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Was ist putzmörtel?

Gefragt von: Frau Prof. Annegret Engelmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Der Putzmörtel ist ein Baustoff zur Herstellung von Putz und in Herstellung und Verarbeitung in der DIN 18 550 geregelt, welche in 5 Gruppen unterteilt sind und gemäß ihrer Anwendungsgebiete als Innen- und Außenputze zugeordnet werden.

Was ist der Unterschied zwischen Putz und Mörtel?

Mörtel wird vor allem beim Mauerbau eingesetzt und fungiert als Verbindung zwischen den einzelnen Mauersteinen im Mauerwerk. Putz besteht wiederum aus Mörtel und anderen mineralischen oder organischen Bindemitteln. Eine oder mehrere Schichten aus Putz schützen sowohl die äußeren als auch die inneren Wände von Häusern.

Was ist Mörtel Putz?

Als Putz bezeichnet man Mörtel, mit denen Wände oder Decken ein- oder mehrlagig beschichtet werden. Die grundsätzliche Zusammensetzung entspricht der aller anderen Mörteltypen: Sand, Wasser, Bindemittel.

Was ist Putz und Mauermörtel?

Der Mauer- und Putzmörtel (Abbildung ähnlich) ist ein mineralischer Trockenmörtel, der sich besonders zum Mauern, für Reparatur- und Beiputzarbeiten sowie zum Verlegen von Natur- und Kunststeinplatten eignet. Der wasserhemmend eingestellte Mörtel ist leicht verarbeitbar.

Kann man Zementmörtel zum Verputzen nehmen?

Zement ist allerdings nicht nur Grundlage für Beton, sondern kann auch Bindemittel für Mörtel (auch Speis genannt) – genauer für Zementmörtel – sein. Dieser ist vielseitig beim Hausbau, Innen und Außen, für Ausbesserungen aber auch zum Verputzen einsetzbar.

Putzuntergründe erkennen: Das macht den Unterschied!

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Kann man mit Putz und Mauermörtel verputzen?

Mörtel kann wie Putz und Putz wie Mörtel eingesetzt werden

Sowohl Putze als auch Mörtel lassen sich färben, strukturieren und veredeln. Damit Putzoberflächen auf Mörteluntergrund gut und dauerhaft haften, sind ähnliche physikalische Eigenschaften wichtig. In Räumen ändern sich Luftfeuchtigkeit und Temperatur.

Was ist der Unterschied zwischen Putz und Mauermörtel und Zementmörtel?

Während Zementmörtel aufgrund seiner Stabilität bei besonderes beanspruchten und belasteten Bereichen zum Einsatz kommt, beispielsweise beim Kellermauerwerk, wird der weniger robuste Kalkmörtel im Wohnbereich zum Verputzen von Wänden benutzt.

Wann Mörtel verputzen?

Einige bauliche Situationen erfordern das Verputzen auf dem Untergrund von Zementmörtel. Während bei verfugtem Mauerwerk meist nur schmale Streifen direkten Kontakt zwischen Zementmörtel und Putz bilden, muss bei großflächigen Mörteluntergründen der Putz wie ein Oberputz auf den Mörtel eingestellt sein.

Welcher Mörtel haftet am besten?

Zementmörtel ist der, der am schnellsten abbindet und am stabilsten ist. Kalkmörtel ist weicher, haftet aber dafür besser an Steinen. Kalkzementmörtel ist eine gute Mischung aus beiden Mörtelarten. Die Bestandteile sind Kalk oder Kalkhydrat oder Zement mit Sand und Wasser.

Kann man mit Zementputz Mauern?

Zementmörtel wird vielfältig beim Hausbau eingesetzt. Aufgrund seiner hohen Festigkeit und guten Haftung wird er häufig an stark beanspruchten Stellen wie dem Sockelbereich oder an Kellermauerwerken eingesetzt, aber auch beim Ausbessern von Mauerwerk oder als Putz im Innen- und Außenbereich kann er verwendet werden.

Warum hält Mörtel nicht?

Temperatur. Wenn Sie Zementmörtel verarbeiten, müssen Sie darauf achten, dass die Temperaturen in einem Bereich zwischen fünf und dreißig Grad Celsius liegen. Ist es kälter oder wärmer, hat dies einen Einfluss auf das im Mörtel enthaltene Wasser, wodurch das Mischverhältnis verändert wird.

Für was braucht man Mörtel?

Der klassische Mörtel, entsteht durch die Mischung von Zement, Wasser und Sand (auch Zementmörtel genannt). Dieser eignet sich besonders gut für Ausbesserungsarbeiten im und am Haus. Mörtel auf Grundlage von Zement überzeugt durch seine gute Haftung und hohe Festigkeit.

Kann man mit Beton verputzen?

Das dickschichtge Verputzen von Beton ist oft aufgrund der großen Ebenheit der Betonflächen nicht notwendig. Der Einsatz von Gipsputzen kann zudem immer wieder zu erheblichen Schäden führen. Mit Kalk-Strukturspachtel, dünnschichtig aufgebracht, kann der Beton einfach, spannungsarm und sicher verputzt werden.

Wie verputze ich eine Wand mit Mörtel?

Mit dem Mörtel bringst du außerdem gleich die Putzschienen oder auch Putzprofile an. Sie helfen dir später, die gewünschte Dicke deiner Putzschicht einzuhalten. Trage jetzt stellenweise ein wenig Mörtel auf die Wand auf und bringe im Abstand von etwa 50 cm Putzschienen senkrecht an die Wand an.

Wie lange braucht Putz und Mauermörtel zum Aushärten?

Rechnen Sie pro Zentimeter Materialstärke mit einer Trocknungszeit von fünf Stunden und einer Aushärtung nach zwei bis drei Tagen.

Ist Mörtel wasserdicht?

Anfangs ist Mörtel in der Regel wasserdicht. Kriegt er allerdings feine Risse, dringt Feuchtigkeit ein. Bei Minustemperaturen wird sie zu Eis, das ein größeres Volumen hat als Wasser. Es sprengt den Mörtel, die Risse werden größer und es dringt noch mehr Wasser ein.

Kann man mit Mörtel betonieren?

Als Faustregel sollten Sie Zementmörtel als Fundament nur bis zu Belastungsgewichten von höchstens hundert Kilogramm pro Punktverankerung nutzen. Ab Volumen von etwa 0,5 Kubikmetern sollten Sie auch oder stattdessen Beton einsetzen.

Kann man mit Estrich verputzen?

Wird erst der Estrich eingebracht und dann die Wände verputzt, entsteht am Sockel immer ein Spalt ohne Putz, da dieser nicht bis auf den Estrich gezogen werden kann. Daher immer erst verputzen bis runter zur Bodenplatte und dann Bodendämmung und Estrich einbringen.

Wann verwendet man Zementputz?

Da Zementputz eine hohe Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Witterungseinflüsse aufweist, kommt er zumeist als Unter- und Oberputz im Außenbereich sowie in spritzwassergefährdeten Bereichen wie Gebäudesockeln sowie in Nassräumen zur Anwendung.

Warum hält der Putz nicht an der Wand?

Bei einer zu hohen Feuchtigkeit härtet das Material nicht komplett aus, eine Kristallisation des Materials kann nicht erfolgen. Das Ergebnis: Der Putz hält nicht an der Wand. Die Feuchtigkeit bezieht sich übrigens auch auf den Untergrund, auf dem der Putz aufgetragen wird. Dieser sollte nicht zu feucht sein.

Welcher Putz haftet am besten?

Welcher Putz verwendet wird, hängt vom Untergrund ab. "Wegen ihrer feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften eignen sich Haftputze auf Gips-Kalk-Basis für Innenräume am besten", sagt Raschke-Kremer.

Welcher Putz für Anfänger?

Mit Haftputz auf Gipsbasis (Haftputzgips) können Sie nahezu jeden Untergrund verputzen. Beim Anmischen mit Wasser entsteht aus dem feinkörnigen Material eine cremige Masse, die sich mit Mauerkelle und Glättkelle (Traufel) leicht auftragen und verstreichen lässt.

Was ist stabiler Mörtel oder Beton?

Mörtel ist eigentlich das gleiche wie Beton, der Unterschied liegt hier lediglich in der enthaltenen Gesteinskörnung. Die maximale Korngröße liegt bei Mörtel bei lediglich 4 mm, wogegen im Beton eine Gesteinskörung bis maximal 32 mm enthalte sein kann. Mit sehr einfach Worten ausgedrückt, ist Mörtel feinkörniger Beton.

Welche Putzmörtelgruppen gibt es?

Putzmörtelgruppen nach DIN V 18550
  • P I wird unterschieden in. a) Luftkalkmörtel (1 Raumteil Kalkhydrat / 3 bis 4 RT Sand (Körnung immer unter 4 mm)) ...
  • P II Kalkzementmörtel (2 RT Kalkhydrat / 1 RT Zement / 9 bis 11 RT Sand)
  • P III Zementmörtel (1 RT Zement / 3 bis 4 RT Sand)
  • P IV. a) Gipsmörtel (1 RT Baugips)

Was ist der beste Putz für innen?

Die gängigsten Innenputzarten sind Gipsputz, Gips-Kalk-Putz, Kalkputz, Kalk-Zement-Putz und Lehmputz. Zunehmend gefragt sind auch Putzsysteme zur Wärmedämmung oder zum Feuchtigkeits- und Schimmelschutz.