Zum Inhalt springen

Was ist Mono für eine Krankheit?

Gefragt von: Inka Schilling-Moser  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (70 sternebewertungen)

Das Pfeiffersche Drüsenfieber, auch infektiöse Mononukleose genannt, ist eine relativ häufige, in der Regel mild verlaufende Viruserkrankung. Auslöser ist das Epstein-Barr-Virus (EBV). Fieber und Lymphknotenschwellungen gehören zu den Leitsymptomen des Pfeifferschen Drüsenfiebers.

Welche Krankheit ist Mono?

Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose, Mononucleosis infectiosa, Monozyten-Angina) ist eine Infektionskrankheit mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV), der zur Gruppe der Herpes-Viren gehört. Symptome sind Mandel- und Rachenentzündung mit stark geschwollenen Lymphknoten, Fieber und Abgeschlagenheit.

Ist Mononukleose schlimm?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber geht typischerweise mit Fieber, Müdigkeit, Halsschmerzen und geschwollenen Lymphknoten einher, verläuft aber meist harmlos und heilt in der Regel rasch aus.

Wie steckt man sich mit Mononukleose?

Die Ansteckung mit dem Epstein-Barr Virus erfolgt in erster Linie oral, das heißt durch Speichelkontakt, wie es zum Beispiel beim intensiveren Küssen der Fall ist. Aber auch, wer aus demselben Glas wie ein Infizierter trinkt oder die gleiche Gabel benutzt, kann sich anstecken.

Ist Mononukleose ansteckend?

Pfeiffersches Drüsenfieber: Ansteckung meist durch Küssen. Die Ansteckung mit Pfeifferschem Drüsenfieber erfolgt von Mensch zu Mensch, in erster Linie über den Speichel, aber manchmal auch durch Husten, Niesen oder Sprechen. Tröpfcheninfektion heißt dieser Infektionsweg.

Mononucleosis infectiosa (Mononukleose) leicht erklärt für die Heilpraktikerprüfung

39 verwandte Fragen gefunden

Wie lange ist man mit Mononukleose ansteckend?

Wann bricht die Krankheit aus und wie lange ist man ansteckend? Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung beträgt bei Kindern 5 bis 21 Tage, im Durch- schnitt 10 Tage. Bei Jugendlichen ist sie mit 4 bis 7 Wochen bereits deutlich verlängert. Frisch Infizierte geben das Virus sehr leicht weiter.

Wie macht sich Pfeiffersches Drüsenfieber bemerkbar?

Meist beginnt die Erkrankung mit grippeähnlichen Beschwerden wie allgemeinem Unwohlsein, Müdigkeit, ausgeprägtes Krankheitsbild mit Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit. Nach einigen Tagen steigt die Körpertemperatur auf 38 bis 39°C. Gelegentlich treten Lichtscheu und Luftnot auf.

Wie lange dauert Pfeiffersches Drüsenfieber bei Erwachsenen?

Das Pfeiffersche Drüsenfieber dauert in den meisten Fällen zwei bis drei Wochen und verläuft in der Regel mild und ohne Komplikationen. Die durchgemachte Krankheit hinterlässt nach der Ausheilung einen lebenslangen Abwehrschutz (Immunität).

Können ältere Menschen Pfeiffersches Drüsenfieber bekommen?

Auch bei älteren Menschen zeigt sich das pfeiffersche Drüsenfieber häufig eher untypisch durch allgemeine Symptome wie: Fieber. Abgeschlagenheit. Gliederschmerzen.

Ist das Pfeiffersche Drüsenfieber meldepflichtig?

Eine Rückkehr ist nach Abklingen der akuten Symptome möglich. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich. Es gibt keine Impfung. Eine Meldepflicht existiert nicht.

Welche Komplikationen gibt es bei der Mononukleose?

Gelegentlich können schwere Komplikationen, inkl. Atemwegsobstruktion, Milzruptur und neurologischer Syndrome, auftreten. Die Verdachtsdiagnose wird klinisch gestellt oder bei EBV mit serologischen Tests. Die Therapie ist unterstützend.

Wie lange ist man bei Pfeifferschem Drüsenfieber krank?

Die Krankheit dauert im Schnitt drei Wochen an und entwickelt selten chronische Ausprägungen. Bei Patienten mit intaktem Immunsystem gibt es kaum einmal Komplikationen. Ein akuter Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers kann jedoch körperlich anstrengend sein.

Welche Blutwerte bei Mononukleose?

Aber nach einigen Tagen zeigt sich das für das Pfeiffersche Drüsenfieber charakteristische „bunte Blutbild" mit einer auffälligen Erhöhung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytose) auf 10.000 bis 30.000 pro mm³ und einem 60-80%igen Anteil an veränderten mononukleären Zellen, den „Drüsenfieberzellen".

Welches Antibiotikum bei Mononukleose?

Eine Antibiotikatherapie bei infektiöser Mononukleose ist nur bei bakterieller Superinfektion sinnvoll, wobei Ampicillin und Amoxicillin nicht benutzt werden sollten, da sie in bis zu 90 % der Fälle ein Ampicillinexanthem und unangenehmen Juckreiz hervorrufen.

Warum heißt es Mononukleose?

Im Blutbild kommt es häufig zu einer auffälligen Leukozytose mit mononukleären Zellen (daher der Name Mononukleose).

Kann man Pfeiffersches Drüsenfieber heilen?

Um ein Pfeiffersches Drüsenfieber völlig auszuheilen, ist manchmal viel Geduld von Seiten des Patienten (oder seiner Eltern) nötig. Häufig sind die Betroffenen noch Wochen bis Monate nach der Erkrankung müde und abgeschlagen, müssen sich schonen und reagieren infektanfälliger.

Wann bricht Pfeiffersches Drüsenfieber aus?

Im Herbst und im Frühjahr erkranken besonders viele Personen. Im Normalfall klingt das Pfeiffersche Drüsenfieber innerhalb weniger Wochen ab. In seltenen Fällen kann der Verlauf aber sehr langwierig sein oder ernsthafte Komplikationen mit sich bringen.

Wann muss man mit Pfeifferschem Drüsenfieber ins Krankenhaus?

Auch eine Verschlechterung der Blutwerte ist ein Grund für die umgehende Einweisung ins Krankenhaus. Im Normalfall klingt die EBV Infektion nach drei Wochen ab und verursacht keine Spätfolgen. In seltenen Fällen bleiben bestimmte EBV Symptome jedoch monate- oder sogar jahrelang bestehen.

Kann man EBV im Blut nachweisen?

Die Bestimmung von EBV-Antikörpern (Typ IgM) im Blut ist ein wichtiges Laborverfahren zur Diagnose einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) bzw. zur Bestimmung des Immunitätsstatus einer gesunden Person.

Was soll man essen bei EBV?

Vitaminen (Vitamin C) – Auf Grund des Fiebers kann es zu einem Mangel an Vitamin C kommen. Zudem ist Vitamin C wichtig für das Immunsystem. Vitamin C-reiche Lebensmittel sind Gemüse wie Spinat und Obst (Apfelsinen, Erdbeeren, Kiwis, Johannisbeeren), die zudem während einer Infektion gut vertragen werden.

Welche Krankheiten verursacht das Epstein Barr Virus?

Das Epstein-Barr-Virus kann verschiedene Krankheiten verursachen. Am bekanntesten ist das Pfeiffersche Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose).
...
Diese können unter anderem sein:
  • Milzruptur.
  • Nierenversagen.
  • Entzündungen am Herzen (Myokarditis, Perikarditis)
  • Meningitis und Meningoenzephalitis.
  • Guillain-Barré-Syndrom.

Was macht der Epstein Barr Virus im Körper?

Indem das EBV-Virus das Immunsystem manipuliert, kann sich der Körper nicht gegen die Infektion wehren und das Pfeiffersche Drüsenfieber (Mononukleose) wird ausgelöst. Dieses macht sich mit den typischen Symptomen Fieber, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden bemerkbar.

Welche Krankheiten kann das Epstein Barr Virus auslösen?

Das Epstein-Barr-Virus ist seit den 1960er-Jahren bekannt, doch viele unterschätzen es bis heute. Es verursacht das Pfeiffersche Drüsenfieber und kann sogar Krebs auslösen. Jedes Jahr sterben 200.000 Menschen an einer solchen Krebserkrankung.

Welche Vitamine bei EBV?

Die Metallanalyse zeigte, dass durch eine tägliche oder wöchentliche Gabe von Vitamin D eine latente Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus verhindert werden kann, und zwar umso besser, je höher der Spiegel ist.

Was kann man gegen EBV tun?

Es gibt kein Medikament gegen das Epstein Barr Virus und auch nicht gegen die Mononukleose bzw. das Pfeiffersche Drüsenfieber. Die Schulmedizin versucht daher lediglich, die Symptome zu lindern und verordnet etwa Ibuprofen oder Diclofenac gegen das Fieber und die Gliederschmerzen.