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Was ist HGB 84?

Gefragt von: Ida Groß  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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(1) Handelsvertreter ist, wer als selbständiger Gewerbetreibender ständig damit betraut ist, für einen anderen Unternehmer (Unternehmer) Geschäfte zu vermitteln oder in dessen Namen abzuschließen. Selbständig ist, wer im wesentlichen frei seine Tätigkeit gestalten und seine Arbeitszeit bestimmen kann.

Wie viel verdient man als Handelsvertreter?

In Ihrem Traumjob als Selbständiger Handelsvertreter können Sie voraussichtlich bis zu 52.700 € verdienen. Sie können aber mit einem Gehalt von mindestens 36.100 € rechnen. Das Durchschnittsgehalt liegt bei 43.700 €.

Welche Steuern muss ein Handelsvertreter zahlen?

Der Versicherungsvertreter als Handelsvertreter, der Versicherungsmakler als Handelsmakler sind i.d.R. selbstständige Gewerbetreibende und unterliegen demnach der Gewerbesteuer (→ Gewerbesteuer).

Welche Vorteile hat ein Handelsvertreter?

Das sind die Vorteile als Handelsvertreter:
  • Sie sind Ihr eigener Chef, können können Ihre Tätigkeit im Großen und Ganzen frei gestalten und Ihre Arbeitszeit selbst bestimmen.
  • Sie können sehr gut verdienen. ...
  • Typische Kosten, die andere Selbstständige aufwenden müssen, fallen weg.

Was muss ich als freier Handelsvertreter beachten?

Gewerbeanmeldung und Eintragung ins Handelsregister

Einen vorgeschriebenen Berufsweg gibt es für den Handelsvertreterberuf nicht. Wer sich als Handelsvertreter selbstständig macht, sollte eine kaufmännische oder eine technische Ausbildung absolviert haben, sowie Kenntnisse in der jeweiligen Branche vorweisen können.

Der Handelsvertreter §§ 84 ff. HGB - Handelsrecht 20

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Wie wird ein Handelsvertreter bezahlt?

Als Selbstständige bekommen Handelsvertreter eigentlich kein Gehalt, sondern eine Provision. Die wiederum müssen sie mit ihren Kunden, den beauftragenden Unternehmen, aushandeln. Trotzdem ist an dieser Stelle meistens vom Gehalt die Rede. Allerdings wird das von Monat zu Monat ganz unterschiedlich aussehen.

Wie viel kostet ein Handelsvertreter?

Vertriebsmitarbeiter. Die Fixkosten für einen guten Vertriebsmitarbeiter im Angestelltenverhältnis, liegen je nach Branche und Rahmenbedingungen zwischen 40.000 € pro Jahr bis zu 80.000 € pro Jahr und mehr. Hinzu kommen Lohnnebenkosten in Höhe von ca. 30 %.

Wann lohnt sich ein Handelsvertreter?

Höhere Provision für Handelsvertreter

Handelsvertreter sind zunächst günstiger für Unternehmen. Denn nur wenn sie verkaufen, werden sie mit einer Provision am Umsatz beteiligt. Verkaufen sie keine Produkte, verdienen sie nichts und kosten somit das Unternehmen weder Gehalt noch Provision.

Ist man als Handelsvertreter selbstständig?

Als Handelsvertreter/-in sind Sie selbstständige/r Unternehmer/-in. Deshalb müssen Sie ein Gewerbe anmelden. Entweder als Einzelunternehmer/-in oder – falls es mehrere Unternehmensbeteiligte geben soll – als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).

Wann bin ich Handelsvertreter?

Das Handelsgesetzbuch definiert in § 84 den Handelsvertreter wie folgt: Ein Handelsvertreter ist, wer als selbstständiger Gewerbetreibender ständig damit beauftragt ist, für andere Unternehmen Geschäfte zu vermitteln und diese im Namen der Unternehmen abzuschließen.

Wie viel Steuer bei 40000 Brutto?

Bei einem Jahreseinkommen von 10.400 Euro liegt der Durchschnittssteuersatz bei 0,5 %, bei 40.000 Euro bei 20,4 %, bei 60.000 Euro bei 26,4 % und bei 100.000 Euro bei 32,7 %. Das deutsche Einkommensteuerrecht sieht vor, dass Ehepaare gemeinsam veranlagt werden.

Welche Abzüge hat ein Handelsvertreter?

Freie Handelsvertreter und Vermittler erhalten Provision, diese wird aber generell wie ein reguläres Gehalt versteuert. Daher müssen sie neben der Einkommensteuer auch Gewerbesteuer und Umsatzsteuer abführen. Bei der Umsatzteuer kommt es allerdings auf die Branche an, in der sie tätig sind.

Welches Gewerbe als Handelsvertreter?

Wenn Sie als selbständiger Gewerbetreibender ständig für ein anderes Unternehmen tätig sind und in dessen Namen für dessen Rechnung Geschäfte abschließen oder vermitteln, sind Sie ein Handelsvertreter im Sinne des § 84 Abs. 1 HGB.

Ist ein Handelsvertreter ein Kaufmann?

Ist der Handelsvertreter Kaufmann? Jeder Gewerbetreibende ist nach § 1 HGB Kaufmann, es sei denn sein Unternehmen erfordert einen nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht. Das gilt auch für Handelsvertreter.

Ist ein Handelsvertreter Buchführungspflichtig?

Wird die Handelsvertretung in Form einer Handelsgesellschaft, z. B. OHG, KG oder GmbH, geführt, ist die Kaufmannseigenschaft und damit die Buchführungspflicht durch die Vorschrift des § 6 Abs. 1 HGB gesetzlich gegeben.

Sind Handelsvertreter umsatzsteuerpflichtig?

Als Unternehmer unterliegen die Umsätze des Handelsvertreters dem UStG. Er erbringt regelmäßig sonstige Leistungen. Nur in Ausnahmefällen wird der Handelsvertreter selbst als Lieferant tätig und erbringt Lieferungen. Umsatzsteuerlich ist für den Handelsvertreter von Bedeutung, wo seine Leistung als ausgeführt gilt.

Welche Rechtsform benötigt man als Handelsvertreter?

Die Rechtsform für die Handelsvertretung ist nicht vorgegeben. Sie kann als natürliche Person oder in Form einer Kapitalgesellschaft erfolgen. Bei natürlichen Personen genügt der Gewerbeschein, ein Eintrag im Handelsregister ist nicht nötig.

Ist ein Handelsvertreter sozialversicherungspflichtig?

Ist der Handelsvertreter sozialversicherungspflichtig? Handelsvertreter sind als Selbstständige im Sinne des § 84 Abs. 1 HGB grundsätzlich nicht sozialversicherungspflichtig.

Wie arbeitet ein Handelsvertreter?

Was macht ein Handelsvertreter? Seine Aufgabe ist es, Produkte oder Dienstleistungen des beauftragenden Unternehmens an den Mann (und natürlich an die Frau) zu bringen. Dabei steht eine eigenverantwortliche, umfassende und absatzorientierte Betreuung der jeweiligen Kunden im Fokus.

Was ist ein freier Verkäufer?

Grundsätzlich ist ein freier Handelsvertreter, selbständiger Gewerbetreibender welcher im Auftrag einer oder mehrerer Firmen Geschäfte abschließt. Die sogenannten Einfirmen- bzw. Mehrfachvertreter arbeiten in fremden Namen und für fremde Rechnung.

Wie viel Prozent Provision ist üblich?

der Provisionssatz ist grundsätzlich Verhandlungssache. Allerdings hängt die Höhe regelmäßig von der Üblichkeit in der Branche, vom Wert der vermittelten Ware sowie vom Grad der Markteinführung der Produkte ab. Nicht selten werden Provisionssätze um 10 % vereinbart. Der Provisionssatz kann aber stark variieren.

Welche Rechte hat der Handelsvertreter?

Recht oder Verbot des Unternehmers im Bezirk des Handelsvertreters selbst oder durch Dritte tätig zu werden (Exklusivität) Verpflichtung zur Führung eines Kunden- und Umsatzverzeichnisse. Übergabe/Übernahme des bei Vertragsschluss vorhandenen Kundenstammes.

Wie hoch ist die Provision im Vertrieb?

Zusätzlich zum fixen Grundgehalt zahlen viele Unternehmen den Mitarbeitern im Vertrieb einen variablen Anteil – die sogenannte Vertriebsprovision. Die Vertriebsprovision ist erfolgsabhängig und entspricht beim Berufseinstieg durchschnittlich 10 Prozent des erzielten Umsatzes.