Zum Inhalt springen

Was ist Kolikartige Bauchschmerzen?

Gefragt von: Sibylle Bauer  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 5/5 (54 sternebewertungen)

Treten plötzlich starke Schmerzen im Bauchraum auf, sind sie schubartig, handelt es sich um kolikartige Schmerzen oder wird der Schmerz mit der Zeit immer stärker, ist dies nicht selten ein Anzeichen für einen medizinischen Notfall (akutes Abdomen; siehe auch Warnsignale bei Bauchschmerzen).

Wie fühlen sich Darmkoliken an?

Die Schmerzen bei Bauchkrämpfen werden als dumpf und drückend wahrgenommen, manchmal bringt Druck auf die betreffende Stelle Linderung. Wenn die Schmerzen in Wellen stärker und schwächer durch den Bauch laufen, so werden sie als Koliken bezeichnet.

Was tun gegen Bauchkoliken?

Wärme tut gut

In Form eines Vollbades oder als lokale Anwendung hat sich Wärme bei Bauchschmerzen bereits oftmals bewährt. Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen kann gezielt auf den schmerzenden Bereich aufgelegt werden und entspannt so die Muskulatur.

Woher kommen Kolikartige Schmerzen?

Nierenprobleme: Eine Nierenbeckenentzündung oder Nierensteine gehen für gewöhnlich mit starken, kolikartigen Schmerzen im Unterbauch einher, teils begleitet von Übelkeit und Erbrechen. Betroffene haben bei einer Nierenbeckenentzündung zudem oft Schmerzen beim Wasserlassen, Fieber und Schüttelfrost.

Bei welchen Bauchschmerzen ins Krankenhaus?

Gehen akute, starke Bauchschmerzen mit einem oder mehreren der folgenden Symptome einher, liegt möglicherweise ein ernsthafter Notfall vor: Übelkeit und mehrfaches Erbrechen. Fieber über 38,5 Grad in Kombination mit Atemnot. Farbveränderungen des Stuhls und/oder Blut am/im Stuhl.

Bauchschmerzen Ursachen + Alarmzeichen // Bauchschmerzen rechts unten, links, oberbauch // Tipps

35 verwandte Fragen gefunden

Wann werden Bauchschmerzen gefährlich?

Wann zum Arzt? Bei sehr heftigen oder zunehmenden Bauchschmerzen, einer harten, geblähten Bauchdecke, Blut im Stuhl, Erbrechen, hohem Fieber oder Ohnmacht.

Sind Darmkoliken gefährlich?

Wer plötzlich starke, kolikartige Schmerzen bekommt, sollte auf jeden Fall umgehend einen Arzt aufsuchen. Er hat verschiedene diagnostische Möglichkeiten, um den Verdacht zu erhärten, etwa Blutunterscuhungen, Ultraschall, Endoskopie, Kernspintomografie, Computertomografie.

Was kann Koliken auslösen?

Ursachen einer Kolik

Zu den Hauptursachen von Verstopfungen gehören Fütterungsfehler – z.B. zu wenig Heu, zu viel Stroh, zu wenig Wasser oder blähendes Futter wie (Rasenmäher-)Gras, Mais, Rüben oder Brot. Auch die Gaskolik wird meist durch diese Futtermittel verursacht.

Welche Tabletten bei Koliken?

Verschiedene Schmerzmittel und krampflösende Medikamente können schmerzhafte Koliken lindern. Wirksam sind vor allem nicht steroidale Antirheumatika ( NSAR) wie zum Beispiel Ibuprofen. NSAR helfen besser als krampflösende Mittel.

Wie lange dauert eine Kolik beim Menschen?

Krampfartige, heftige Schmerzen im Oberbauch sind typisch für eine Gallenkolik. Die Beschwerden können bis in Schulter und Rücken ausstrahlen und zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden andauern. Verursacht werden sie meist durch Gallensteine oder eine entzündete Gallenblase.

Welches Essen verursacht Koliken?

Bestimmte Nahrungsmittel wie Kohlarten, Knoblauch, Lauchgemüse, Zwiebeln, Spargeln, Hülsenfrüchte, frisches Brot und gewisse Früchtesorten bzw. Säfte haben den Ruf, bei gestillten Kindern Blähungen resp. sogenannte Koliken zu verursachen.

Was Entkrampft den Darm?

Ein heißer Tee mit Fenchel, Kümmel oder Anis entbläht und entkrampft. Eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen löst Krämpfe und beruhigt den Darm. Heilerde (in einem Glas Wasser aufgelöst) hilft, Giftstoffe aus dem Darm zu transportieren. Eine Unterbauch-Massage mit Kümmelöl sorgt für angenehme Entspannung.

Was trinken bei bauchkrämpfen?

Wärme: Lege dich für eine halbe Stunde in die Badewanne oder lege dir eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf den Bauch. Tee: Trinke warmen Tee. Kamille, Fenchel und Pfefferminze beruhigen Magen und Darm. Essen: Verzichte auf schwere Kost, wenn du Bauchkrämpfe hast.

Was hilft gegen Darmkoliken bei Erwachsenen?

Erste-Hilfe-Maßnahmen: Was tun bei Kolik? Je nach Ursache bessern sich starke Schmerzen bei einer Magenkolik oder Darmkolik möglicherweise durch Maßnahmen wie Wärme oder Magen-Darm-Tees. Hilft das jedoch nicht oder nehmen die Beschwerden sogar zu, ist es ratsam, zeitnah einen Arzt oder einen Ärztin aufsuchen.

Wie merkt man dass man eine Darmentzündung hat?

Typische Anzeichen sind Übelkeit und Erbrechen, krampfartige Bauchschmerzen und Durchfall. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber treten auch häufig auf. Derartige Entzündungen können mit bewährten Hausmitteln gut behandelt werden (Wärmeflasche, viel trinken und Schonkost).

Wann mit Koliken zum Arzt?

Ab einem Alter von 3 bis 4 Monaten verschwinden sie häufig plötzlich. Normalerweise geht der Arzt von einer Kolik aus, wenn das Kind länger als 3 Stunden täglich, häufiger als 3-mal pro Woche und länger als 3 Wochen aus unerklärlichen Gründen weint und quengelt.

Wann sind die Koliken am schlimmsten?

Die 3 Monats Koliken beginnen meist in der zweiten Lebenswoche des Kindes. Der Höhepunkt der Koliken bei Babys wird üblicherweise in der sechsten Woche erreicht. Am Ende des dritten Lebensmonats des Kindes klingen die Dreimonatskoliken normalerweise ab und verschwinden.

Warum kommen Koliken Abends?

Regulationsstörung: Einige Babys haben einen empfindlicheren Bauch als andere. Dazu passt auch, dass die Koliken hauptsächlich abends auftreten, wenn das Baby müde und überreizt ist. Melatonin-Theorie: Erst nach drei Monaten wird das für den Biorhythmus verantwortliche Hormon Melatonin in ausreichenden Mengen gebildet.

Wie erkennt man eine Kolik?

1) Wie erkennt man Kolik? Die Symptome bei Kolik können durchaus vielfältig sein: Appetitlosigkeit bis hin zur völligen Futterverweigerung, Niederlegen, Festliegen, Wälzen, Umsehen nach dem Bauch, Scharren, Schwitzen, Unruhe, beschleunigte Atmung, häufiger Harnabsatz.

Was ist eine Stresskolik?

Recht häufig treten so genannte Stresskoliken auf, wenn das Pferd größeren psychischen Belastungen ausgesetzt ist, wie etwa auf langen Transporten oder auf Reitturnieren. Dabei verkrampft die Bauchmuskulatur und stört damit die Verdauung (→ Krampfkolik).

Wie kündigt sich ein Darminfarkt an?

Das Hauptsymptom beim Darminfarkt sind immer starke und krampfartig einschießende Bauchschmerzen. Dazu kommen seltener auch Übelkeit, Blähungen, Durchfall oder Blut im Stuhl. Entscheidend ist, möglichst schnell nach Auftreten der Beschwerden ärztliche Hilfe aufzusuchen.

Wann sollte man bei Bauchschmerzen zum Arzt gehen?

Zu einem Arzt oder einer Ärztin sollte man auch bei chronischen Bauchschmerzen sowie dann, wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome dazukommen: Anhaltendes Erbrechen, Erbrechen von Blut, von sogenanntem Kaffeesatz (schwarz eingefärbt) oder gar von Stuhl. Blutiger Durchfall. Blut auf dem Stuhl.

Kann man mit Bauchschmerzen sterben?

Plötzliche, stechende Bauchschmerzen sollten deshalb immer als Alarmsignal erkannt werden. Vergleichbar mit einem Angina-pectoris-Anfall, bei dem verengte Herzkrankgefäße zu Brustschmerzen führen, sind es hier Gefäße im Darm. Verschließen sie sich ganz, stirbt das dahinter liegende Gewebe ab und Lebensgefahr besteht.

Ist Bauchschmerzen ein Anzeichen für Corona?

Magen-Darm-Beschwerden: Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann auch mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfällen und Leberfunktionsstörungen einhergehen.

Was bedeuten plötzliche Bauchkrämpfe?

Mögliche Ursachen für akuten Schmerz im Bauch können ein Magen-Darm-Infekt, ein Darmverschluss, eine Bauchfellentzündung, ein Ulkus (Geschwür) im Magen, eine Kolik (Gallen- oder Nierenkolik), eine Gallenblasenentzündung, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder eine Entzündung des Darms (Dünndarm, Dickdarm, Blinddarm) ...

Vorheriger Artikel
Wer profitiert von Lottogewinn?
Nächster Artikel
Was besagt die 24 Sekunden Regel?