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Was ist Parvovirose bei Katzen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Liesel Dörr  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Katzenseuche, auch Parvovirose genannt, ist eine schwerwiegende und lebensbedrohliche Infektionskrankheit, vor allem für Jungtiere und ungeimpfte Katzen. Es gibt eine sehr wirksame, gut verträgliche Impfung gegen Parvovirose, jedoch werden nicht alle Katzen damit geimpft.

Wie macht sich Parvovirose bemerkbar?

Die ersten Symptome sind oft unspezifisch. Inappetenz, Anorexie, Apathie und Fieber gehören dazu, gefolgt von Erbrechen und Durchfall. Diese können sehr schwerwiegend sein. Der Kot kann verdautes (Meläna) oder frisches Blut enthalten.

Was ist Parvovirus bei Katzen?

Das Parvovirus der Katze (FPV) ist der Erreger der felinen Parvovirusenteritis (auch feline Panleukopenie oder Katzenseuche genannt). Alle Katzenarten sind empfänglich für das Virus. Die Erkrankung ist hoch ansteckend und breitet sich in einer ungeimpften Population rasch aus.

Wie lange lebt eine Katze mit Katzenseuche?

Grundsätzlich können an Katzenseuche erkrankte Tiere geheilt werden. Die besten Überlebenschancen bestehen, wenn die Katze möglichst schnell von einem Tierarzt behandelt wird. Doch vor allem für junge, kranke und ungeimpfte Katzen im Alter von 6 bis 16 Wochen kann die Erkrankung tödlich enden.

Ist Parvovirose auf Katzen übertragbar?

Die Parvoviren des Hundes führen nur beim Hund zur Parvovirose, die auch Katzenseuche des Hundes genannt wird. Das eng verwandte Parvovirus der Katze verursacht die eigentliche Katzenseuche bei Katzen, die auch Panleukopenie heißt. Hunde und Katzen können sich nicht gegenseitig anstecken, sehr wohl aber untereinander.

Katzenseuche - welche Katze ist besonders gefährdet?

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Wie lange überleben Parvoviren Katze?

Die Parvoviren sind höchst stabil und äußerst widerstandsfähig. Eine Abtötung der Viren kann nur durch spezielle Desinfektionsmittel erreicht werden. Beispielsweise können die Viren bei Zimmertemperatur im Kot mindestens 6 Monate überleben und ansteckungsfähig sein.

Was hilft gegen Parvovirus?

Leider gibt es kein bestimmtes, wirksames Medikament gegen Parvoviren. Deshalb wird der Tierarzt Breitspektrum-Antibiotika geben, um die Ausbreitung von Bakterien zu verhindern. Medikamente gegen Erbrechen und Mittel zur Stärkung des Immunsystems gehören auch zur Therapie.

Wann bricht parvo aus?

Nach einer Inkubationszeit von 4-7 Tagen kommt es in der Regel zu einem akuten Verlauf mit plötzlichem, starkem und anhaltendem Erbrechen. Kurz darauf setzt wässriger oft blutiger Durchfall ein (König, Moritz und Thiel 2007). Die Tiere können bis zu 41,5°C Fieber haben oder leiden an Untertemperatur.

Wann ist Parvovirose überstanden?

Die Inkubationszeit der Parvovirose beträgt zwischen 7 und 14 Tagen, die Symptome treten dann meist ziemlich akut auf. Nach 1 bis 2 Wochen ist die Krankheit meist überstanden, sofern sie gut behandelt wird. Zu den typischen Symptomen zählen: Apathie, Schwäche.

Wie erkenne ich ob meine Katze Katzenseuche hat?

Zu Beginn einer Katzenseuche zeigt die Katze Symptome wie Niedergeschlagenheit und Appetitlosigkeit, gefolgt von Erbrechen, hohem Fieber und Durchfall. Sie ist gefährdet zu dehydrieren. Bei vielen jungen Katzen führt die Krankheit zum Tod, wenn sie nicht so schnell wie möglich behandelt wird.

Kann ein Mensch die Katzenseuche übertragen?

Ist die Katzenseuche auch ansteckend für Menschen? Das feline Panleukopenie-Virus ist mit menschlichen Zellen nicht kompatibel und dementsprechend nicht ansteckend für Menschen. Ansteckungsgefahr besteht neben Katzen auch für Tiere wie Waschbären und Nerze.

Wie macht sich Katzenaids bemerkbar?

Die FIV Katze hat Symptome in unterschiedlicher Ausprägung: Das Fell wird dünn, es kommt zu Fieber, Durchfall sowie nicht abheilenden Entzündungen von Bindehaut, Zahnfleisch oder Schleimhäuten. Die Katzen magern ab, leiden unter Appetitlosigkeit und Lymphknotenschwellungen.

Ist Katzenseuche meldepflichtig?

Anders als einige andere Infektionskrankheiten ist die Katzenseuche nicht meldepflichtig.

Hat parvo überlebt?

Vor allem Welpen im Alter von zwei bis sechzehn Wochen sind die Opfer der Parvovirose. Ist die gefährliche Krankheit erst mal ausgebrochen, überleben nur ca. 50% der erkrankten Hunde.

Wie bekommt man Parvovirus?

Die Erreger sind auch in der Umwelt sehr widerstandsfähig. Auch über Gegenstände wie Türklinken oder Spielzeug, an denen Erreger haften, können die Viren übertragen werden und zu einer Ansteckung führen. In seltenen Ausnahmefällen ist eine Übertragung auch durch eine mit Viren befallene Blutkonserve möglich.

Wie lange ist parvo ansteckend?

Wie lange ist dein Hund ansteckend? Hat dein Hund eine Infektion überstanden, heißt dies nicht, dass er keine anderen Hunde mehr anstecken kann. Vorsicht: Das Virus kann noch bis zu 30 Tage nach der Heilung mit dem Kot ausgeschieden werden!

Ist Parvovirose heilbar?

Die Parvovirose (Hundeseuche) ist eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die mit sehr starken Symptomen einher geht. Vor allem für junge und ungeimpfte Hunde kann sie schnell tödlich verlaufen. Wird rechtzeitig mit einer Behandlung begonnen, steigen die Überlebenschancen aber deutlich.

Welches Desinfektionsmittel hilft gegen parvo?

man kann das Desinfektionsmittel Venno Vet 1 gegen Parvoviren einsetzen. Allerdings ist hier auf jeden Fall vorher eine Materialverträglichkeit des Bodens zu prüfen und alle Tiere müssen während der Desinfektion die Räume verlassen. Nach der Einwirkzeit muss das Desinfektionsmittel wieder entfernt werden.

Welches Antibiotikum bei Parvovirose?

Der Start der antibiotischen Therapie bei einer Parvovirose sollte mit Amoxicillin/Clavulansäure erfolgen.

Wie oft gegen Parvovirose impfen?

Generell gilt: Staupe, Hepatitis, Parvovirose: alle 3 Jahre. Leptospirose: jedes Jahr. Tollwut: alle 1-3 Jahre je nach Hersteller.

Wie wirkt sich Corona bei Katzen aus?

Durchfall, Erbrechen und flache Atmung drohen

Eine Corona-Infektion äußere sich bei Katzen ähnlich wie beim Menschen. Einige infizierte Katzen zeigten gar keine Symptome, während andere unter Appetitlosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Husten oder flacher Atmung litten.

Wie macht sich Staupe bemerkbar?

Häufige Krankheitszeichen sind eine Bindehautentzündung, Symptome der Atemwege wie Husten, Niesen und Nasenausfluss sowie Erbrechen und Durchfall. Seltener sind Hautveränderungen (Rötungen, Bläschen oder Pusteln) an Unterbauch, Schenkel- und Ohrinnenflächen.

Welche Behandlungen brauchen Katzen?

Für Katzenwelpen empfehlen wir die Grundimmunisierung nach folgendem Schema:
  • Lebenswoche: Katzenseuche, Katzenschnupfen (Herpes,Calici, Chlamydien)
  • Lebenswoche: Katzenseuche, Katzenschnupfen (Herpes,Calici, Chlamydien)
  • Lebenswoche: Katzenseuche, Katzenschnupfen (Herpes,Calici,Chlamydien)

Wie gefährlich ist Katzenseuche?

Die Katzenseuche führt zu vielfältigen Symptomen im Darmbereich wie absterbendem Gewebe bei den Darmkrypten und dem Verlust von Darmzotten. Das Virus kann sogar ungeborene Föten befallen und eine Hirnstörung, die Kleinhirn-Ataxie oder Blindheit hervorrufen.

Wie oft Katzenseuche impfen?

Katzen, die bei der Erstimpfung älter als 16 Wochen sind, müssen nur zweimal im Abstand von 4 Wochen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft werden. Wiederholungsimpfungen: Im Anschluss jährliche Impfung gegen Katzenschnupfen und Leukose. Katzenseuche und Tollwut müssen nur alle 3 Jahre geimpft werden.

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