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Was ist Mineralfutter für Pferde?

Gefragt von: Frau Prof. Marita Freund  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Was ist Mineralfutter? Mineralfutter ist ein Zusatzfutter für das Pferd, welches Mineralien, Vitamine und Spurenelemente enthält, die für den gesamten Organismus unabdingbar sind. Eine optimale Versorgung mit allen erforderlichen Mineralstoffen stellt die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Pferdes sicher.

Wann braucht ein Pferd Mineralfutter?

Pferde brauchen Minerale, aber lange nicht soviel, wie Hersteller von Mineralfuttern sich wünschen. Bei einer ausreichenden Heufütterung mit Weidegang (5 Stunden Fresszeit täglich) und einem eher geruhsamen Lebenswandel, braucht in der Regel gar kein Mineralfutter zugefüttert werden.

Was ist Mineralfutter bei Pferden?

Ein Mineralfutter zählt zu den sogenannten Ergänzungsfuttermitteln und enthält alle Vitamine und Mineralstoffe, die dein Pferd täglich benötigt. Die Nährstoffzufuhr einer Futterration mit wenig Kraftfutter oder ausschließlich Raufutter kann mit einem Mineralfutter wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Was ist das beste Mineralfutter für Pferde?

Welche sind die besten Mineralfutter Pferd aus unserem Mineralfutter Pferd Test bzw. Vergleich 2022?
  • Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): Laurel Nature Premium Basic Minerals - ab 44,70 Euro.
  • Platz 2 - sehr gut: Agrobs Naturmineral - ab 30,50 Euro.
  • Platz 3 - sehr gut: cdVet MicroMineral plus - ab 71,50 Euro.

Was gehört zu Mineralfutter?

Zu Mengenelementen zählt man Calcium, Phosphor, Kalium, Natrium, Magnesium, Chlor und Schwefel. Zu Spurenelementen, welche nur in geringsten Mengen wirken, gehören Eisen, Kupfer, Jod, Mangan, Molybdän, Selen und Zink.

Brauchen Pferde ein Mineralfutter? / SOLO Grundstein

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Was passiert bei zu viel Mineralfutter Pferd?

Aber auch ein Zuviel an Mineralstoffen ist nicht gesund. So macht zum Beispiel ein Kalziumüberschuss die Knochen ebenfalls brüchig und kann zu Harnsteinen führen. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass das Mineralfutter für Ihr Pferd die Futterration ergänzt.

Wie füttert man Mineralfutter Pferd?

Es geht viel einfacher und sauberer: Einfach wie Leckerli aus der Hand füttern, und zwar je nach Pferdetyp (Pony, Kleinpferd, Großpferd) einen halben, einen oder zwei Riegel. Dazu muss man wissen, dass ein halber Riegel bedeutet: einen Doppelriegel in zwei Hälften brechen.

Wie viel Mineralfutter braucht ein Pferd?

Die Gabe darf dabei nicht unter 1,5 kg Grundfutter/100 kg Lebendgewicht des Pferdes liegen. Damit liegt der Bedarf eines 500 kg schweren Pferdes schon bei 7,5 kg Heu pro Tag!

Welches Mineralfutter bei Heufütterung?

Mineralfutter bei ausreichend Heufütterung

Die üblichen Mineralfutter enthalten oft viel Kalzium (Ca) und auch Phosphor (P), beide Mengenelemente sind ausreichend im Heu vorhanden. Deswegen sollte ein Mineralfutter ohne oder mit wenig Ca und P gewählt werden.

Welches Mineralfutter bei reiner Heufütterung?

Eohippos Promin ist dadurch auch eine ideale Ergänzung bei reiner Heufütterung. Besonders zu empfehlen: für Pferde, die hafer- und getreidefrei ernährt werden.

Ist Müsli Mineralfutter?

Viele Müslis sind darüber hinaus vollständig vitaminisiert und mineralisiert, so dass ein zusätzliches Mineralfutter nur erforderlich ist, wenn dein Pferd weniger Kraftfutter erhält, als der Hersteller empfiehlt. Ein Pferdemüsli ist meist schön bunt, vielfältig und sehr strukturreich.

Kann man Mineralfutter überdosieren?

Vermeiden Sie Mangelerscheinungen und eine Überdosierung

Achten Sie bei dem Mineralfutter für Pferde auf die Menge, da eine Überdosierung Schäden an den Organen hervorrufen kann. Ein Überschuss an Kalzium hat und Harnsteine als Folge.

Welches Mineralfutter bei Haferfütterung?

Um das Calcium-Phosphor-Verhältnis auszugleichen, ist es ratsam, ein Mineralfutter zum Hafer zu füttern. Das Mineralfutter MASTERHORSE SPORT leistet dies zum Beispiel und versorgt das Pferd darüber hinaus mit allen nötigen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, die im Grundfutter nicht enthalten sind.

Warum füttert man Mineralfutter?

Gute Mineralfutter zeichnen sich dadurch aus, dass sie durch wohlüberlegte Inhaltsstoffe den Stoffwechsel nachhaltig unterstützen und dem ständigen Zellabbau entgegenwirken. Viele lebensnotwendige Vorgänge benötigen ausreichend Mineralstoffe und Spurenelemente.

Wie schnell wirkt Mineralfutter Pferd?

Auch "Mineralfutter", die lediglich auf Pflanzenteilen ohne zugesetzten Mineralien basieren, hinterlassen nach mehreren Monaten ein entmineralisiertes Pferd und die damit entstehenden Probleme.

Wie viel Karotten darf ein Pferd am Tag fressen?

Wenn Du gerne ein paar Möhren mehr fütterst, kannst Du aufatmen: Es wird empfohlen bei Pferden höchstens ein Kilo pro 100 Kilo Körpergewicht zu füttern. Das heißt also, eine Überfütterung findet erst statt, wenn Du bei einem Pferd mit 600 Kilo Gewicht mehr als sechs Kilo Möhren fütterst – pro Tag!

Was beachten bei Mineralfutter Pferd?

Damit ein Zusatzfutter Mineralfutter genannt werden darf, muss es nach dem Futtermittelrecht einen Rohaschegehalt von mindestens 40 Prozent haben. Rohasche ist das, was nach sechsstündigem Verbrennen von Futter bei 550 Grad übrig bleibt. Dieser Anteil soll garantieren, dass genügend Nährstoffe enthalten sind.

Kann man einem Pferd zu viel Heu füttern?

Durch den Überschuss an Energie setzt das Pferd Fett an und nimmt an Gewicht zu. Wird das Pferd übergewichtig, kann dies zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb sollte eine Überfütterung grundsätzlich vermieden werden.

Was darf ein Pferd nicht essen?

Mit welchen Lebensmitteln du dein Pferd nicht füttern darfst, erfährst du in unserem Ratgeber.
  • Zitrusfrüchte.
  • Steinobst.
  • Nachtschattengewächse.
  • Kreuzblütlergewächse.
  • Avocados.
  • Ingwer.
  • Rhabarber.
  • Schokolade.

Welche Mineralien braucht ein Pferd?

Doch Mineralien muss es über die Nahrung aufnehmen. Die Mengenelemente, die das Pferd braucht, sind: Kalzium (Ca), Phosphor (P), Kalium (K), Magnesium (Mg), Natrium (Na), Chlor (Cl) und Schwefel (S). Einen erhöhten Bedarf haben hier vor allem Sportpferde, Jungpferde und Zuchtstuten.

Was dürfen Pferde fressen Tabelle?

Pferde vertragen nicht jede Sorte von Obst und Gemüse. Bedenkenlos verfüttern kannst Du Äpfel, Bananen, Birnen, Pfirsiche, Wassermelone, Möhren, Rote Beete und Salat. Achte allerdings darauf, dass es sich um hochwertiges Obst und Gemüse handelt und dass Du es nur in kleinen Mengen gibst.

Wie füttere ich mein Pferd richtig?

Als Grundfutter benötigt ein gesundes Pferd täglich mindestens ein Kilogramm Heu, Gras oder Silage pro 100 Kilogramm Körpergewicht. Arbeitsreiche Tiere haben einen höheren Bedarf. Besteht das Grundfutter hauptsächlich aus Stroh, reicht eine kleinere Ration von maximal 0,8 Kilogramm pro 100 Kilogramm Körpergewicht aus.

Was gehört nicht ins Pferdefutter?

Eine Ration mit ausschließlich Getreide als Pferdefutter ist daher nicht empfehlenswert. Getreide enthält viel Energie, aber auch wenig Vitamine und Mineralien. Hinzukommt, dass einige wichtige Mineralien im Getreide in einem ungeeigneten Verhältnis enthalten sind.

Was bringt Mash bei Pferden?

Mash hilft aufgrund seiner Inhaltsstoffe vor Allem bei Verdauungsproblemen, Kotwasser, Durchfall, Koliken, Fellwechsel, Huferkrankungen oder Zahnproblemen. Gerne wird es auch nach Kolik Operationen zum schonenden Anfüttern mit Krippenfutter genutzt. Mash für Rehepferde sollte getreidefrei und zuckerfrei sein.

Wie viel Müsli sollte ein Pferd bekommen?

Die empfohlene Menge an Stärke wäre für ein 600-Kilo-Pferd also bei etwa 2,1 Kilo Müsli erreicht. Diese müssen auf mindestens zwei Portionen aufgeteilt sein. Die Verdauung entlasten Sie durch stärkearme Fütterung.