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Was kann den Quick-Wert beeinflussen?

Gefragt von: Siegmar Seidl B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Durch akute Alkoholaufnahme steigt der INR-Wert (der Quick-Wert sinkt), chronischer Alkoholkonsum führt dagegen zu einem beschleunigten Abbau von Marcumar®, der INR-Wert fällt bzw. der Quick-Wert steigt. Mäßiger Alkoholgenuss (z.B. 1 Glas Wein täglich) ist offenbar ohne Bedeutung.

Was lässt den Quick steigen?

Viel Vitamin K lässt den Quick-Wert steigen (INR fällt). Wenig Vitamin K lässt den Quick-Wert sinken (INR steigt). EMPFEHLUNG: Gleichmäßig von allem essen wie gewohnt, dann ist der Quick-Wert am besten einzustellen!

Was beeinflusst den Quick-Wert?

Zu niedrige Werte können auf einen Mangel an Blutgerinnungsfaktoren oder Vitamin K, eine Störung der Blutgerinnung (Verbrauchskoagulopathie) sowie auf Funktionsstörungen der Leber (z.B. Leberzirrhose) hindeuten. Auch die Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten (z.B. Marcumar) können den Wert verringern.

Welcher Quick-Wert ist gefährlich?

Je nach Labor werden Quick-Werte zwischen 80–120 % bei gesunden Menschen als normal angesehen. Der Quick-Wert wird heute kaum noch verwendet, da er stark abhängig von der jeweiligen Testmethode des Labors ist, was die Vergleichbarkeit erschwert. Besser vergleichbar ist die „International Normalized Ratio“ (INR).

Warum schwankt der Quick-Wert?

“ Der Quick-Wert kann von Labor zu Labor schwanken und derselbe Wert kann in Abhängigkeit vom verwandten Thromboplastin unterschiedliche Intensitäten der Gerinnungshemmung anzeigen.

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Was kann alles den INR-Wert beeinflussen?

Welche Faktoren beeinflussen den INR-Wert? Der INR-Wert kann durch einen Vitamin K Mangel, einer Funktionsstörung der Leber oder einem Mangel an Blutgerinnungsfaktoren zu hoch sein. Erniedrigt ist der Wert gegebenenfalls durch die Einnahme von bestimmten Antibiotika wie Penicillinen.

Warum ist der Quick-Wert zu hoch?

Gerinnt das Blut zu schnell, ist der Quick Wert zu hoch. Das kann an der Ernährung liegen – genauer: an einer hohen Zufuhr von Vitamin K. Denn dieses Vitamin aktiviert die in der Leber gebildeten Gerinnungsfaktoren. Damit kann es sogar die Wirkung gerinnungshemmender Medikamente abschwächen.

Was bedeutet Quick-Wert über 100?

Liegt der Wert unter 100% bedeutet das, dass das Blut langsamer gerinnt, also im Volksmund als "dünner" bezeichnet wird. Bei einem Wert über 100% gerinnt das Blut schneller. Ein Quick-Wert von z.B. 80% sagt aus, dass die Blutgerinnungsaktivität nur bei ca. 80% des Referenzwertes liegt.

Was bedeutet Quick-Wert über 120?

Eine normale Gerinnung liegt im Bereich zwischen 70 und 120 Prozent und gilt als Richtwert (Normalwert). Ein Quick-Wert unter diesem Bereich bedeutet, das Blut gerinnt langsamer als normal. Ein Quick-Wert darüber bedeutet, das Blut gerinnt schneller als normal.

Kann Stress den INR-Wert beeinflussen?

Stress kann Einfluss darauf haben, wie lange Ihre Medikamente in Ihrem Körper bleiben, und möglicherweise zu einem Anstieg Ihrer INR-Werte führen.

Welche Lebensmittel hemmen die Blutgerinnung?

Zu den blutverdünnenden, gefässschützenden Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln gehören laut verschiedener Untersuchungen aus den letzten Jahren u. a. die folgenden:
  • Natto/Nattokinase.
  • Bromelain.
  • Kurkuma.
  • Ingwer.
  • Zimt.
  • Capsaicin.
  • Knoblauch.
  • Brennnessel und Basilikum.

Wie oft muss man den Quick-Wert messen?

Die Messung erfolgt wöchentlich und ist ähnlich einfach wie die Blutzuckermessung bei Menschen mit Diabetes. Ein kleiner Pieks in die Fingerkuppe genügt. Es muss kein Blut aus der Vene entnommen werden.

Was ist der Unterschied zwischen INR und Quick?

c Eine INR von 1,0 entspricht immer einer normalen Blutgerinnung und, in Prozent ausgedrückt, einem Quickwert von 100 Prozent. c Bei einer INR von 2,0 ist die Gerinnungszeit des Standardreagenz der WHO verdoppelt, bei einer INR von 3,0 verdreifacht.

Welcher Quick-Wert Bei Marcumar?

Ohne Gerinnungshemmung beträgt der Quick-Wert 100 Prozent. Durch Einnahme von Marcumar wird dieser Wert z.B. auf 30 Prozent herabgesetzt.

Was sagt der Quick-Wert im Blut aus?

Mit dem Quick-Wert wird die Thrombinbildung nach Aktivierung mit Gewebsthromboplastin gemessen, also der extrinsische (exogene) Teil des Gerinnungssystems überprüft. Das Ergebnis wird in Prozent angegeben, wobei 100 % der Mittelwert einer Normalpopulation ist.

Wie macht sich eine Blutgerinnungsstörung bemerkbar?

Treten blaue Flecken jedoch in vermehrter Form auf oder haben wir häufiges Nasenbluten, kann der Verdacht nahe liegen, dass es sich um Anzeichen von Blutgerinnungsstörungen handelt. Weitere mögliche Symptome sind vermehrtes Nachbluten nach Zahnoperationen, Operationen, aber auch verstärkte Monatsblutungen bei Frauen.

Welche Lebensmittel erhöhen den Quick-Wert?

Bei einer ausgewogenen Ernährung ist der Einfluss gering; nur bei übermäßigem Verzehr oder extrem einseitiger Kost ausgesprochen Vitamin K-reicher Lebensmittel, wie z.B. Blattgemüse, verschiedener Kohlsorten oder Leber, kann es zu Absenkungen des INR- bzw. zu Erhöhungen des Quick-Wertes kommen.

Welches Getränk verdünnt das Blut?

Das Risiko für eine Thrombose können Sie durch die blutverdünnende Wirkung von Ingwer und Zimt ebenfalls senken. Gießen Sie jeden Tag dünne Scheiben Ingwer mit heißem Wasser auf, abkühlen lassen und über den Tag schluckweise zwei Tassen trinken.

Welche Medikamente beeinflussen den INR-Wert?

Die blutverdünnende Medikamente aus der Gruppe der Vitamin-K-Antagonisten, wie etwa Phenprocoumon (Cumarin, in Europa üblich) und Warfarin (in den USA üblich) verhindern bzw. verringern die Bildung von verschiedenen aktiven Blutgerinnungsfaktoren in der Leber.

Welches Gemüse beeinflusst die Blutgerinnung?

Kann für Menschen, die blutgerinnungshemmende Medikamente einehmen, heikel sein: Grünes Blattgemüse. Viele Patienten, die Blutgerinnungshemmer einnehmen müssen, meiden grünes Gemüse und frischen Salat.

Welcher Blutgerinnungswert ist normal?

Als normal gelten Quick-Werte ab 70 Prozent. Da der Quick-Wert aber je nach der verwendeten Labormethode unterschiedlich ausfällt, hat sich – vor allem wenn es um die Überwachung einer gerinnungshemmenden Therapie geht – der INR-Wert durchgesetzt.

Was passiert wenn die Blutgerinnung zu niedrig ist?

Sinkt die Thrombozytenzahl unter 50.000 pro Mikroliter Blut, kann es zu Spontanblutungen aus der Nase, punktförmigen Blutungen in Haut bzw. Schleimhaut (Petechien) und vermehrt „blauen Flecken“ (Blutergüssen) kommen. Besonders gefährlich sind Blutungen im Magen-Darm-Trakt sowie Hirnblutungen.

Was passiert wenn die Blutgerinnung zu hoch ist?

Ist die Gerinnung des Blutes zu schwach, kann es selbst bei kleinen Wunden zu starken Blutungen kommen. Bei einer zu starken Blutgerinnung hingegen, können sich gefährliche Blutgerinnsel bilden. An der Gerinnung sind verschiedene Substanzen beteiligt.

Hat Alkohol Einfluss auf die Blutgerinnung?

Alkohol ist sehr kalorienhaltig und daher kann der regelmäßige Konsum großer Mengen Alkohol zu einer Gewichtszunahme führen oder das Abnehmen erschweren. Leberschäden – zu viel Alkohol kann die Leber schädigen und verhindern, dass sie Stoffe produziert, die eine Blutgerinnung fördern.