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Was ist Ringelrötel?

Gefragt von: Elsa Hartung B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Ringelröteln werden durch Viren ausgelöst. Sie gehören neben Scharlach, Masern, Windpocken und Röteln zu den fünf Kinderkrankheiten, die Ausschlag verursachen können. Mit Röteln haben Ringelröteln außer dem Namen nichts gemeinsam. Die beiden Krankheiten werden von unterschiedlichen Erregern ausgelöst.

Was sind Symptome von Ringelröteln?

Häufig verlaufen Ringelröteln ohne oder nur mit leichten Krankheitszeichen oder mit Krankheitszeichen wie bei einem grippalen Infekt mit Fieber, einer Schwellung der Lymphknoten, Kopfschmerzen und Unwohlsein. Gut erkennbar ist die Krankheit an dem typischen Hautausschlag.

Was machen Ringelröteln?

Meist heilen die Ringelröteln von selbst, ohne Komplikationen. Bei jungen Frauen und Mädchen entstehen manchmal Gelenkbeschwerden oder Gelenkentzündungen. Gefährlich ist die Infektion für Menschen mit einer Abwehrschwäche oder bestimmten Blutkrankheiten - die Erreger können eine lebensbedrohliche Blutarmut hervorrufen.

Sind Ringelröteln das gleiche wie Röteln?

Ringelröteln sind nicht mit Röteln zu verwechseln. Sie werden durch den Parvovirus B19 ausgelöst, während bei Röteln der Rubella-Virus verantwortlich ist. Beide Erkrankungen gehören neben Masern, Scharlach und Windpocken zu den 5 Kinderkrankheiten, die Ausschlag verursachen.

Sind Ringelröteln für Erwachsene gefährlich?

Sind Ringelröteln für Erwachsene gefährlich? Ringelröteln im Erwachsenenalter führen häufig zu stärkeren Beschwerden als bei Kindern. Auch kann sich eine Gelenkentzündung entwickeln, diese klingt in der Regel aber nach einiger Zeit von selbst ab. Gefährlich kann die Erkrankung für Schwangere und das Ungeborene werden.

Ringelröteln - Der Kinderarzt vom Bodensee

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Wo steckt man sich mit Ringelröteln an?

Wie werden Ringelröteln übertragen? Beim Niesen, Husten oder Sprechen werden die Viren über feinste Speichel-Tröpfchen in der Luft von Mensch zu Mensch weitergetragen. Auch über Hände können die Viren weitergegeben werden, wenn ein Erkrankter zum Beispiel in die Hand niest und danach einem Gesunden die Hand gibt.

Ist Ringelröteln meldepflichtig?

Es gibt keine Impfung gegen Ringelröteln. Nach dem Infektionsschutzgesetz besteht keine Meldepflicht für Patienten mit Ringelröteln.

Wie stellt man Ringelröteln fest?

Der Arzt diagnostiziert Ringelröteln in der Regel anhand des typischen Hautausschlags. Bei unklaren Symptomen oder bei Patienten ohne Hautausschlag sichert ein Bluttest die Diagnose: Im Blut von Infizierten lassen sich entweder Antikörper gegen das Ringelröteln-Virus oder das Virus selbst nachweisen.

Sind Ringelröteln für Erwachsene ansteckend?

Sind Ringelröteln ansteckend? Ringelröteln sind hochansteckend und werden über Tröpfchen- oder in selteneren Fällen über Schmierinfektion übertragen. Beim Niesen, Husten oder Sprechen werden kleinste mit dem Virus infizierte Sekret-Tröpfchen an die Umluft verteilt.

Sind Kinder gegen Ringelröteln geimpft?

Wer einmal die Ringelröteln durchgemacht hat, ist ein Leben lang immun. Eine Impfung gegen Ringelröteln gibt es nicht.

Wie lange dauert Ausschlag bei Ringelröteln?

Im unspezifischen Anfangsstadium zeigen sich allenfalls erkältungsähnliche Symptome. Treten Krankheitszeichen auf, so am ehesten der charakteristische Hautausschlag. Er ist nach 2–5 Tagen zu sehen. Der Ausschlag verblasst nach 7–10 Tagen, selten hält er für Monate an.

Wie lange krank bei Ringelröteln?

Der Ausschlag ist häufig wechselhaft ausgeprägt, verstärkt sich unter Sonnenbestrahlung und kann (selten) bis zu sieben Wochen andauern. Manche Kinder verspüren einen starken Juckreiz und manchmal begleiten mildes Fieber, Gelenkschmerzen und geschwollene Lymphknoten die Krankheit.

Sind Ringelröteln für Kinder gefährlich?

Gefährlich sind Ringelröteln für Kinder (meist sind Kids von fünf bis 15 Jahren betroffen) im Normalfall also nicht.

Welche Creme bei Ringelröteln?

Der Juckreiz kann mit zinkhaltigen Zubereitungen aus der Apotheke (Lotio alba) oder Salben und Gelen gegen Sonnenbrand und Insektenstiche gemildert werden. Bis der Ausschlag abgeklungen ist, sollte der Kranke isoliert werden, um Schwangere nicht zu gefährden.

Wie gefährlich ist Röteln?

Röteln sind hoch ansteckend. Die Krankheit wird durch Viren ausgelöst. Im Kindesalter verläuft eine Röteln-Infektion meist ohne Komplikationen. Erkrankt jedoch eine schwangere Frau, kann das ungeborene Kind schwere Schäden erleiden.

Wie fängt Röteln an?

Die Krankheit befällt in erster Linie die Haut und die Lymphknoten. Häufig beginnt die Erkrankung mit einer leichten Entzündung der Atemwegsschleimhäute. Der charakteristische Hautausschlag beginnt (wie das Masernexanthem) hinter den Ohren in Anschluss an eine auffällige Rötung des Gesichts.

Wie sieht der Ausschlag bei Röteln aus?

Typisch für Röteln ist ein Hautausschlag (Exanthem) aus kleinen, hellroten, leicht erhabenen Flecken. Er juckt nicht oder höchstens ganz leicht. Die roten Flecken verschmelzen nicht miteinander, wie das bei den Masern der Fall ist. Oft ist der Röteln-Ausschlag nur schwach sichtbar.

Hat man bei Ringelröteln Husten?

Betroffen sind v.a. Kinder zwischen 4 und 15 Jahren. Die Ansteckung verläuft über Husten, Schnupfen und Hände. Die Inkubationszeit beträgt ca. 1 Woche (4-14 Tage).

Was tun bei Ringelröteln Baby?

Geeignet sind fettreiche und feuchte Lotionen und Ölbäder. Fiebersenkende Zäpfchen und Wadenwickel können die Beschwerden bei Fieber lindern. Ausserdem empfehlenswert sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Einhaltung von Bettruhe.

In welchem Alter treten Ringelröteln auf?

Die Erkrankung tritt meist bei Kindern zwischen fünf und 15 Jahren auf, aber auch andere Altersgruppen können betroffen sein. Gerade Eltern und Personen, die mit Kindern in Kontakt stehen, tragen ein besonders hohes Risiko, an Ringelröteln zu erkranken.

Wie häufig kommen Ringelröteln vor?

Sichere epidemiologische Daten zu Ringelröteln in der Schwangerschaft sind nicht verfügbar. In Deutschland ist jedoch mit etwa 1.000 bis 2.000 akuten B19-Infektionen pro Jahr zu rechnen.

Wie heilt man Röteln?

Gegen das Röteln-Virus gibt es kein Medikament. Jedoch lassen sich die Symptome lindern. Wenn nötig, kann der Arzt gegen Kopfschmerzen und Gelenkbeschwerden Schmerzmittel wie beispielsweise wie Ibuprofen oder Paracetamol verschreiben. Die Medikamente wirken zudem fiebersenkend.

Wann mit Röteln zum Arzt?

Bei Verdacht auf Röteln sollte ein Arzt aufgesucht werden, da die Erkrankung unter Umständen mit schweren Komplikationen einhergehen kann. Anhaltspunkte für die Diagnose liefern der typische Hautausschlag (der allerdings nicht auftreten muss) und die Schwellung der Lymphknoten.

Wie bekommt man ringelflechte?

Ringelflechte ist ansteckend, die Ansteckung erfolgt über engen Kontakt mit kontaminierten Gegenständen wie Bettwäsche, Bürsten oder Handtücher, infizierten Personen, Tieren oder – in seltenen Fällen – über infiziertes Erdreich. Ringelflechte kann sich auch auf weitere Körperteile ausbreiten.

Woher bekommt man Röteln?

Ursache der Röteln ist eine Infektion mit dem Rötelnvirus, auch Rubellavirus genannt. Es gehört zur Familie der Togaviren. Das Rötelnvirus ist weltweit verbreitet und befällt ausschliesslich den Menschen. Das Virus wird per Tröpfcheninfektion übertragen.