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Was ist Vorspur und Nachspur?

Gefragt von: Johanne Schlegel  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Falls die Reifen im Winkel zueinander nach vorne gehen und sich einander zuneigen, dann wird von einer Vorspur gesprochen. Die Nachspur wird meist dann eingesetzt, wenn die Fahrzeuge einen Frontantrieb haben. Durch die Nachspur soll erreicht werden, dass die Reifen möglichst nahe an der Spur Null bleiben.

Was ist besser vor oder nachspur?

Auch wenn viele das Gegenteil behaupten: Ein Frontantriebsfahrzeug mit einem lebendigen Heck benötigt eventuell etwas Nachspur und Fronttriebler mit einem grossen Sperrwert an der VA brauchen Nachspur, weil da eine Anomalie wegen der Sperre vorliegt, aber Vorspur lenkt ansonsten grundsätzlich besser ein.

Was macht die vorspur?

Die Spur kennzeichnet, von oben betrachtet, die Stellung der Räder zueinander. Stehen sie vorn enger zusammen als hinten, spricht man von Vorspur. Stehen die Räder hinten enger zusammen, haben sie Nachspur.

Was versteht man unter dem Begriff vorspur?

Der Unterschied von Vorspur und Nachspur

Ist der in Fahrtrichtung vorderste Punkt des Rades der Fahrzeugmitte näher als der hinterste (in der Grafik C < B), so spricht man von Vorspur. Nachspur beschreibt den umgekehrten Fall (B < C).

Warum Vorspur einstellen?

Diese Einstellung, beabsichtigt und eingestellt durch den Fahrzeughersteller, hilft, den Fahrkräften entgegenzuwirken. Wenn Autos mit Heckantrieb anfahren, werden die Räder der Vorderachse auseinandergedrückt, weswegen eine leicht eingestellte Vorspur, also Räder nach innen, dem entgegenwirken kann.

Radstand-Spurweite-Vorspur-Nachspur

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Was passiert wenn man Spur nicht eingestellt?

Ist die Spur nicht richtig eingestellt, führt das zu einem unterschiedlichen Abriebbild an den Reifen. Auch ist der Geradeauslauf beeinträchtigt und das Auto zieht nach links oder rechts – ohne dass der Fahrer in die entsprechende Richtung lenkt.

Was passiert bei zu viel vorspur?

Bei zu viel Vorspur können die Reifen an den Außenkanten verstärkten Abrieb aufweisen. Wenn Sie mit der Hand über das Reifenprofil fahren, werden Sie außerdem eine ungleichmäßig gerippte Abnutzung feststellen. Sind die Räder hinten näher zusammen, so spricht man von „negativer Spur“ oder „Nachspur“.

Was macht der Nachlauf?

Der Nachlauf beeinflusst, bei mehrspurigen Fahrzeugen zusammen mit der Spreizung, die Rückstellkräfte gelenkter Räder und den Sturz bei Kurvenfahrt. Ein geringer Nachlauf macht die Lenkung eher leichtgängig und feinfühlig und das Fahren mit höherer Geschwindigkeit weniger stabil.

Was ist negative Spur?

Ist der Abstand der Vorderreifen vor der Achse größer wie hinter der Achse, spricht man von einer "Nachspur" oder einer negativen Spureinstellung.. Dadurch neigt das Fahrzeug stark zur Übersteuerung. Es fängt an zu Schleudern und ist schwer zu kontrollieren.

Wie entsteht ein Nachlauf?

Der Nachlauf entsteht durch eine Schrägstellung der Lenkdrehachse bzw. des Achsschenkelbolzens in Richtung der Fahrzeuglängsachse gegenüber einer Senkrechten zu Fahrbahn. Diese Größe ist nur für die gelenkte Achse entscheidend.

Wann muss ich die Spur einstellen?

Typisches Symptom eines verstellten Fahrwerks ist ein schief stehendes Lenkrad, während Sie geradeaus fahren. Auch ein schwammiges Lenkgefühl, auffällige Geräusche bei Kurvenfahrten und ein Ziehen des Autos nach links oder rechts können auf eine verstellte Spur beziehungsweise einen verstellten Sturz hindeuten.

Wie stellt man die Spur ein?

Die Spur wird typischerweise als Winkel angegeben. Man sollte jedoch darauf achten, ob der gesamte Spurwinkel gemeint ist oder der Winkel nur für eine Seite gilt. In der Regel bezieht sich der Winkel auf die gesamte Achse, muss also zum Einstellen der Spur auf einer Seite noch halbiert werden.

Wie viel kostet eine spureinstellung?

Spureinstellung kostet in der Regel 50,- bis 150,- Euro.

Was zuerst einstellen Spur oder Sturz?

Bei falschen Werten werden zuerst immer die Hinterachse und danach die Vorderachse eingestellt. Dazu muss man wissen, dass die Spur der Hinterachse Einfluss auf die Spur der Vorderachse nimmt. Grundsätzlich gilt hierbei jeweils die Reihenfolge: Erst Nachlauf, dann Sturz, dann Spur.

Was ist die Spur am Auto?

Die parallele Laufrichtung wird als Spur, der Winkel der senkrechten Achse als Sturz bezeichnet. Nur bei korrekt eingestellten Spur- und Sturzwerten, nutzen die Reifen die maximale Aufstandsfläche und gewährleisten ein sicheres Fahrverhalten. Ist die Spur einseitig verstellt, zieht das Auto nach links oder nach rechts.

Was ist Spur und Sturz beim Auto?

Die Spur ist die (für das Spurhalten bedeutsame) Stellung von linkem und rechtem Rad zueinander – nicht ganz parallel in Fahrtrichtung. Der Radsturz ist die von der Senkrechten abweichende Neigung eines Rades. Mit Hilfe von digitalen Systemen erfolgt die Einstellung millimetergenau.

Was bringt mehr Sturz?

Durch Sturz stellt sich eine günstige Spannungsverteilung der Profilteilchen in der Reifenaufstandsfläche ein. Bei PKW werden Grundsturz und Sturzänderung zur partiellen Kompensation des Sturzwinkels zur Straße eingesetzt, der sich am kurvenäußeren Rad durch die Wankneigung des Fahrzeugs ergibt.

Was bringt ein positiver Sturz?

Damit wird eine bessere Kurvenlage und eine sportlichere Fahrzeugoptik erzielt. Ein positiver Radsturz führt dazu, dass das Rad schon vor der Kurve auf der Außenseite belastet wird. Die Zentrifugalkraft wirkt sich dadurch noch stärker auf das Fahrzeug aus, wodurch der Reifenverschleiß größer wird.

Wie stellt man den Sturz beim Auto ein?

Um den Sturz optimal einstellen zu können, muss mit modernen Messsystemen als erstes der Ist-Zustand geprüft werden. Dabei werden mögliche Abweichungen festgestellt und ggf. nachjustiert. Sturz und Spur werden bei einer Achsvermessung überprüft und je nach Bedarf auch eingestellt.

Was bewirkt ein negativer Nachlauf?

Nachlauf zu negativ: schlechte Lenkungsrückstellung, anfällig auf Reifenfehler (Konizität, Winkeleffekt), kann zum Schiefziehen führen – Radflattern – seitenwindempfindlich.

Wie messe ich den Nachlauf?

Gemessen wird der Sturz bei 20° Einschlagwinkel der Räder in beiden Richtungen für die Ermittlung vom Nachlauf. Das linke Rad zuerst nach links einschlagen und den Sturz messen, dann nach rechts einschlagen und den Sturz erneut messen.

Wie misst man den Nachlauf?

Die wohl wichtigste Grösse ist der Nachlauf. Verlängert man die Achse des Lenkkopfes bis zum Boden und misst zurück bis zu dem Punkt, an dem die Senkrechte der Vorderachse den Boden berührt, ergibt dies den Nachlauf.

Wie merkt man das die Spur verstellt ist?

Schon vorher können sich Hinweise wie ein polterndes Fahrwerk, ein grelles Quietschen in der Kurve oder ein schief stehendes Lenkrad bemerkbar machen. Ist die Spur einseitig verstellt, zieht das Auto zudem nach links oder rechts. Weitere Kosten entstehen dem Fahrzeughalter durch einen erhöhten Spritverbrauch.

Wie wird die Spur gemessen?

Die Gesamtspur einer Kfz-Achse wird aus der Differenz zwischen dem vorderen und hinteren Abstand der Räder einer Achse ermittelt, gemessen an den Felgenhörnern (Außendurchmesser der Alu-Felge).

Ist in Deutschland Radsturz erlaubt?

Rechtliche Grundlage dazu hat die Prüfstelle - der Reifenhersteller gibt vor, mit wie viel Sturz der Reifen gefahren werden darf. Wird der Wert nicht eingehalten, gibts für die Bereifung keine Betriebserlaubnis.