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Was ist pferdegestützte Therapie?

Gefragt von: Ellen Witt  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Pferdegestützte Psychotherapie für Erwachsene
In der pferdegestützten Psychotherapie unterstützt das Pferd mit seiner Sensibilität und Freundlichkeit, seiner scharfen Beobachtungsgabe und seinem Bedürfnis nach Nähe die Therapie als Co-Therapeut. Psychotherapeut, Klient und Pferd werden zu einem Team.

Warum Pferde in der Therapie?

Die Pferdetherapie gilt als integratives Therapiekonzept, denn es fördert die kognitive, körperliche, soziale und berufliche Entwicklung. Bei so vielen Vorteilen liegt es klar auf der Hand, dass sie dadurch die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen verbessern kann.

Was kostet eine Stunde Hippotherapie?

Die Kosten einer Reittherapie belaufen sich auf 40 bis 70 Euro pro Stunde, je nach Einzel- oder Gruppentherapie und Dauer der Therapieeinheit.

Was macht man bei einer Reittherapie?

Beim therapeutischen Reiten macht man sich das Medium Pferd zu Nutze und regt mit ihm die verschiedenen Sinne an. Die konkrete körperliche Arbeit, also Körperübungen, die auf dem Pferd stattfinden, beeinflussen positiv das Gleichgewicht, die Körperspannung und die Aufrichtung.

Was versteht man unter Hippotherapie?

Hippotherapie ist eine physiotherapeutische Therapieform auf dem Pferd, die die Schwingungen des Pferderückens und den Rhythmus des Pferdeschrittes gezielt nutzt, um physiologische Reaktionen zu erreichen.

Was ist Pferdegestützte Therapie? IPTh – Institut für Pferdegestützte Therapie

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Welche Krankenkasse übernimmt Hippotherapie?

Gesetzliche Krankenkassen dürfen krankengymnastische Behandlungen auf dem Pferd nicht mehr bezahlen. Der gemeinsame Bundesausschuss hat beschlossen, dass die Hippotherapie kein verordnungsfähiges Heilmittel ist.

Wird Therapeutisches Reiten von der Krankenkasse bezahlt?

Therapeutisches Reiten: Kosten

In Sonderfällen kann die Reittherapie auch von Krankenkassen, Pflegekassen, Sozialamt oder Jugendamt übernommen werden. Ist eine Krankheit attestiert könnte der Arzt als Heilmethode Reittherapie verordnen. Die Krankenkasse entscheidet dann, ob sie für die Kosten aufkommt.

Wie läuft eine Reittherapie ab?

Es geht dabei nicht in erster Linie um ein „Sauber machen des Pferdes“, sondern vielmehr um eine Intensivierung des Körperkontaktes. Dabei können Emotionen entstehen von Wohlbefinden, Freude, aber auch Angst und Ekel. Es geht dabei auch um Berühren/Berührt werden, und um das Zulassen und Erleben von Körpernähe.

Können Pferde bei Depressionen helfen?

„Er ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden des Menschen“, betont der Facharzt. Beim Reiten besteht die besondere Situation, dass dieser Sport nur gemeinsam und im direkten Kontakt mit dem Lebewesen Pferd ausgeübt werden kann. Dies und die positive Resonanz des Pferdes fördern Glücksgefühle.

Welche Arten von Therapiereiten gibt es?

Der Begriff "Therapeutisches Reiten" umfasst folgende Sparten
  • Hippotherapie.
  • Heilpädagogische und therapeutische Förderung mit dem Pferd.
  • Ergotherapie mit dem Pferd.
  • Integratives Reiten.

Wer übernimmt die Kosten für heilpädagogisches Reiten?

Die Kosten für die Reittherapiesitzungen werden in 98 Prozent der Fälle privat bezahlt. In Sonderfällen kann die Reittherapie auch von der Krankenkasse, der Pflegekasse, Sozialamt oder dem Jugendamt übernommen werden. Ist eine Krankheit attestiert kann der Artz als Heilmethode Reittherapie verordnen.

Wie wirkt sich reiten auf Kinder aus?

Reiten ist die einzige Sportart, die mit einem Lebewesen in partnerschaftlicher Weise gelernt und ausgeübt wird. Dadurch kann das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen gestärkt und die Konzentrationsfähigkeit sowie das Verantwortungsbewusstsein geschult werden.

Wie bekommt man Reittherapie?

Ist eine Krankheit, ein Defizit und/oder eine Störung attestiert, kann der Arzt als Heilmethode Reittherapie empfehlen. Die Krankenkasse entscheidet dann, ob sie die Kosten übernimmt. Reittherapie auf Rezept ist also in Einzelfällen möglich. Ist allerdings immer eine „Kann“-Leistung der Krankenkasse.

Was macht ein therapiepferd aus?

Therapiepferde sind belastbar – und sensibel

Rollstühle, Rollatoren, schreiende oder krampfende Kinder – all das müssen sie „aushalten“ können. Beim Gelassenheitstraining sind Deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt: So kannst Du auf dem Reitplatz Planen auslegen und Dein Pferd darüber führen.

Warum Pferde der Seele gut tun?

Pferde nehmen uns, wie wir sind

Weil Du so, wie Du bist, genau richtig bist. Egal, ob dünn, dick, reich oder arm – bei dem Pferd zählt Deine inneren Werte. Wenn sich Pferde Dir zuwenden, sich von Dir streicheln lassen möchten, dann ist das wie ein Kompliment für Deine Seele. Und tut genau deshalb so gut.

Hat ein Pferd eine Seele?

Das Pferd nicht nur als fühlendes Wesen, sondern als eine sich entwickelnde Seele sehen. Wenn Pferde sich auf derselben Ebene befinden, wie momentan viele Teile der Gesellschaft, macht das auch so klar, wieso sie auf psychische Probleme immer stärker reagieren.

Wie merkt man das ein Pferd traurig ist?

Forscher fanden heraus: Pferde zeigen bei Depressionen sehr ähnliche Symptome wie der Mensch: Sie sind apathisch, in sich zurückgezogen, gleichzeitig aber auch weniger belastbar.

Haben Pferde ein Gespür für seelische Probleme?

Pferde haben ein feines Gespür für Stimmen und Stimmungen. Sie zeigen Angst, Ungeduld, Unruhe oder reagieren auf falsche Behandlung. Dadurch fordern sie das Kind zum Handeln und zum Reagieren auf. Pferde zeigen gegenüber dem Menschen Zurückhaltung.

Kann ein Pferd weinen?

„Pferde und alle anderen Tiere weinen nicht aus emotionalen Gründen“, sagt Stephanie Milz. Sie ist Tierärztin und hat eine Pferdepraxis in Stuttgart. Aber: Ein Pferdeauge kann schon tränen, zum Beispiel, wenn es draußen stark windet oder das Auge entzündet oder krank ist.

Wie viel kostet ein therapiepferd?

Das reiterliche Können kann durch ein silbernes Reitabzeichen oder durch Vorreiten am Hof belegt werden. Ihre Investition für Therapiepferde Trainerausbildung: Komplett nur € 3.950,00 (die Ausbildung ist nach § 4 des UStG steuerfrei).

Wie wirkt sich Reiten auf den Körper aus?

Reiten stärkt die Rumpfmuskulatur, verbessert die Körperhaltung und erhöht den Muskeltonus im gesamten Körper, insbesondere um das Becken und die Beine. Anfaenger und Personen, die lange Zeit nicht geritten sind, leiden danach häufig unter Steifheit und Muskelkater.

Wie viel verdient man als Reittherapeut?

Gehaltsspanne: Reittherapeut/-in in Deutschland

32.371 € 2.611 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 29.067 € 2.344 € (Unteres Quartil) und 36.051 € 2.907 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw.

Warum Hippotherapie?

Behandelt werden mit der Hippotherapie vorwiegend neurologische Symptome und bestimmte Erkrankungen und Schädigungen des Zentralnervensystems und des Stütz- und Bewegungsapparates. Auch bei orthopädischen und urologischen Problemstellungen kann die Hippotherapie effektiv eingesetzt werden.

Wie wirkt sich Reiten auf die Psyche aus?

Reiten verbessert die Fitness, stärkt den Rücken und schont die Bandscheiben. Dazu kommt psychische Gesundheitsförderung durch Geselligkeit, Aktivität an der frischen Luft und eine meist erfüllende Mensch-Tier-Beziehung. Vorausgesetzt, der Mensch macht es richtig!