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Was ist tieffrequenter Schall?

Gefragt von: Isabell Gerlach MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Tieffrequente Geräusche und Infraschall
Tieffrequente Geräusche erstrecken sich nach der "Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm - ⁠TA Lärm⁠" auf den Frequenzbereich bis 90 Hz. Sie schließen also den Infraschallbereich bis 20 Hz mit ein, reichen aber noch deutlich darüber hinaus.

Was tun gegen tieffrequenten Schall?

Niederfrequenter Störschall (Störquellen) kann mit Hilfe von Mikrofonen, Lautsprechern und einer Elektronik einen gegenphasigen "Antischall" erzeugen und das Hintergrundgeräusch überlagern. Dadurch ist es möglich, die Geräusche bzw. die Schallwellen zu dämpfen oder vollständig auszulöschen.

Was sind niederfrequente Geräusche?

Die Frequenz von niederfrequenten Geräuschen liegt unter 125 Hz. Infraschall und niederfrequenter Schall sind nicht gut hörbar, aber man kann auch nicht sagen, dass sie überhaupt nicht hörbar sind. Man spricht eher von hörbaren oder nicht hörbaren Schallpegeln: man kann sie hören, wenn der Schallpegel hoch genug ist.

Wie spürt man Infraschall?

Als die am besten nachgewiesene Reaktion des Körpers auf Infraschall gilt eine zunehmende Müdigkeit nach mehrstündiger Exposition. Manche Menschen reagieren besonders aufmerksam und sensibel auf tieffrequenten Schall.

Welche Frequenzen stören Menschen?

In wissenschaftlichen Versuchen wurde festgestellt, dass unangenehme Geräusche wie hohes Fiepen, Kreischen oder Schreien vom Gehirn als Alarmsignal verstanden werden. Die in einem Frequenzbereich von 2.000 bis 5.000 Hertz befindlichen Töne aktivieren die Hörrinde bei einer potenziellen Gefahr.

Was ist Infraschall? Töne unter 20Hz

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Was erzeugt tieffrequenten Schall?

Tieffrequente Geräusche treten in vielen Bereichen unserer hochtechnisierten Gesellschaft auf. Beispielsweise können Transformatorenstationen oder Pumpen tieffrequente Geräusche verursachen. Auch Windenergieanlagen emittieren Infraschall, der durch einen periodischen Wechseldruck beim Drehen der Rotorblätter entsteht.

Wie kann man sich vor Infraschall schützen?

Nur bestimmte, absorbierende Oberflächen bieten ausreichend Schutz vor Infraschall. Allerdings gibt es aktiv schallgedämpfte Kopfhörer, die einen gewissen Schutz vor Infraschall bieten. Ansonsten gilt es, den größtmöglichen Abstand von der Quelle zu halten.

Welche Geräte verursachen Infraschall?

Denn nicht nur Wärmepumpen – auch Klimaanlagen, Lüftungsgeräte, Mini-Blockheizkraftwerke oder Poolpumpen können tieffrequenten Lärm und unangenehmes Brummen erzeugen. Der Leitfaden kann dabei helfen, dass dieser Lärm erst gar nicht entsteht.

Welche Frequenzen machen krank?

Geräusche im Bereich zwischen 40 und 65 Dezibel (dB) empfinden Menschen in aller Regel als "normal" laut. Aber schon bei einer Lautstärke von 80 - 85 dB kann unser Gehör dauerhaften Schaden nehmen, so der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte.

Wann ist Infraschall gefährlich?

Denn es ist unstrittig, dass es physische Auswirkungen durch Infraschall auf den menschlichen Organismus gibt. In der Regel ist dies verbunden mit Schalldruckpegeln über 100 Dezibel – also wenn es besonders laut wird. Dies ist dann etwa als Druck oder Kribbeln auf der Brust spürbar.

Was tun wenn der Nachbar nachts zu laut ist?

Zunächst sollten Sie mit Ihren Nachbarn reden. Fährt Ihr Nachbar damit fort, zu laut zu sein, fertigen Sie ein Lärmprotokoll an und schalten Sie den Vermieter ein. Unter Umständen steht Ihnen eine Mietminderung wegen des Lärms zu. Sie können auch einen Anwalt, das Ordnungsamt oder die Polizei einschalten.

Was tun gegen Brummen in der Wohnung?

Tipp für sofortige Ruhe und ein Test

Leider sind übliche Ohrstöpsel oder Kapselgehörschutz nicht besonders wirksam gegen tiefe Frequenzen. Wenn Sie aber vom Brummen "verfolgt" werden, sollten Sie einen Kopfhörer mit "Noise-Canceling" probieren.

Was brummt im Haus?

Das sogenannte „Brummton-Phänomen“ hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun: ein tiefes, unerklärliches Brummen im Haus hat immer eine ganz reale, physische Ursache. In vielen Fällen wird es durch Tieffrequenz- und/oder Infraschallimissionen und parallel vorhandene Körperschallimissionen (Vibrationen) ausgelöst.

Wie wirkt Infraschall auf den Menschen?

Ob nun hörbar oder nicht – Anwohner in der Nähe von WEA machen Infraschall für zahlreiche gesundheitliche Probleme verantwortlich: Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Atemnot, Depressionen, Rhythmusstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Schwindel, Ohrenschmerzen, Seh- und Hörstörungen und etliche andere.

Kann man Schall spüren?

Eine Schallquelle gibt Leistung ab und erzeugt dadurch einen Schalldruck. Dieser bringt unser Trommelfell zum Schwingen und lässt uns hören. Zugleich spüren wir den Schalldruck in Form von Vibrationen auch auf unserer Haut und im Körper.

Wie weit hört man Vibration?

Das menschliche Ohr verarbeitet tieffrequente Geräusche anders als mittel- oder hochfrequente: Im Frequenzbereich von 20 bis etwa 60 Hertz nehmen wir Tonhöhen und Lautstärke kaum noch wahr. Vielfach empfinden wir „Schwebungen“. Unterhalb von 20 Hertz fehlen Tonhöhen- und Lautstärkeempfindung meist vollständig.

Kann ein Mensch einen Marderschreck hören?

Die meisten Menschen können ihn nicht hören. Deswegen glaubte man lange, dass Ultraschall ungefährlich ist. Ein Forscher warnt nun vor den hohen Tönen, die an fast jedem Ort in der Luft sind. Lea Davis* hört auch da noch etwas, wo es für andere Menschen still ist.

Kann Ultraschall durch Wände gehen?

Dringt Ultraschall durch Wände, Decke, Rigips-Platten, Paneele, etc? ! Nein. Physikalisch bedingt nicht möglich – wer was anderes schreibt, meint keinen Ultraschall.

Warum hören wir tiefe Frequenzen schlecht?

Warum hören wir im Alter schlechter? Weil sich das Ohr im Gegensatz zu anderen Organen nicht regeneriert, stellt sich mit zunehmendem Alter ein schleichender Hörverlust ein. Da die hohen Frequenzen am Eingang der Hörschnecke verarbeitet werden, gehen diese zuerst verloren.

Wie hört sich ein Infraschall an?

Es gibt Menschen, die in der Nähe von Windkraftanlagen ständig ein störendes tiefes Brummen hören. Windkraft-Betreiber weisen das zurück. Denn die Frequenzen, um die es dabei geht, gelten als sogenannter Infraschall. Der sollte gar nicht wahrgenommen werden können.

Wie kann man Schall zurückwerfen?

Generell gilt: Glatte Materialien wie Glas, Beton oder Kunststoffe werfen den Schall zurück und lenken ihn um . Die meisten Schallschutzwände oder ‑mauern an Autobahnen und Eisenbahntrassen funktionieren nach diesem Prinzip. Poröses Material wie Sand, Erde oder Ziegel schluckt und dämpft den Lärm hingegen.

Können Menschen Infraschall wahrnehmen?

Auch wenn Menschen Infraschall kaum ohne Hilfsmittel hören können, ist er bei hohem Schalldruck wahrnehmbar. Die Wahrnehmungsschwelle steigt mit sinkender Frequenz von etwa 90 dB bei 10 Hz auf über 120 dB bei 1 Hz.

Was löst Infraschall aus?

So werden Schallwellen bezeichnet, die so tief sind, dass sie vom menschlichen Ohr nicht gehört werden können, also unterhalb einer Frequenz von etwa 20 Hertz (Hz). Infraschall entsteht überall, wo große Massen in Bewegung sind. Natürliche Quellen sind beispielsweise Stürme, Unwetter, Gewitter oder starke Winde.

Wie viel Hz ist gefährlich?

"Bezogen auf die Frequenz liegt eine Gefährdung zwischen 0 Hz (Gleichstrom) und 400 Hz vor, wobei das Maximum bei 50 bis 60 Hz liegt." Schon klar, bei DC spielen andere Effekte eine Rolle als bei AC. Bei steigender Frequenz sinkt die Gefährlichkeit.

Welche Geräte brummen?

Wie beseitige ich störendes Brummen und Summen (Erdschleife)?
  • Peripherie-Geräte, die an deinem Computer angeschlossen sind.
  • Ein Netzteil von geringer Qualität.
  • Die Verwendung mehrerer Netz-Steckdosen.
  • Elektrische Geräte in der Nähe wie Kühlschränke, elektrische Heizgeräte, Aufzüge, Ventilatoren, Dimmer-Schalter usw.

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