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Was ist kartellaufsicht?

Gefragt von: Gunther Opitz  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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... ist die staatliche Aufsicht zur Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Sie dient dem Schutz der Entscheidungsfreiheit auf wirtschaftlichem Gebiet, insbesondere gegenüber Kartellen.

Was sind die Aufgaben der Kartellbehörde?

Das Bundeskartellamt ist eine unabhängige Wettbewerbsbehörde, deren Aufgabe der Schutz des Wettbewerbs in Deutschland ist. Dieser Schutz ist eine zentrale ordnungspolitische Aufgabe in einer marktwirtschaftlich verfassten Wirtschaftsordnung.

Was versteht man unter Kartelle?

Was ist ein Kartell? Koordinieren Wettbewerber untereinander ihr Verhalten auf einem Markt und bezweckt oder bewirkt diese Koordination eine Beschränkung des Wettbewerbs, so spricht man von einem Kartell. Wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen können verschiedene Formen annehmen.

Was ist eine Kartellkontrolle?

Kartell-Kontrolle: Unternehmen auf die Finger geschaut [27.04.17] Kartellrecht – was für den Laien ziemlich trocken klingt, kann spannend wie ein Krimi sein. Das Kartellrecht überprüft Kartelle und soll dafür sorgen, dass kein Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung missbraucht.

Was prüft das Kartellamt?

Das Bundeskartellamt untersucht die Verhältnisse auf den verschiedenen, von einem Zusammenschluss betroffenen Märkten und bewertet die konkreten Auswirkungen des Vorhabens für den Wettbewerb.

Kartell - einfach erklärt!

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Was gibt es für Kartellarten?

In erster Linie sind davon die folgenden drei Kartellarten betroffen: Gebietskartell. Submissionskartell. Preiskartell.

Wer führt das Kartellamt?

Dr. Konrad Ost, Vizepräsident Das Bundeskartellamt ist die wichtigste deutsche Wett- bewerbsbehörde. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört es zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Aufgabe des Bundeskartell- amtes ist es, den Wettbewerb in Deutschland zu schützen.

Was ist das Kartellrecht einfach erklärt?

Das Kartellrecht soll vor allem einen fairen und einheitlichen Wettbewerb gewährleisten. Dabei sollen alle unzulässigen Beschränkungen des Wettbewerbs verhindert werden. Es dürfen keine wettbewerbsbeeinträchtigenden Vereinbarungen zwischen Wettbewerbern erfolgen.

Was ist ein Kartell für Kinder erklärt?

Kartell bedeutet so viel wie Vereinbarung. Ein Kartell ist eine Absprache zwischen wenigen marktbeherrschenden Unternehmen mit dem Ziel, die Konkurrenz (Wettbewerb) auszuschließen. Sie können dann die Preise untereinander absprechen und beliebig erhöhen. Das hat große Nachteile für alle Konsumenten und Konsumentinnen.

Warum gibt es Kartelle?

Kartelle dienen in der Regel dazu, dass sich die beteiligten Unternehmen einen unfairen Vorteil verschaffen. Manchmal kann dieser Vorteil aber auch allen Menschen in der Gesellschaft zu Gute kommen. So bilden etwa die gesetzlichen Krankenkassen ein Monopol in Deutschland.

Was ist ein Kartell Beispiel?

Mehrere Unternehmen verkaufen das gleiche Produkt. Sie sprechen sich untereinander ab, zum Beispiel für wie viel Geld sie das Produkt verkaufen. Das nennt man Kartell.

Wann ist ein Kartell verboten?

Grundsätzlich sind alle Kartelle verboten, die sich einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen, durch ihre Absprachen die freie Marktwirtschaft gefährden oder die ein Monopol bilden, woraus sich Nachteile für die Verbraucher ergeben.

Welche Kartelle sind verboten?

Verboten sind grundsätzlich alle Kartelle, deren Zweck auf die Erlangung eines wirtschaftlichen Vorteils abzielt. Diese Absprachen fördern die Monopolbildung und gefährden die freie Marktwirtschaft mit für Verbraucher nachteiligen Folgen.

Wie geht das BKA gegen Kartelle vor?

- Drei eigene Abteilungen des Bundeskartellamtes kümmern sich ausschließlich um die Verfolgung von „Hardcore-Kartellen“ (Preis-. Quoten-, Gebiets- und Kundenabsprachen). , da jeder Kartellbeteiligte befürchten muss, dass ein anderes Unternehmen den Verstoß gesteht und straffrei ausgeht.

Wer finanziert das Bundeskartellamt?

Bis auf wenige Ausnahmen werden den Zuschauern Inhalte kostenfrei zur Verfügung gestellt und durch klassische Unterbrecherwerbung finanziert. Presseobjekte werden in der Regel je zur Hälfte mit Werbung und Verkaufsentgelten finanziert. Die Medienwirtschaft ist daher eng mit dem Werbemarkt verknüpft.

Wie erfolgreich ist das Kartellamt?

Das Bundeskartellamt hat seine Schlagkraft im Bereich der Kartellverfolgung in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, etwa durch den Aufbau spezialisierter Kartellab- teilungen, durch eine überarbeitete Kronzeugenregelung und durch die Einführung eines anonymen Hinweisgeber- systems.

Was sind Kartellabsprachen?

Kartellabsprachen sind horizontale Absprachen und beziehen sich auf Vereinbarungen, die zwischen Unternehmen auf gleicher Wertschöpfungsstufe bestehen.

Warum können Kartelle gefährlich sein?

Und doch bergen die Preisabsprachen ein enormes Risiko: Bußgelder und Rechtskosten können für die rechtswidrig handelnden Unternehmen eine enorme Belastung darstellen und bis zur Zahlungsunfähigkeit führen.

Sind Tankstellen ein Kartell?

Tankrabatt – kann das Bundeskartellamt helfen? Teurer Sprit macht noch kein Kartell. Der Sprit ist trotz Tankrabatt ungebrochen teuer. Das BKartA soll es richten, doch das kann nicht tätig werden, nur weil die Preise hoch sind. Es hat immerhin eine Sektoruntersuchung eingeleitet.

Wie kommt man ins Bundeskartellamt?

Bei Interesse richten Sie Ihre Bewerbung bitte an die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund), bei der auch die Einstellung im Beamtenverhältnis auf Widerruf erfolgt. Die während des Studiums vorgesehenen Praxisphasen können Sie in unterschiedlichen Bereichen des Bundeskartellamtes absolvieren.

In welcher Stadt befindet sich das Bundeskartellamt?

Der heutige Amtssitz des Bundeskartellamtes in Bonn befindet sich unmittelbar neben dem zweiten Amtssitz des Bundespräsidenten, der Villa Hammerschmidt, sowie in Nachbarschaft zum Palais Schaumburg und den ehemaligen Gebäuden des Bundeskanzleramtes, des Bundestages und des Bundesrates.

Wie wird ein Kartell gebildet?

der vertragliche Zusammenschluss von Unternehmen gleicher Produktions- oder Handelsstufe, die rechtlich selbstständig bleiben, ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit jedoch ganz oder zum Teil aufgeben, um daraus einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Wo gilt das Kartellrecht?

Europäische Union

Auf EU-Ebene ist das EU-Kartellrecht durch die Artikel 101 und 102 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union geregelt. Der Rat der Europäischen Union hat (gemäß Art. 103 II lit. e AEUV) konkretisierende sekundärrechtliche Bestimmungen erlassen.