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Was ist in einem Silo drin?

Gefragt von: Birgitt Schütz  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Ein Silo (der oder das, von spanisch: silo) oder Hochsilo ist ein großer Speicher für Schüttgüter. Silos werden zum Speichern von Zement, Kalksteinmehl, Kunststoffgranulat, Getreide, Futtermitteln und Ähnlichem verwendet.

Was ist in Silos drin?

Unter einem Silo versteht man einen Speicher zu Lagerung von Schüttgut. In einem Silo werden beispielsweise Getreide, Futtermittel, Kunststoffgranulat, oder auch Zement und anderen granulare Schüttgüter gelagert.

Warum sind Silos so gefährlich?

Gärgasvorkommen beim Silieren: Nitrose Gase NOX

Ihr Geruch ist sehr unangenehm und stechend, ihre Farbe bräunlich-orange. Je nach Konzentration und Kontaktdauer können Reizungen und Verätzungen von Schleimhäuten sowie Atemwegen bis hin zu lebensbedrohlichen Lungenödemen und Atemlähmungen entstehen, so Stelzer.

Was ist in einem Silo Bauernhof?

ist ein Behälter zur Herstellung und Lagerung von Silage. Am verbreitetsten sind: Hochsilos aus Metall, Beton oder Kunststoff; sie werden von oben her oder durch Klappen unten befüllt und geleert.

Was passiert wenn man in ein Silo fällt?

Bei Arbeitsunfällen in Silos handelt es um sogenannte Gärgasunfälle. Gärgase sind Luftmischungen, die bei Gärprozessen entstehen. Sie enthalten einen höheren Kohlenstoffdioxidanteil als normale Luft und sind schwerer als diese. Deshalb sinken sie an den Boden des Silos und bilden dort einen sogenannten Gärgas-See.

Silo / Silage ausführlich erklärt | Was ist Silo?

25 verwandte Fragen gefunden

Kann man im Silo sterben?

Unfälle in Silos: Drei Tote in Bayern und Niedersachsen

In zwei Silos sind innerhalb von zwei Tagen drei Männer ums Leben gekommen. Rettungsversuche an beiden Standorten blieben ohne Erfolg. Regensburg/Rosdorf. In Bayern und Niedersachsen sind drei Männer innerhalb von zwei Tagen bei Unfällen in Silos gestorben.

Welches Gas ist im Silo?

Mit welchen Gärgasvorkommen muss ich beim Silieren rechnen? Kohlendioxid CO2 entsteht durch die Veratmung des im Futterstock vorhandenen Sauerstoffs durch aerobe Mikroorganismen. Bereits wenige Stunden nach dem Silierbeginn ist der komplette Sauerstoff im Gärraum durch CO2 ersetzt.

Wie wird ein Silo gefüllt?

Silos werden grundsätzlich von oben befüllt und von unten entleert. Trotzdem arbeiten sie nicht nach dem First-in-first-out-Verfahren.

Warum füttert man Silage?

Gerade für Allergiker und Pferde mit Husten bietet sich eine Silage- oder Heulage-Fütterung an, da durch die Feuchtigkeit Staub besser gebunden wird. Wegen der enthaltenen Restfeuchte sind Silage und Heulage schwerer als Heu. Um auf die gleiche Menge an Nährstoffen zu kommen, muss meistens mehr gefüttert werden.

Warum ist ein Silo rund?

Die Vorteile unserer Rund-Silos auf einen Blick:

Korrosionsschutz durch vollflächige Verzinkung. Optimale Kontrolle des Feuchtigkeitsniveaus, des Füllstandes und der Temperatur. Leichte Reinigung des Silos.

Kann man in Getreide ertrinken?

Im September vergangenen Jahres gab es im bayerischen Massing einen ähnlichen Todesfall. Ein 57-Jähriger wurde bei der Kontrolle eines Silos vollständig von Getreide verschüttet. Er habe laut Polizei aufgrund einer technischen Störung das Innere des Silos überprüfen wollen und dabei dessen Füllstand unterschätzt.

Woher kommt der Name Silo?

Herkunft: über spanisch silo es aus lateinisch sirus la „unterirdische, luftdicht verschlossene Getreidekammer“, aus spätgriechisch σιρός (sirós) grc mit selbiger Bedeutung sowie allgemein „Loch, Grube“, letzteres ist ein Lehnwort von unbekannter Herkunft. Synonyme: [1] Hochsilo.

Wie heißt es das Silo oder der Silo?

Im Deutschen heißt es das Silo Denn das Wort Silo ist neutral und braucht im Nominativ Singular deswegen den Artikel das.

Ist in Silage Alkohol?

Denn der Alkohol, genauer das Ethanol, das in der Silage vorkommt, wird von Hefen gebildet. Diese bauen unter Sauerstoffabschluss, also „anaerob“, den vorhandenen Zucker zu Alkohol um.

Wie wird Silage gemacht?

ist durch Gärung konserviertes hochwertiges Grünfutter. Dabei wird das wasserhaltige Material (Gras, Mais, kleeartige Futterpflanzen, Ackerbohnen, Hafer, Rübenblätter usw.) meist gehäckselt in ein Silo gefüllt und luftdicht abgedeckt.

Wie lange muss ein Silo gären?

Schnitt der Grassilage 2016 vor einer ausreichenden Gärdauer von 8 – 10 Wochen geöffnet werden muss.

Wie riecht Silo?

o Milchsäure ist die wichtigste Säure bei der Silierung. Durch viel Milchsäure wird der pH-Wert schnell und tief abgesenkt und dadurch die Aktivität von Gärschädlingen gehemmt. Milchsäure selbst ist weitgehend geruchlos. Gut silierte Grassilage riecht daher ähnlich wie frisch geerntetes Gras.

Ist Heu Silage?

Heu wird allein durch Trocknung konserviert, Heulage und Silage hingegen durch Milchsäuregärung. Gutes Heu ist und bleibt die beste Grundlage für die gesunde Fütterung deines Pferdes. Heulage bietet jedoch speziell für Allergiker, Pferden mit Atemwegserkrankungen und staubempfindlichen Pferden eine gute Alternative.

Ist Silage gut für Kühe?

Gesundheitlich bedenkliche Reaktionen durch Silagefütterung. Einer der Hauptgründe, weder Silage noch Heulage an Rinder oder Pferde zu verfüttern ist der Umstand, dass es bei jedweglicher Vergärung proteinhaltiger Futtermittel durch Bakterien, Pilze oder Hefen zur Bildung Biogener Amine kommt.

Was kostet ein Hochsilo?

Das ergibt sich aus Erschließungs- und Baukosten von 110 € pro m2 Lagerfläche (inkl. Erdarbeiten, Unterbau, System für Oberflächenwasser und belastetes Wasser, Asphaltboden und Wände). Die Kosten variieren je nach Situation!

Was ist ein silodenken?

Silodenken bedeutet starkes Abteilungsdenken und auch -handeln, es hapert an der grenzenlosen Zusammenarbeit. Es wird nicht an einem Strang gezogen, um an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten und um die gemeinsamen Unternehmensziele zu erreichen.

Warum wird Mais gehäckselt?

Die ganze Pflanze wird inklusive Stängel, Blättern und Kolben klein gehäckselt und in Silos konserviert. Die so gewonnene Silage wird als energiereiches Grundfutter für Milchkühe und Fleischrinder eingesetzt oder in Biogasanlagen vergoren, um Strom und Wärme zu erzeugen.

Wann wird Silo gefahren?

Entweichen aus dem Silo braune oder rostrote Gase, so handelt es sich um nitrose Gase. In diesem Fall muss der umliegende Bereich umgehend abgesperrt werden, damit weder Menschen noch Tiere in den Gefährdungsbereich gelangen können.

Wie giftig ist CO2?

CO2 (Kohlenstoffdioxid) ist ein geruchloses unsichtbares Gas. Es ist ein natürlicher Bestandteil unserer Atemluft und wichtig für Steuerungsvorgänge in unseren Körpern. Man kann es daher nicht per se als giftig ansehen.

Welche Gefahren gehen von CO2 aus?

CO2-Gehalte und deren Gefährlichkeit
  • 0,5 %: Maximale Arbeitsplatzkonzentration.
  • 1 %: Symptome nach einigen Stunden.
  • 4 %: Atemfrequenz erhöht, Benommenheit, Herzklopfen.
  • 9 %: tödlich innerhalb von 5 bis 10 Minuten.
  • 14 %: Durchschnittswert, bei dem die Kerze erlischt.
  • 20 %: tödlich innerhalb kurzer Zeit.