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Was ist wenn der Winterdienst nicht kommt?

Gefragt von: Vladimir Frey-Merkel  |  Letzte Aktualisierung: 15. April 2023
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Sollte der Winterdienst gar nicht durchgeführt werden, ist das Ordnungsamt zuständig und leitet ein Ordnungswidrigkeitsverfahren nach dem Straßenreinigungsgesetz (StrReinG) durch. Ein solches Verfahren kann eine Strafe in Form der Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von bis zu 10.000 Euro zur Folge haben.

Wer haftet wenn Schnee nicht geräumt ist?

Sind Ihr Grundstück und angrenzende Wege im Winter nicht ordentlich geräumt und gestreut, sind Sie als Eigentümer haftbar, wenn ein Passant verunglückt. Übertragen Sie die Schneeräumpflicht einem Mieter oder einer externen Firma, übernehmen diese die Haftung.

Was passiert wenn man nicht Schnee räumt?

Wer nicht räumt, riskiert Bußgeld

Das Vernachlässigen der Räumpflicht kann unter Umständen teuer werden. Stürzt ein Mensch auf dem glatten Gehweg, kann er Schmerzensgeld beanspruchen. Je nach Bundesland drohen zudem empfindliche Bußgelder.

Ist der Vermieter für den Winterdienst verantwortlich?

Hauseigentümer und Vermieter sind für den Winterdienst vor ihrem Haus verantwortlich und haften bei Unfällen, wenn Gehwege nicht ordentlich und rechtzeitig geräumt und gestreut sind. Vermieter können die Pflicht zum Schneeräumen im Mietvertrag auf die Mieter übertragen (BGH, Az.: VI ZR 126/07).

Ist Winterdienst Pflicht?

Gemeinden können Grundstückseigentümer durch eine Verordnung zum Winterdienst verpflichten. Diese müssen dann bei Schnee oder Glatteis zum Beispiel den Gehweg entlang der Straße auf eigene Kosten räumen und streuen. In den Verordnungen ist der zeitliche Umfang der Räumpflicht meist genauer bestimmt.

09.12.2017 (HO) Blitzeis in Oberfranken: Da rutscht selbst der Winterdienst

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Was tun wenn Mieter nicht Schnee räumt?

16 U 123/87). Wo eine ausdrückliche Regelung fehlt, bleiben Vermietende in der Verantwortung fürs Räumen. Sie können dann selbst schippen oder einen professionellen Räumdienst beauftragen. Die Kosten dafür dürfen in der Betriebskostenabrechnung auf die Mietenden umgelegt werden.

Was kostet Winterdienst pro Monat?

Was darf ein professioneller Winterdienst kosten? Grundsätzlich sollten Sie als Privatperson für einen professionellen Winterdienst folgende Kosten einplanen: je Quadratmeter und Einsatz zwischen 0,50 und 2,50 Euro. je Monat eine Pauschale zwischen 20,00 und 80,00 Euro.

Ist der Mieter zum Winterdienst verpflichtet?

Mieter müssen nur dann Schnee räumen, wenn dies im Mietvertrag ausdrücklich vereinbart wurde. Eine Regelung in der Hausordnung reicht nicht aus. Es gibt auch kein Gewohnheitsrecht, demzufolge die Bewohner im Erdgeschoss zur Schneebeseitigung verpflichtet sind.

In welchen Monaten muss Winterdienst gemacht werden?

In welchen Monaten muss mit einem Winterdienst gerechnet werden? Mit Schneefall und winterlichen Temperaturen ist zwischen November bis Februar vermehrt zu rechnen. Ein Winterdienst muss werktags zwischen 7 Uhr und 20 Uhr erledigt werden. Am Wochenende und an Feiertagen muss eine Schneeräumung ab 8 oder 9 Uhr erfolgen.

Bis wann muss morgens Schnee geräumt werden?

In aller Regel müssen die Bürgersteige zwischen 7 und 20 Uhr geräumt werden. An Sonn- und Feiertagen dürfen Sie sogar eine Stunde länger im Bett bleiben, bevor Sie zur Schneeschaufel greifen müssen. Fallen in der Nacht die ersten Flocken, genügt es am nächsten Morgen zu räumen.

Wie oft Streuen im Winter?

Wann und wie oft ist Winterdienst Pflicht? Die jeweiligen Räum- und Streuzeiten stehen meistens entweder im Landesgesetz oder in der Ortssatzung der Städte und Gemeinden. Häufig müssen Gehwege werktags von 7 bis 20 Uhr frei sein sowie sonn- und feiertags von 9 bis 20 Uhr.

Wer ist für schneeschippen verantwortlich Mieter oder Vermieter?

Der Gesetzgeber hat dies klar geregelt: Verantwortlich für die Schnee- und Eisbeseitigung sind grundsätzlich die Grundstückseigentümer und Vermieter. Diese Verpflichtung kann aber im Mietvertrag auf die Mieter umgelegt werden. Öffentliche Straßen und Wege werden von der Stadt geräumt und gestreut.

Wann beginnt Streupflicht?

In der Regel beginnt sie werktags um 7:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen um 9:00 Uhr und endet um 20:00 Uhr.

Wer ist für die Schneeräumung zuständig?

Uneingeschränkt müssen Eigentümerinnen/Eigentümer von Liegenschaften und Verkaufshütten dafür sorgen, dass Schneewechten und Eisbildungen von den Dächern ihrer an der Straße gelegenen Gebäude entfernt werden.

Wer zahlt wenn jemand auf dem Grundstück fällt?

Wer haftet bei Schäden aufgrund unbefugten Betretens eines Privatgrundstücks? In der Regel gilt: Eigentümer haften für alle Unfälle auf ihrem Grundstück, die aufgrund der Verletzung ihrer Verkehrssicherungspflicht entstanden sind.

Wer muss den Parkplatz von Schnee räumen?

Grundsätzlich sind Betreiber von öffentlichen und privaten Parkplätzen zum Winterdienst verpflichtet (OLG München, Beschluss v. 21.08.2006, 1 U 3569/06). Ihre Räum- und Streupflicht setzt eine konkrete Gefahrenlage, also Gefährdung durch Glättebildung bzw. Schneebelag, voraus.

Wer muss Streugut bezahlen?

Ja, der Vermieter muss Streugut stellen, auch wenn er die Winterdienstpflichten auf den Mieter übertragen hat. Der Vermieter muss sich um alle notwendigen Materialien kümmern und dem Mieter zur Verfügung stellen. Die Kosten für Schneeschieber, Streugut und Co gehen zu Lasten des Vermieters.

Kann man vorsorglich streuen?

Vorsorgliches Streuen

Vorsorgliches Streuen ist die sparsamste und gleichzeitig wirkungsvollste Art, Ihre Auffahrt und Ihren Fußweg schneefrei zu halten. Wenn Sie erst abwarten bis Schnee liegt, um dann mit dem Streuen zu beginnen, ist es eigentlich schon zu spät.

Bis wann muss der Hausmeister Schnee geräumt haben?

Die üblichen Zeiten zu denen die Räum- und Streupflicht gilt, sind: an Werktagen 7 - 20 Uhr; an Sonn- und Feiertagen 9 - 20 Uhr (Ab diesen Uhrzeiten muss der Gehweg frei sein von Eis und Schnee.)

Kann der Vermieter den Winterdienst auf die Mieter umlegen?

Ja, der Winterdienst ist umlagefähig!

Nach der Betriebskostenverordnung (BetrKV) ist der Winterdienst umlagefähig. Demnach kannst Du die Kosten in der Nebenkostenabrechnung auflisten und damit auf den Mieter übertragen.

Kann der Vermieter Gartenpflege verlangen?

Für die Pflege vom Garten eines Mehrfamilienhauses ist grundsätzlich der Vermieter verantwortlich. Ob dieser den Garten eigenhändig pflegt, die anfallenden Arbeiten einem oder allen Mietern vertraglich überträgt oder externe Unternehmen zur Gartenpflege beauftragt, kann der Vermieter frei entscheiden.

Was bedeutet Winterdienst im Mietvertrag?

Winterdienst: Der Vermieter darf Mieter verpflichten

Das heißt, sie müssen nun dafür sorgen, dass Gehwege am Haus von Schnee und Eis befreit sind. Hausbesitzer können den Winterdienst auf einen Dienstleister oder den Hausmeister übertragen – oder die Mieter verpflichten.

Was kostet 1 Stunde Winterdienst?

In ländlichen Gegenden liegen die Kosten für einen Winterdienst pro Quadratmeter zwischen 1 und 3,50 Euro, zuzüglich diverser Zusatzkosten. Die Dienstleister verlangen für gewöhnlich zwischen November und März eine monatliche Bereitschaftspauschale von 20 bis 60 Euro.

Was kann man für Schneeräumen verlangen?

In ländlichen Bereichen ist mit einem Quadratmeterpreis von 1 bis 1,50 Euro für das reine Schneeräumen und Streuen zu rechnen. In kleineren Städten steigen die Preise auf bis 2,50 Euro pro Quadratmeter. In größeren Städten oder sehr dicht besiedelten Gebieten liegen die Preise deutlich höher.

In welchem Monat endet der Winterdienst?

Offiziell beginnt bei uns der Winter Anfang November und endet Ende März.

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