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Was ist Shivering beim Pferd?

Gefragt von: Sophie Gerber  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Das Shivering Syndrom wird umgangssprachlich häufig als die „Zitterkrankheit“ bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine neuromuskuläre Erkrankung, die Muskelspasmen auslöst, welche zu Krämpfen im Bereich der Hinterhand führen.

Was kann man gegen Shivering tun?

Beim Shivering-Syndrom verkrampft die Muskulatur. Regelmäßige Physiotherapie, Akupunktur oder Massagen können da helfen. Und auch das richtige Futter für die Muskeln kann hilfreich sein. Dein Tierarzt kann Dir sagen, ob es einen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen gibt.

Wie entsteht Shivering?

Bis heute ist die Ursache für das Shivering-Syndrom nicht eindeutig bekannt. Eine Vielzahl möglicher Ursachen wird diskutiert: muskuläre, neurologische oder neuromuskuläre Probleme, eine hormonelle Störung oder eine genetische Veranlagung. Generell kann die Erkrankung Pferde jeder Rasse und jedes Geschlechts betreffen.

Was ist wenn das Pferd zittert?

Wenn ein Pferd bei niedrigen Temperaturen zittert, dann versucht es, sich „warm zu zittern“. Bei gesunden Pferden dauert ein solches akutes Zittern nur sehr kurz und wird dann durch interne Wärmeproduktion ersetzt.

Wie stellt man Ataxie beim Pferd fest?

Eine Ataxie beim Pferd beschreibt einen Symptomkomplex, bei dem die Bewegungskoordination des Pferdes gestört ist. Typische Symptome einer Ataxie sind ein unsicherer und schwankender Gang, Gleichgewichtsstörungen (im Stand und Gang) und unkontrollierte Bewegungen.

Shivering beim Pferd ? - 2 Tipps ⭐️

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Wie macht sich eine Ataxie bemerkbar?

Typische Symptome sind Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme sowie die Neigung zu Muskelschwäche und Gefühlsstörungen. Einige Unterformen können außerdem Probleme mit den Augenbewegungen verursachen. Die Erkrankungen sind fortschreitend. Eine ursächliche Therapie gibt es bisher nicht.

Wie erkennt man Kissing Spines?

Folgende Symptome können auf eine Kissing Spines Erkrankung hinweisen:
  • Sensibilität beim Abtasten des Rückens.
  • Lahmheit.
  • Steifheit.
  • Stockende Übergänge.
  • Inaktive Hinterhand.
  • Schwerfällige oder keine Anlehnung.
  • Probleme in der Versammlung.
  • Kein „über den Rücken reiten“

Wie erkenne ich ob mein Pferd friert?

Frieren bei Pferden – welche Anzeichen gibt es? Ein reelles Anzeichen, dass dein Pferd friert, ist das Zittern. Durch die hohe Muskelanspannung versucht dein Pferd, die Körpertemperatur zu erhöhen. Ein anhaltendes, sich über Minuten hinziehendes Zittern ist ein eindeutiges Zeichen für eine frierendes Pferd.

Wann ist es zu kalt für Pferde?

Für erwachsene Pferde liegt diese zwischen 5 und 25 °C. Bei Menschen dagegen ist die Spanne weitaus geringer: Unsere TNZ liegt zwischen 25 und 30 °C, wir frieren also viel früher als das Pferd.

Ist Shivering vererbbar?

Bereits 1913 ist Shivering in Großbritannien als erbliche Krankheit anerkannt worden. Bis heute gibt es allerdings keinen Beweis dafür, dass es sich bei der Ursache um eine Genmutation handelt.

Kann man Pferde mit Shivering reiten?

Pferde, die unter leichten Shivering Symptomen leiden, können oft noch problemlos geritten werden. Einige Shivering Pferde gehen sogar hocherfolgreich im Turniersport. Wichtig hierbei ist, dass das Pferd korrekt über den Rücken geritten wird, um die Muskulatur nicht falsch zu belasten.

Wie äußert sich PSSM beim Pferd?

Typische Anzeichen sind Muskelsteifheit, Bewegungsunwilligkeit, Muskelzittern und starkes Schwitzen. Betroffene Pferde nehmen häufig die Harnabsatzstellung ein, ohne jedoch Harn abzusetzen, und sie können Anzeichen von Kolik zeigen.

Was ist Shivering nach OP?

Als Postoperatives Zittern (Shivering) bezeichnet man ein unwillkürliches, nicht unterdrückbares Zittern, das bei 5–60 Prozent der Patienten nach einer Narkose (Allgemeinanästhesie) oder Regionalanästhesie auftritt. Neben subjektivem Unwohlsein können dadurch weitere Komplikationen ausgelöst werden.

Warum heben Pferde ein Hinterbein an?

An den Vorderbeinen ausgeführt ist sie auch eine wichtige Vorbereitung, wenn Sie Ihrem Pferd das Kompliment beibringen möchten. An den Hinterbeinen ist sie eine Vorübung für ein Anpiaffieren des Pferdes.

Welches Magnesium für Pferde?

Wenn Du Deinem Pferd Magnesium verabreichen willst, empfehle ich es als Reinstoff am besten in Apothekenqualität. Wichtig ist darauf zu achten am besten als Magnesiumcitrat zu verfüttern. Magnesiumcitrat ist zwar die teuerste Magnesiumform, jedoch belegen diverse Studien die beste Bioverfügbarkeit.

Was tun bei Headshaking Pferd?

Bei „photic Headshaking“ (lichtinduzierten Headshaking) kann bei sensiblen Pferden oftmals eine Lichtschutzmaske mit einem guten UV-Schutz für Augen und/oder Nüstern Erleichterung schaffen. Als zusätzliche symptomatische Behandlung wird hier das Reiten in einer eher dunklen Reithalle oder in der Dämmerung empfohlen.

Warum dürfen Pferde im Winter nicht auf die Weide?

Die gefrorene Weide

Gefahr kann auf der Koppel bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt lauern. Gerade Boxenpferde sind in ihren wenigen Stunden «Freigang» pro Tag oft übermütig und erst einmal auf der Weide angekommen, nicht zu bremsen. Dies birgt besonders bei einer gefrorenen Weidefläche keine geringe Gefahr.

Wann fühlt sich ein Pferd wohl?

Antwort: Die Wohlfühltemperatur bei Pferden liegt zwischen 5 und 15 Grad Celsius. Bei vielen Pferdebesitzern schlagen die Alarmglocken, wenn es draußen fröstelt und das Pony voller Schnee und Eiszapfen ist.

Kann man Pferde im Regen stehen lassen?

Pferde haben eine hervorragende Thermoregulierung und kommen mit Regen gut zurecht. Auch beim täglichen Koppelgang – ja, unsere Pferde kommen bei jedem Wetter auf die Koppel! – überstehen sie Regenschauer und Wind bestens.

Wann Decke runter beim Pferd?

Im Frühling und Herbst ist Umdecken Pflicht

Pferdehalter, die sich dafür entschieden haben, ihr Pferd einzudecken, müssen sich bewusst sein, dass ihr Pferd umgedeckt werden muss. In der sogenannten Übergangszeit vom Herbst in den Winter und vom Winter zum Frühling, ist es nachts häufig kalt und tagsüber wohlig warm.

Werden Pferde bei Regen krank?

Heute ist es warm, morgen schon wieder bitterkalt, regnerisch und windig (insbesondere nachts). Viele Pferde reagieren auf Wetterumschwünge mit Kreislauf- und Verdauungsproblemen und neigen zu Durchfall, Kotwasser, Blähungen und sogar Koliken.

Wo frieren Pferde?

Bei Offenstallpferden liegt die thermoneutrale Zone zwischen – 15 Grad und + 25 Grad. Sinkt die Temperatur unter die Grenze von – 15 Grad, muss mehr zugefüttert werden, damit das Pferd seine Körpertemperatur durch den Stoffwechsel aufrechterhält.

Kann man Kissing Spines fühlen?

Beim Abtasten des Rückens sind meistens die Dornfortsätze, welche man direkt unter der Haut und dem langen Rückenband spüren kann, schmerzhaft. Die Rückenmuskulatur kann verspannt und schmerzhaft sein.

Kann man Kissing Spines heilen?

Schon längst bedeutet die Prognose Kissing Spines nicht mehr das "AUS" für ein Pferd als Reitpferd. Sicherlich ist die Krankheit nicht heilbar oder rückgängig zu machen, aber aufzuhalten.

Wie sieht ein gesunder Rücken beim Pferd aus?

Sehen Sie sich nun den Pferderücken an: Ein gesunder Rücken ist annähernd waagerecht. Ein durchhängender Rücken (Senkrücken) oder aufgewölbter Rücken im Lendenbereich (Karpfenrücken) kann Schmerzen verursachen.