. Das helle Licht kann etwas blenden. Die Augentropfen können etwas brennen. Wird die Pupille mit Augentropfen weitgestellt, darf man danach nicht selbst Auto fahren bis die Wirkung nachgelassen hat.

Wie teuer ist eine Augenhintergrund Untersuchung?

Kosten in der Regel zwischen 90 und 140 Euro. Das bezahlen die Krankenkassen (GKV): Keine Glaukom-Früherkennung. Bei Glaukom-Verdacht Augeninnendruckmessung, Augenhintergrunduntersuchung, Gesichtsfeldbestimmung.

Wie wirkt sich hoher Blutdruck auf die Augen aus?

Bluthochdruck bewirkt durch Gefäßverengung auch im Auge eine schlechtere Durchblutung der kleineren Gefäße. Dadurch kann es zu Blutungen in der Netzhaut, Nervenfaserinfarkten, Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut und Schwellung des Sehnervenkopfes kommen.

Wie oft sollte man die Augen untersuchen lassen?

Ab dem 40.

Beim Vorliegen bestimmter familiärer Erkrankungen – wie zum Beispiel Makuladegeneration oder Glaukom – sollte die Vorsorge Ihres Auges ab dem 50. Lebensjahr am besten jährlich, mindestens aber alle zwei Jahre einmal erfolgen.

Warum leuchten die Ärzte in die Augen?

Manchmal sieht man an den Pupillen auch, ob jemand eine bestimmte Krankheit hat. Um das zu erkennen, leuchtet ein Arzt mit einer kleinen Lampe erst in das eine Auge, dann in das andere. Das helle Licht sorgt dafür, dass die Pupille des angestrahlten Auges sofort eng wird, um nicht übermäßig geblendet zu werden.

Wie lange dauert eine Augenuntersuchung?

Eine ausführliche Augenuntersuchung ohne Erweiterung der Pupille dauert ca. 30 Minuten. Bei Kindern muss zum Zweck einer korrekten Brillenglasbestimmung und Netzhautkontrolle ebenso eine Pupillenerweiterung durchgeführt werden.