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Was ist Keppra 500 mg?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Victor Ritter MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Keppra 500 mg Filmtabletten sind ein Antiepileptikum (ein Arzneimittel zur Behandlung von Anfällen bei Epilepsie).

Wann wird Keppra eingesetzt?

Keppra ist ein Arzneimittel gegen Epilepsie. Es kann als Alleintherapie bei Patienten ab 16 Jahren mit neu diagnostizierter Epilepsie zur Behandlung von partiellen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung angewendet werden.

Wie funktioniert Keppra?

Levetiracetam senkt die Übererregbarkeit der Nervenzellen im Gehirn durch Bindung an ein spezielles Protein (synaptisches Vesikelprotein 2A). Durch dieses Andocken wird die freigesetzte Menge eines erregenden Botenstoffes reduziert.

Was ist Keppra 500?

Keppra 500 mg Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Levetiracetam. Levetiracetam kommt zur Anwendung bei Epilepsie mit Anfällen, die nur einen Teil des Gehirns betreffen (partielle oder fokale Anfälle).

Welche Nebenwirkungen hat Levetiracetam?

Nebenwirkungen von LEVETIRACETAM UCB 500 mg Filmtabletten
  • Schlafstörungen, wie:
  • Konzentrationsstörungen.
  • Koordinationsstörung.
  • Gleichgewichtsstörung.
  • Übermäßige Bewegungsaktivität.
  • Nervosität.
  • Depressionen.
  • Stimmungsschwankungen.

Levetiracetam 500 mg (Keppra): What is Levetiracetam? Keppra Uses, Dosage and Side Effects

31 verwandte Fragen gefunden

Was darf man bei Epilepsie nicht essen?

Keine Kohlenhydrate, viel Fett

Edda Haberlandt, Vorsitzende der ÖGfE: „Das heißt Banane, Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Süßigkeiten - alles, was mit den üblichen Zuckern hergestellt wird, soll nicht gegessen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Keppra und Levetiracetam?

Levetiracetam ist ein Ethyl-Derivat des Antidementivums (früherer Name: Nootropikum) Piracetam. Es ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antiepileptika, welcher durch die belgische Firma UCB S.A. entwickelt und im Jahr 1985 patentiert wurde. Es ist weltweit unter dem Handelsnamen Keppra® erhältlich.

Wie teuer ist Keppra?

4,03 € / 1 St.

Was kostet Keppra?

2,02 € / 1 St.

Kann man bei Einnahme von Levetiracetam Alkohol trinken?

Sie können Keppra mit oder ohne Nahrung einnehmen. Nehmen Sie Keppra vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol ein.

Welches ist das beste Medikament gegen Epilepsie?

Zur Behandlung von Epilepsien werden folgende Arzneimittel als "geeignet" bewertet: Carbamazepin, Lamotrigin, Levetiracetam, Oxcarbazepin und Valproinsäure.

Kann Kaffee Epilepsie auslösen?

In einer Studie aus Lyon zeigte sich, dass der Genuss hoher Kaffeemenge (mehr als 6 Tassen Kaffee pro Tag), aber geringer auch der Genuss mittlerer Kaffeemengen von mindestens 4 Tassen Kaffee pro Woche) assoziiert war mit einem geringerem Sauerstoffmangel im Zusammenhang mit fokalen epileptischen Anfällen.

Kann eine bestehende Epilepsie auch wieder verschwinden?

Die Fachgesellschaft sieht das Beenden einer Epilepsietherapie daher insgesamt als problematisch an. Zwar suggeriert die neue Definition der internationalen Leitlinien, dass Epilepsie „ausheilen“ kann, ohne dass dafür – abgesehen von bestimmten Epilepsien in der Kindheit – deutliche Hinweise bestehen.

Wie lange kann man mit Epilepsie leben?

Epilepsiepatienten haben im Durchschnitt eine verkürzte Lebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung: bei einer symptomatischen (strukturellen/metabolischen) Epilepsie um etwa zehn Jahre, bei idiopathischen (genetischen) oder kryptogenen Epilepsien um zwei Jahre.

Ist Epilepsie eine Geisteskrankheit?

Epilepsie ist keine Geisteskrankheit (psychiatrische Krankheit), sondern eine neurologische Krankheit. Mehr als 90 Prozent aller Epilepsien sind nicht erblich.

Wie läuft ein epileptischer Anfall ab?

Epilepsie ist eine Erkrankung, bei der das Gehirn oder einzelne Hirnbereiche übermäßig aktiv sind und zu viele Signale abgeben. Dies löst die sogenannten epileptischen Anfälle aus. Dabei zucken manchmal nur einzelne Muskeln – es kann aber auch der gesamte Körper krampfen und man verliert das Bewusstsein.

Wie lange dauert es bis Risperidon wirkt?

Pharmakokinetik. Im Verdauungstrakt wird der Wirkstoff schnell und vollständig aufgenommen. Nach ungefähr ein bis zwei Stunden ist die maximale Plasmakonzentration mit einer Bioverfügbarkeit von etwa 70% erreicht. Die Eliminationshalbwertszeit von Risperidon beträgt etwa drei Stunden, die seiner Metaboliten 24 Stunden.

Was macht Lamotrigin?

Lamotrigin gehört als Antiepileptikum der 2. Generation zu den wichtigsten Therapeutika bei Krampfanfällen, wird aber vorbeugend auch gegen depressive Episoden bei Bipolarer Störung eingesetzt. Der Wirkstoff ist im Allgemeinen gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen sind zum Beispiel Hautreaktionen und Kopfschmerzen.

Was passiert bei einer Überdosis levetiracetam?

Die Levetiracetam Überdosierung hat oftmals zwar keine Symptome, aber sie kann auch zu Schläfrigkeit, Unruhe, Schwierigkeiten beim Atmen und Koma führen.

Welches Medikament Epilepsie Hund?

Pexion® ist das erste speziell für den Hund entwickelte Antiepileptikum. Es entfaltet seine volle Wirksamkeit innerhalb von zwei Tagen, sodass der Tierarzt zusammen mit Ihnen innerhalb weniger Tage beurteilen kann, ob die Therapie bei Ihrem Hund anschlägt oder nicht.

Wie oft kann ein Hund einen epileptischen Anfall bekommen?

Die ersten Anfälle treten meist im Alter von einem halben bis fünf Jahren auf. Die Häufigkeit der Anfälle variiert. Bei einem einmaligen Anfall oder isolierten Anfällen in Abständen von mehr als sechs Monaten besteht aus Sicht von Fachleuten noch kein Grund für eine medikamentöse Langzeitbehandlung.

Wie lange muss man Antiepileptika nehmen?

Wenn nicht schwere Nebenwirkungen dazu zwingen, erfolgt ein Absetzen von Antiepileptika langsam, um das Risiko des Wieder auftretens von Anfällen so niedrig wie möglich zu halten. Man sollte sich dazu also unbedingt Zeit lassen, in der Regel mindestens zwei bis drei Monate, besser ein halbes Jahr.

Kann Hitze epileptischen Anfall auslösen?

Epilepsie-Patienten klagen über eine besonders drastische Form der Wetterempfindlichkeit: Bei Wetterwechsel steigt die Wahrscheinlichkeit für Aura-Erscheinungen und Anfälle. Zieht nasskalte Witterung auf, ist das Risiko besonders groß. Diese Vermutung konnten nun empirisch bestätigt werden.

Wie wirken Antiepileptika im Nervensystem?

Antiepileptika erhöhen die erniedrigte Krampfschwelle und verringern die erhöhte Erregbarkeit der Nervenzellen im Gehirn. Dabei verhindern sie entweder die Entstehung einer übersteigerten Nervenentladung oder deren Ausbreitung. Wie die Wirkung vieler Antiepileptika zustande kommt, ist oft nicht genau bekannt.

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