Zum Inhalt springen

Was ist Shivering?

Gefragt von: Minna Fiedler-Noll  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
sternezahl: 4.7/5 (48 sternebewertungen)

Das Shivering Syndrom wird umgangssprachlich häufig als die „Zitterkrankheit“ bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine neuromuskuläre Erkrankung, die Muskelspasmen auslöst, welche zu Krämpfen im Bereich der Hinterhand führen.

Ist Shivering schlimm?

Mittlerweile wird die Diagnose Shivering bei immer mehr - vor allem Sportpferden - gestellt. Meist handelt es sich um Pferde mit herausragender Abstammung, relativ schnell und groß gewachsen und eher knochig und zu Verspannungen neigend. Die Prognose ist negativ und die Erkrankung gilt als unheilbar.

Was kann man gegen Shivering?

Die Ursache von Shivering konnte bis heute nicht sicher identifiziert werden, eine Behandlung, gar Heilung ist nicht möglich: Diskutiert werden Probleme der Muskulatur, des zentralen Nervensystems, Traumata und auch genetische Veranlagungen.

Wie entsteht Shivering?

Bis heute ist nicht genau geklärt, wie die Krankheit entsteht. Als Ursachen diskutiert werden muskuläre, neurologische oder neuromuskuläre Probleme sowie hormonelle Störungen. Auch Traumata, zum Beispiel nach Stürzen, schwere Infekte und genetische Veranlagungen könnten eine Rolle spielen.

Wann zittert ein Pferd?

Grundsätzlich fühlen sich Pferde bei dreißig Grad genauso wohl wie bei zweistelligen Minustemperaturen. Wenn ein Pferd bei niedrigen Temperaturen zittert, dann versucht es, sich „warm zu zittern“. Bei gesunden Pferden dauert ein solches akutes Zittern nur sehr kurz und wird dann durch interne Wärmeproduktion ersetzt.

Das Shivering (postoperativ)

17 verwandte Fragen gefunden

Kann man Pferde mit Shivering reiten?

Pferde, die unter leichten Shivering Symptomen leiden, können oft noch problemlos geritten werden. Einige Shivering Pferde gehen sogar hocherfolgreich im Turniersport. Wichtig hierbei ist, dass das Pferd korrekt über den Rücken geritten wird, um die Muskulatur nicht falsch zu belasten.

Wann ist es zu kalt für Pferde?

Für erwachsene Pferde liegt diese zwischen 5 und 25 °C. Bei Menschen dagegen ist die Spanne weitaus geringer: Unsere TNZ liegt zwischen 25 und 30 °C, wir frieren also viel früher als das Pferd.

Was ist Shivering nach OP?

Postoperatives Shivering ist ein unwillkürliches Zittern nach einer Narkose (Allgemeinanästhesie). Es kann aber auch nach großflächigen Regionalanästhesien auftreten.

Was ist ein Wobbler Pferd?

Wenn ein Pferd seine Bewegungen nicht mehr koordinieren kann und Gleichgewichtsstörungen hat, steckt oft eine spinale Ataxie dahinter, auch Wobbler-Syndrom genannt. Die Diagnose ist im ersten Moment ein Schock, schließlich ist eine vollständige Heilung nahezu ausgeschlossen.

Was bewirkt Magnesium beim Pferd?

Lebenswichtiges Mineral

Tatsächlich ist Magnesium für Pferde von elementarer Bedeutung. Das Mengenelement ist für die Funktion vieler Enzyme vor allem in Nerven- und Muskelgewebe wichtig und hat eine entscheidende Bedeutung bei der Energiebereitstellung und der Muskelspannung.

Was ist Borna beim Pferd?

Pferde, die unter der Borna'schen Krankheit leiden, zeigen neurologische Symptome wie Apathie, Schreckhaftigkeit oder hohe Empfindlichkeit an bestimmten Hautregionen. Sie leiden öfter an Darmbeschwerden wie Koliken oder Durchfall, außerdem kann sich das Pferd zunehmend schlechter orientieren.

Warum stolpert ein Pferd?

Pferde, die häufig stolpern, haben meist Blockaden aufgrund von Bewegungseinschränkungen. Oft führen Blockaden in der Lendenwirbelsäule zu einer fehlenden Gewichtsaufnahme der Hinterhand, sodass sich das Pferd nicht korrekt ausbalancieren kann und auf die Vorhand „fällt“.

Wie erkennt man Ataxie?

Typische Symptome einer Ataxie sind ein unsicherer und schwankender Gang, Gleichgewichtsstörungen (im Stand und Gang) und unkontrollierte Bewegungen. Die Auswirkungen der Störung sind abhängig von der Form und dem Schweregrad der Ataxie.

Warum zittert man nach der Narkose?

Lässt die Wirkung der Narkotika (nach dem Erwachen) nach, wird der Temperaturabfall vom Körper registriert, der versucht, diesen auszugleichen. Das geschieht durch Zittern, wobei durch vermehrte Aktivität der Skelettmuskulatur Wärme erzeugt wird, sowie durch Gefäßverengung (Vasokonstriktion) in der Körperperipherie.

Warum ist es im OP Saal kalt?

Dazu kommt noch, dass Operationssäle auf einer Temperatur von annähernd 21 °C gehalten werden. Die Patienten werden dieser kalten Umgebung ausgesetzt und nachdem sie narkotisiert wurden, ist ihr Körper nicht mehr in der Lage gegenzusteuern. Das führt dazu, dass ihre Körperkerntemperatur immer weiter sinkt.

Wie lange braucht man um sich von einer Vollnarkose zu erholen?

In der Regel erholt sich der Patient innerhalb von wenigen Tagen vollständig von der Vollnarkose. Der weitere Verlauf der Erholung ist dann primär von der Art des Eingriffs und nicht mehr von der Narkose abhängig.

Wie sieht man das ein Pferd friert?

Frieren bei Pferden – welche Anzeichen gibt es? Ein reelles Anzeichen, dass dein Pferd friert, ist das Zittern. Durch die hohe Muskelanspannung versucht dein Pferd, die Körpertemperatur zu erhöhen. Ein anhaltendes, sich über Minuten hinziehendes Zittern ist ein eindeutiges Zeichen für eine frierendes Pferd.

Warum dürfen Pferde im Winter nicht auf die Weide?

Die gefrorene Weide

Gefahr kann auf der Koppel bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt lauern. Gerade Boxenpferde sind in ihren wenigen Stunden «Freigang» pro Tag oft übermütig und erst einmal auf der Weide angekommen, nicht zu bremsen. Dies birgt besonders bei einer gefrorenen Weidefläche keine geringe Gefahr.

Was stört Pferde?

Manchmal grätschen im Training auch ungewollt Gerüche dazwischen: Viele Forscher sind sich einig, dass Pferde über Kot ihrer Artgenossen auch Angst und Stress erschnuppern. "Der Kot kann eine Warnung für die Fluchttiere sein", so Verhaltensforscherin Dr.

Warum zucken Pferde?

Bei manchen Pferden kommt es auch zu Zuckungen am Kopf, beispielsweise im Gesicht oder speziell an den Lippen. Häufig tritt Shivering auch in Kombination mit einer recht hohen Schweifhaltung auf und die Pferde zittern oder schütteln sich in Stresssituationen vermehrt, als in entspannten Momenten.

Wie beginnt eine Ataxie?

Die Krankheit beginnt mit unsicheren Bewegungen und Koordinationsstörungen. Die Betroffenen bekommen Schwierigkeiten beim Schreiben, können ihr Essbestecke nicht mehr richtig halten. Sie sprechen undeutlich, ihr Gang ist schwankend.

Was verursacht Ataxie?

Ataxie: Ursachen. Meist wird eine Ataxie durch eine Erkrankung des Kleinhirns (Zerebellum) verursacht. Ärzte bezeichnen dies als zerebelläre Ataxie. Das Kleinhirn ist für die Koordination und Feinabstimmung von Bewegungsabläufen zuständig.

Was ist Kleinhirnataxie?

Durch einen Schlaganfall im Bereich des Kleinhirns oder Hirnstamms, verursacht durch Blutmangel (Ischämie) oder eine Blutung, kann eine Ataxie als Folgestörung auftreten. Die Ataxie ist eine neurologische Störung, welche die Koordination bzw. Feinsteuerung von Bewegungen sowie die Körperhaltung betrifft.

Welches Pferd ist sehr trittsicher?

Isländer: Wer Angst vor großen Pferden hat, ist mit einem Island-Pony gut beraten. Isländer gelten als trittsicher und haben mit dem Tölt eine zusätzliche Gangart.

Welches Pferd ist trittsicher?

Der wacklige Untergrund schult die Körperwahrnehmung Ihres Pferds, die für Trittsicherheit unentbehrlich ist. Überwiegend Grün: In Sachen Trittsicherheit ist Ihr Pferd ein Profi! Es kennt bereits viele Böden und ist daher mental sowie körperlich fit für Herausforderungen wie etwa einen Steilhang.

Vorheriger Artikel
Wie reich ist Herr Schwarz?