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Was ist Peripartale Depression?

Gefragt von: Judith Kern  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Peripartale Depression – Trauer und Erschöpfung statt Mutterglück. Für die meisten Mütter ist die Geburt eines Babys ein freudiges Ereignis. Trotzdem können Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt an einer depressiven Störung leiden.

Wie äussert sich eine postpartale Depression?

Wie äußert sich eine postpartale Depression? Frauen mit einer postpartalen Depression fühlen sich niedergeschlagen, antriebslos, leer und tieftraurig. Sie können nicht richtig schlafen und sind erschöpft. Die Depression belastet ihren Alltag sehr.

Was ist eine pränatale Depression?

Wenn über Depressionen in Verbindung mit einer Schwangerschaft gesprochen wird, fällt am häufigsten der Begriff Wochenbettdepression oder Babyblues. Seltener wird auf eine Depression in der Schwangerschaft (Pränatale Depression) aufmerksam gemacht.

Wie lange dauert eine postpartale Depression?

Ohne Behandlung dauert eine Wochenbettdepression meist 4 bis 6 Monate. Manche Symptome können auch noch nach einem Jahr fortbestehen. Bei Frauen, die keine Behandlung in Anspruch nehmen, besteht eher die Gefahr, dass die Depression chronisch wird.

Was ist eine postpartale Depression?

Die Wochenbettdepression (postpartale Depression, PPD) ist eine psychische Erkrankung, die viele Mütter, aber auch einige Väter, nach der Geburt betrifft. Betroffene befinden sich in einem Stimmungstief, empfinden Hoffnungslosigkeit und isolieren sich zunehmend von ihren sozialen Kontakten.

Postpartale Depression: Eine Hebamme berichtet

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Warum bekommt man eine postnatale Depression?

Ebenso kann es zu weiteren Rückfällen nach einer depressiven Phase kommen. Was eine Wochenbettdepression auslöst, ist weitestgehend unbekannt. Es wird ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren vermutet, etwa hormonelle Schwankungen nach der Schwangerschaft.

Was hilft bei postpartale Depression?

Die Postpartale Depression ist gut behandelbar: In Abhängigkeit von der Symptomatik bietet sich eine kombinierte psychotherapeutische und medikamentöse Behandlung an. Die medikamentöse Behandlung führt am schnellsten zu einer Besserung der Beschwerden.

Welche Medikamente bei Postpartaler Depression?

Um eine Wochenbettdepression zu behandeln, werden u. a. die sogenannten Selektiven Serotonin -Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) eingesetzt. Sie sind eine bestimmte Wirkstoffgruppe der Antidepressiva .

Was ist der Unterschied zwischen postnatal und postpartal?

Definition. Postpartal bedeutet "nach der Geburt eines Kindes". Der Begriff bezieht sich üblicherweise auf die Mutter, während die nachgeburtliche Zeit des Kindes als postnatal bezeichnet wird.

Wie fangen Depressionen an?

Eine Depression wird festgestellt, wenn mindestens zwei Haupt- und zwei Nebensymptome vorliegen. Die Beschwerden müssen wenigstens zwei Wochen lang anhalten.
...
Gespräch: Anzeichen für eine Depression erkennen
  • gedrückte, depressive Stimmung;
  • Interessenverlust und Freudlosigkeit;
  • Antriebsmangel und Ermüdbarkeit.

Was heißt pränatal auf Deutsch?

Bedeutungen: [1] Medizin: vorgeburtlich; vor der Geburt; während der Schwangerschaft. Herkunft: Neuwort, gebildet aus dem Präfix prä-, entlehnt aus dem Lateinischen prae la „vor, vorher“, und dem lateinischen Adjektiv natalis la „zur Geburt gehörig“

Kann ein Baby depressiv sein?

Kinder und Jugendliche jeden Alters können Depressionen entwickeln. Während die Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern wahrscheinlich selten auftritt und nicht leicht zu erkennen ist, leiden Kinder im Vor- und Grundschulalter schon öfter an dieser psychischen Erkrankung.

Kann man vom stillen Depressionen bekommen?

Postpartale Depression und die Hormone

Das Liebes- und Bindungshormon Oxytocin steigt während der Geburt, beim Stillen und auch dann, wenn wir am Köpfchen des Babys riechen, stark an. Jedoch führt bei manchen Frauen der hohe Oxytocinspiegel zu Ängsten, Depressionen und Reizbarkeit.

Was ist eine Stillpsychose?

„Stillpsychosen – sie werden auch als postpartale Psychosen bezeichnet – treten kurz nach der Geburt auf, zumeist innerhalb von vier Wochen. Sie nehmen häufig einen stürmischen Verlauf, klingen aber in der Regel nach drei bis sechs Wochen wieder ab“, erklärt Prim.

Wie lange dauert es bis die Hormone nach der Geburt wieder normal sind?

Aber auch nach dem Wochenbett geht der Prozess der Veränderung und Rückbildung weiter. In der Regel dauert es neun Monate, bis der Körper wieder im selben Zustand ist wie vor der Schwangerschaft.

Wann Depression nach Geburt?

Der postpartale Blues („Baby Blues“) geht mit leichten depressiven Verstimmungen, Traurigkeit, Stimmungslabilität und Irritierbarkeit einher. Er tritt bei 25 bis 50 Prozent aller Wöchnerinnen in den ersten Wochen nach der Geburt auf und verschwindet meist spontan innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder.

Was ist eine postpartale Psychose?

Nach der Geburt kann es zu einer seltenen, aber ernsthaften Komplikation im Wochenbett kommen - der postpartalen Psychose oder Wochenbettpsychose. Diese tritt sehr plötzlich auf, manchmal bereits am Tag der Entbindung, manchmal innerhalb von drei Tagen bis ca. vier Wochen nach der Geburt.

Wann kommt der Baby Blues?

Der sogenannte Babyblues ist die häufigste und leichteste Form einer depressiven Verstimmung. Er tritt meist in den ersten Tagen nach der Entbindung auf. Etwa 75 Prozent der Mütter leiden daran. Es handelt sich um ein Stimmungstief, das meist schnell vorübergeht und keine Behandlung erforderlich macht.

Warum weint man nach der Geburt?

Tränen sind im Wochenbett völlig normal: Die eine Frau weint, weil sie ihre Freude kaum fassen kann. Die nächste junge Mutter hat hingegen große Angst, die vielen neuen Aufgaben nicht bewältigen zu können – und sie sieht ihr „normales“ Leben unrettbar verloren.

Was tun gegen traurig sein?

Gegen Traurigkeit und Depression hilft Bewegung und Sport! Das ist durch Studien nachweislich erwiesen. Das Joggen oder Spazierengehen sowie das Radfahren draußen in der Natur und der schönen Frühlingssonne sind ja weiterhin erlaubt! Wenn Sie einen Garten oder Balkon haben, bietet sich auch die „Gartenarbeit“ an.

Welche Globuli bei Wochenbettdepression?

Spagyrische Globuli bewährt bei Wochenbettdepression.

Was ist eine Geburtspsychose?

Die Wochenbett-Psychose ist eine schwere Erkrankung, die bei ein bis zwei von 1000 Müttern auftritt. Oft entwickelt sie sich innerhalb der ersten sechs Wochen nach der Geburt, meist sehr plötzlich innerhalb der ersten zwei Wochen. Dabei verändert sich das Verhalten der Frau auffällig.

Was bedeutet das Wort Postpartal?

Während postnatal den Zeitraum nach der Geburt bezogen auf das Kind bezeichnet, steht postpartal für die Zeit nach der Geburt bei der Mutter.

Wie kann ich dich halten Wenn ich selbst zerbreche?

“ ist ein autobiographisches Buch von Ulrike Schrimpf und behandelt auf 224 Seiten das Thema „Postpartale Depression„. Es erschien 2013 im Südwest Verlag (Random House).

Was ist der Unterschied zwischen Baby Blues und Wochenbettdepression?

Die Wochenbettdepression, auch Postpartale bzw. Postnatale Depression genannt, ist eine ernst zu nehmende Depression im ersten Jahr nach der Schwangerschaft. Im Gegensatz zum Baby Blues ist die Wochenbettdepression eine psychische Erkrankung, die behandlungsbedürftig ist und nicht von alleine wieder abklingt.

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