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Was ist Vogelbeergeist?

Gefragt von: Ekkehard Seitz  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Vogelbeergeist besticht durch eine erdige, harzige Note und gilt als echte Rarität. Ein Obstbrand ist das Destillat aus der Maische vollreifer Früchte, deren Fruchtzucker mittels Hefebakterien zu Alkohol umgewandelt wird. Auch Obstwein aus vergorenem Fruchtwein kann Ausgangsprodukt für einen Brand sein.

Wie schmeckt Vogelbeergeist?

Sein Geschmack weist kräutrig-bittere Noten mit Bitterschokolade und Haselnuss auf. Die markanten Vogelbeerenaromen sind harmonisch eingebunden und präsentieren sich intensiv. Im Duft trägt der Vogelbeergeist aus Südtirol Heublumen mit fruchtig-aromatischen Nuancen.

Wie schmeckt Vogelbeerschnaps?

Vogelbeerschnaps wird dagegen aus Ebereschenbeeren gebrannt, die erst nach dem ersten Frost gesammelt wurden. Alternativ können die Früchte auch für einige Zeit in den Tiefkühlschrank gelegt werden. Das Aroma des Schnapses ist eher herbwürzig und fast bitter. Er schmeckt ein wenig nach Bittermandel.

Ist Vogelbeerschnaps gesund?

Vogelbeerschnaps schmeckt nicht nur gut, er ist auch Medizin. Alte Bäuerinnen bezeichnen den "Vogelbeerenen" als "Weiberleitschnaps". Ein Stamperl davon solle jeden Morgen auf nüchternen Magen getrunken werden. Dies helfe bei Wechselbeschwerden und allerlei Wehwehchen von Körper und Seele.

Wie macht man einen Vogelbeerschnaps?

Vogelbeeren verlesen, waschen und in eine Karaffe geben, mit dem Korn auffüllen. 2. Den Ansatz für 6 Wochen an einen warmen Platz stellen und gelegentlich schütteln. Nach der Reifezeit den Vogelbeerschnaps filtrieren, abfüllen und gut verschlossen noch 2 Monate ruhen lassen.

Kleine Kräuterkunde: Vogelbeere

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Warum ist Vogelbeerschnaps nicht giftig?

Durch das Gären der Vogelbeeren in der Maische wird die Parasorbinsäure ebenfalls abgebaut, sodass die alkoholischen Getränke ebenfalls problemlos genießbar sind.

Für was ist die Vogelbeere gut?

Der Vogelbeersaft sowie die Marmelade aus Vogelbeere leisten als Vitamin C-Bombe wertvolle Dienste. Sie stärken die Abwehrkräfte auch gegen Erkältungskrankheiten. Die Beeren lösen auch den zähen Schleim. Sie sind zudem wirksam bei Heiserkeit.

Wie gesund ist die Vogelbeere?

Die Vogelbeere – gesund und heilsam

Vogelbeeren sind hingegen wahre Gesundheitsbomben, denn sie enthalten extrem viel Vitamin C, Provitamin A oder Antioxidantien. Roh schmecken die Beeren In kleinen Mengen. Die Bitterstoffe der frischen Beeren regen den Stoffwechsel sowie die Verdauung an.

Ist Vogelbeere und Eberesche das gleiche?

Die Eberesche wird auch Vogelbeere genannt, zum einen, weil die Früchte bei Vögeln sehr beliebt sind, zum anderen, weil die Früchte früher als Lockspeise zum Vogelfang benutzt wurden (lat.: aucupium = Vogelstellerei, setzt sich zusammen aus avis = Vogel und capere = fangen).

Auf welchem Baum wachsen Vogelbeeren?

Die Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia), umgangssprachlich meist Vogelbeere genannt, ist europaweit verbreitet und auch in Höhen bis zu 2.000 Meter zu finden.

Ist Eberesche und Elsbeere das gleiche?

Die Mehlbeeren (Sorbus), auch Vogelbeeren, Ebereschen oder Elsbeeren genannt, sind eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Ist Eberesche gesund?

Vogelbeeren sind sehr gesund: Sie enthalten reichlich Vitamin C , bis zu hundert Milligramm stecken in hundert Gramm der Beeren – das ist etwa doppelt so viel wie in der gleichen Menge Orangen. Früher spielten die Früchte der Eberesche deshalb eine Rolle im Kampf gegen die Vitamin-C-Mangelkrankheit Skorbut.

Wie sieht die Vogelbeere aus?

Jetzt reifen an der Vogelbeere (Sorbus aucuparia), die auch als Eberesche bekannt ist, zahlreiche lecker aussehende rote Früchte. Sie erinnern an kleine Äpfelchen und sind etwa einen Zentimeter groß. Das Rot ist so knallig, dass wir unvermittelt an giftige Beeren denken.

Kann man Vogelbeeren essen?

Gekocht kann man Vogelbeeren essen: Durch Erhitzen wandelt sich der Bitterstoff in verträgliche Sorbinsäure um. Die Früchte werden süß und genießbar und schmecken zum Beispiel gut, wenn man sie zu Marmelade, Gelee oder Chutney verarbeitet.

Welche Beeren sind giftig für Menschen?

Finger weg von Beeren oder von Früchten, die wie Beeren aussehen und die definitiv giftig sind: Zum Beispiel von der Roten Heckenkirsche, Schneebeere, Seidelbast oder Tollkirsche und nicht zuletzt von der Eibe. Die Früchte dieser Pflanzen sind unterschiedlich giftig, können aber vor allem für Kinder sogar tödlich sein.

Warum sind Vogelbeeren für Menschen giftig?

Bis auf wenige Zuchtsorten enthalten rohe Vogelbeeren jedoch Parasorbinsäure, die bitter schmeckt. Der Verzehr großer Mengen kann zu Unwohlsein führen. „Durch Erhitzen wird die Parasorbinsäure in unschädliche Sorbinsäure umgewandelt.

Kann man die Früchte der Eberesche essen?

Nicht nur Amsel, Seidenschwanz und Star schmecken die orangeroten Früchte der Eberesche: Auch Sie können Vogelbeeren essen. Richtig zubereitet sind sie bekömmlich und gesund.

Warum sind Vogelbeeren für Vögel nicht giftig?

Das liegt an einem Inhaltsstoff, der für die Vogelbeere typisch ist: Parasorbinsäure, die die Vogelbeere bitter macht. Alles Verschwendung also? Ganz und gar nicht! Sobald die Beeren den ersten Frost abbekommen, wird die Parasorbinsäure in Sorbinsäure umgewandelt und dann schmecken die Früchte süß.

Wer isst Vogelbeeren?

Nach Untersuchungen von Snow [1988] fressen in England vor allem Amsel, Singdrossel, Misteldrossel, Rotkehlchen, Star und Mönchsgrasmücke Vogelbeeren.

Ist die Vogelbeere eine Beere?

Zum Namen. Der Name Vogelbeere oder Vogelbeerbaum ist alt und weit verbreitet. Tatsächlich sind die roten Beeren für zahlreiche Vögel wertvolle Nahrung. Durch das Fressen der Beeren und Samen tragen sie auch zur Verbreitung des Baumes bei.

Ist die Elsbeere giftig?

Die kleinen, apfelartigen Früchte sind essbar, jedoch adstringierend. Erst wenn sie überreif oder gekocht sind, ist das Tannin abgebaut.

Was kann man mit der Elsbeere machen?

Verwendung und Kulturgeschichte. Seit Jahrhunderten wird das Holz der Elsbeere von Drechslern, Schreinern und Instrumentenbauern sehr geschätzt.

Wer frisst die Beeren der Eberesche?

Neben Eichhörnchen und Bilchen futtern auch Amseln, Stare und Seidenschwänze die Beeren.