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Was ist grosse Lage?

Gefragt von: Herr Dr. Andreas Wittmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die GROSSE LAGE kennzeichnet die hochwertigsten deutschen Weinberge. Die Erntemenge der regional festgelegten Rebsorte ist auf 50 hl /ha begrenzt und der trockene Wein einer GROSSEN LAGE wird als GROSSES GEWÄCHS (GG) bezeichnet.

Was bedeutet erste Lage?

„VDP. ERSTE LAGE“ heißt der einheitliche Oberbegriff in allen Anbaugebieten für alle Weine der obersten Kategorie: Das Logo „Eins mit Traube“ kennzeichnet diese Weine auf dem Etikett und bei trockenen Weinen auf der Flasche eingeprägt. Die trockenen Weine aus Ersten Lagen werden als GROSSES GEWÄCHS bezeichnet.

Was bedeutet GG bei Wein?

Grosses Gewächs die höchste Klassifikationsstufe für trockene Qualitätsweine dar. Erfüllt ein Wein die Anforderungen, um als Grosses Gewächs bezeichnet zu werden, so wird die Weinflasche für Mitglieder des VDP mit dem Logo der "GG-Traube" gekennzeichnet, für Mitglieder des Bernkasteler Rings mit dem Logo "GG".

Was sind große Weine?

Die großen Weine dieser Welt

Und das auch völlig zurecht, die Weine sind von erhabener Größe. Sie zeichnen sich durch ihre unangefochtene Qualität, oft schon über Jahre oder Jahrzehnte hinweg, und durch die einmalige Charakteristik und Individualität aus.

Was bedeutet QbA bei Weinen?

Qualitätswein (QbA = Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) ist ein Wein, der zu mindestens 85 Prozent aus einem der 13 deutschen Anbaugebiete stammt und das dort für die jeweilige Rebsorte festgelegte Mindestmostgewicht (siehe dort) erreicht.

Die Weinexperten: Großlage & Großes Gewächs - Erste Lage & Erstes Gewächs

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Wie heißen die 6 deutschen Prädikatsstufen?

Wir alle kennen diese Begriffe: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein und Trockenbeerenauslese. Für viele Weinfreunde ist die an den Öchslegraden der Trauben orientierte Prädikatsstufe eines Qualitätsweines die wichtigste der gesetzlich vorgeschriebenen Angaben auf einem Weinetikett.

Was ist der Unterschied zwischen lieblich und halbtrocken?

Als lieblich wird ein Wein bezeichnet, wenn er den Höchstwert von halbtrockenem Wein überschreitet, aber nicht mehr als 45 Gramm Restzucker pro Liter aufweist.

Wie alt sind alte Reben?

Die Bezeichnung Alte Reben ist ein zugelassener, aber nicht geschützter Begriff für Weine, die ausschließlich aus Trauben von Rebstöcken erzeugt werden, die mindestens 25 Jahre alt sind.

War 2019 ein gutes Weinjahr?

Das Weinjahr 2019 war auch an der Ahr von Extremereignissen geprägt. Problematisch war vor allem der Sonnenbrand aufgrund der Hitzewelle Ende Juli. Das Entblättern der Reben, das den Trauben unter normalen Bedingungen mehr Sonnenlicht und eine bessere Durchlüftung bescheren soll, war in diesem Jahr kontraproduktiv.

Was ist ein Kabinettwein?

Kabinett heißt die unterste der sechs Prädikatsstufen für deutsche Qualitätsweine. Sie richtet sich nach dem Oechslegrad in den reifen Trauben - der Mindestgehalt beträgt 70 °Oechsle. Die feinen, leichten Kabinett-Weine gibt es jeder Geschmacksrichtung von trocken, lieblich bis halbtrocken und süß.

Was versteht man unter Hochgewächs?

Der Begriff Hochgewächs ist eine bestimmte Bezeichnung für eine besondere Art von Riesling aus deutschen Anbaugebieten (auch Riesling-Hochgewächs genannt). Die Bezeichnung ist seit dem Jahr 1987 im Weingesetz verankert und beschreibt einen sogenannten "Typenwein besonderer Herkunft".

Was ist ein Gutswein?

Der Begriff Gutswein wurde vom Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) definiert und bildet zusammen mit dem Ortswein den untersten Teil ihrer Klassifizierungsordnung. Die Klassifizierten Lagenweine und das Große Gewächs bilden die höheren Stufen.

Was ist ein Versteigerungswein?

Versteigerungen haben eine Besonderheit: Die durch einen Aufkleber als „Versteigerungsweine“ ausgezeichneten Gewächse werden von den VDP. Weingütern ausschließlich auf diesen VDP. Versteigerungen angeboten. Sie sind im freien Handel nur dann erhältlich, wenn ein Käufer seine Flaschen wiederverkauft.

Wie wird man VDP Weingut?

Wer VDP. Weingut werden will, muss vorher andere VDP. Winzerinnen und Winzer überzeugen – besser begeistern – sodass er zur Prüfung einer möglichen Mitgliedschaft eingeladen wird. Erst nach einem „Test auf Herz und Nieren, ob es zu uns passt und unsere hohen Ansprüche erfüllt, kommt der begehrte VDP.

Was ist Deutscher Qualitätswein?

Qualitätswein ist die Bezeichnung für deutschen Wein, der gesetzliche Mindestanforderungen an die Weinqualität erfüllt und deshalb international einer höheren Güteklasse entspricht als Tafelwein und Landwein.

Was ist die Bezeichnung der kleinsten Einheit einer Weinlage?

Einzellagen - die kleinsten Wein-Einheiten. Für alle deutschen Weinanbaugebiete ist die Bezeichnung "Einzellage" gesetzlich vorgeschrieben.

Welche Weinjahrgänge sind die besten?

Weine aus den Jahren 1988 bis 1990 gelten allgemein als grandiose Wahl mit besonders großer Chance auf Jahrhunderttropfen. Abseits des Bordeaux und seiner Weinregionen finden gehören im Burgund die Rotwein-Jahre 2009, 2005 und 1999 als herausragend.

Wie ist der Weinjahrgang 2021?

Fazit: weniger Ernte dennoch mit viel Aroma

So lässt sich der Weinjahrgang 2021 beschreiben. Der Wonnemonat war 2021 aus Sicht der Winzer nicht der Mai, sondern der September. Sonnenschein begünstigte die Reife und brachte entsprechendes Mostgewicht. Die Traubenlese stellte die Erzeuger zufrieden.

Wie war das Jahr 2020 für den Wein?

Das Finale des Weinjahres 2020 brachte für die Winzer einerseits überdurchschnittlich viele Sonnenstunden dank zahlreicher noch sehr sommerlicher Tage, was eine optimale Reife der Trauben beförderte, ein Kaltlufteinbruch brachte aber auch starke Niederschläge mit sich.

Wie tief sind die Wurzeln von Weinreben?

Die Wurzeln der Weinreben können mit dem Alter bis zu 15 Meter tief in den Boden eindringen. Daher sollte es keine Begrenzungen durch undurchdringbare Gesteinsschichten im Untergrund geben. Schädlich für den Wein ist Staunässe.

Wo steht der älteste Weinstock der Welt?

Inmitten von Maribor wächst über 450 Jahre lang die älteste Weinrebe der Welt. Inmitten der Stadt Maribor, im sog. Stadtviertel Lent, befindet sich die älteste Weinrebe weltweit. Sie ist über 450 Jahre alt und die einzige Pflanze mit einem eigenen Museum im Haus der Alten Rebe.

Wie schneide ich Wein zurück?

Im Herbst oder Spätwinter schneidet man die abgetragenen Ruten der Weinreben auf jeweils ein bis zwei Augen zurück. Aus den Augen bilden sich im Frühjahr neue Triebe. Lassen Sie nur die kräftigsten Fruchttriebe stehen – die anderen werden entfernt, solange sie noch nicht verholzt sind.

Ist halbtrocken süß?

Halbtrockener Wein darf 12 g/l unvergorenen Zucker bzw. maximal 18 g/l, wenn der Zucker nicht mehr als 10 g/l über dem Säuregehalt liegt. Diese Weine haben eine leichte Restsüße. Bei hohem Säuregehalt können sie durchaus noch trocken schmecken.

Ist lieblich süß?

Nur wenige wissen, dass es zwischen der Bezeichnung lieblich und süß einen Unterschied gibt. Im Weinrecht bezeichnet man Weine als lieblich, sobald sie zwölf Gramm pro Liter Restzucker haben. Über 45 Gramm pro Liter jedoch gilt der Wein nicht mehr als lieblich, sondern als süß.

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