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Was ist gesünder Wildlachs oder Zuchtlachs?

Gefragt von: Juergen Scholz  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Verbraucherzentrale Bayern hat dazu jüngst Stellung bezogen. Die überraschende Nachricht: Ausgerechnet der in Verruf geratene Zuchtlachs aus Aquakulturen besitzt gegenüber Wildlachs einen entscheidenden Vorteil. Er enthält insgesamt mehr Omega-3-Fettsäuren als Wildlachs. Omega-3-Fettsäuren gelten als sehr gesund.

Was ist besser Wildlachs oder Zuchtlachs?

Kaufen Sie besser Wildlachs.

Der ist zwar deutlich teurer als Lachs aus Aquakultur. Der WWF aber empfiehlt MSC-zertifizierten Wildlachs aus Alaska, denn "dort sind die Bestände sehr gut gemanagt". Zuchtlachs sollte auf jeden Fall ASC- oder Bio-zertifiziert sein. Am besten ist Bio-Zuchtlachs mit Naturlandsiegel.

Ist Wildlachs gesünder?

Wildlachs ist dabei der absolute Fitmacher aus dem Wasser. Denn: Er ist zwar fettreich, aber die Fette sind besonders gesund. Lachsöl enthält die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA. Diese haben stimmungsaufhellende, entzündungshemmende und herzschützende Wirkung.

Warum ist Wildlachs billiger als Zuchtlachs?

Das Ergebnis: "Wildlachs ist oft günstiger, konnte bei der Verkostung aber nicht mit Zuchtlachs mithalten." Die Erklärung dazu ist einfach: Zuchtlachs enthält mehr Fett als Wildlachs – und Fett ist ein Geschmacksträger. Deshalb besitzt Lachs aus Aquakulturen im Schnitt mehr Omega-3-Fettsäuren als Wildlachs.

Welcher Lachs hat am meisten Omega 3?

Zuchtlachs ist grundsätzlich eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Er enthält insgesamt mehr Fett und somit auch mehr Omega-3-Fettsäuren als Wildlachs, weil er regelmäßig gefüttert wird und sich weniger bewegt. Der Wildlachs schwimmt täglich viele Kilometer und frisst zudem nur nach Angebot.

Wildlachs oder Zuchtlachs – welcher ist besser?

23 verwandte Fragen gefunden

Wie oft sollte man Lachs essen?

Eine kleine Portion Lachs pro Woche wird empfohlen

So lauten die Empfehlungen der DGE. Sie werden allen Altersgruppen empfohlen, außer Schwangeren, die Lachs wie jeden anderen Fisch nur gut durchgart genießen sollten und auf keinen Fall roh, denn (sehr selten) können dann Parasiten mitaufgenommen werden.

Ist Lachs gut für die Leber?

Durch diese gesunden Fettsäuren und die aus ihnen gebildeten Substanzen soll das Fortschreiten der Entzündungsreaktion verhindert werden. Viel Lachs und Hering auf dem Teller – ein Erfolgsrezept für die leidende Leber? In drei Jahren werden die Forscher um Kerstin Abshagen mehr wissen.

Woher kommt der Wildlachs von Aldi?

Der Aldi-Bio-Lachs stammt aus Aquakulturen mit EU-Bio-Logo, bestätigt Anna Steinweger, Sprecherin für die Einkaufsabteilung von Aldi. Mindestens 95 Prozent kämen aus kontrolliert biologischem Anbau.

Welcher Wildlachs ist der beste?

Von den fünf Wild-Räucherlachsen können die Tester einen mit "sehr gut" (Friedrichs Kodiak Wildlachs, 6,99 Euro pro 100 Gramm) und zwei mit "gut" empfehlen ("Fjord Krone Sockeye Wildlachs" von Norma, 2,53 Euro und "Followfish Sockeye Wildlachs, 7,72 Euro).

Welcher Lachs ist Testsieger?

Zwei frische Zuchtlachsfilets sind Testsieger: Fischerstolz von Lidl (15 Euro/ Kilo) sowie das teurere Profish von Real (22 Euro/ Kilo). Beim Wildlachs war das teuerste Filet im Test gleichzeitig das einzig geschmacklich fehlerfreie. Es stammt von Costa und kostet 26,40 Euro pro Kilo.

Welcher Lachs ohne Schwermetalle?

Die Schadstoffmenge im Lachs wird durch den Fettgehalt und das Alter der Tiere sowie die Belastung des Futters bestimmt. Aufgrund des geringeren Fettgehaltes ist Wildlachs in der Regel deutlich weniger belastet als Zuchtlachs. Dazu trägt auch die schadstoffärmere Nahrung der Wildlachse bei.

Wie gut ist der Lachs von Aldi?

Bei den Wildlachs-Filets hat der Fisch von Aldi Süd enttäuscht. Er ist der günstigste Fisch im Test und belegt zusammen mit Wildlachs von Femeg und Landur die letzten Plätze. Auch bei ihnen tritt viel Eiweiß beim Garen aus dem Fisch, kritisiert Stiftung Warentest. Zudem würde er nicht nach Lachs riechen und schmecken.

Warum ist Wildlachs nicht rosa?

Die Färbung der Lachse wird durch das Pigment Astaxanthin verursacht. Der Lachs an sich hat eine weiße Farbe. Das rote Pigment wird durch Algen und einzellige Organismen verursacht. Diese werden von Krabben gegessen, wodurch dieses Pigment in deren Fleisch und Schalen gespeichert wird.

Warum ist Wildlachs besser?

Kein Problem mit Schadstoffen

Genauso wenig wie Quecksilber, Blei oder Kadmium, dem alle Meeresbewohner mehr oder weniger ausgesetzt sind. Der Wildlachs hat zudem noch mit unschönen Parasiten zu kämpfen, den sogenannten Nematoden. Diese konnten auch von den Testern in allen freilebenden Lachsen nachgewiesen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Lachs und Wildlachs?

Im Unterschied zum Wildlachs wächst der Zuchtlachs in Aquakulturen auf, wodurch sich die hohe Nachfrage nach dem Fisch bei gleichbleibender Qualität decken lässt. Der Lachs wächst damit in einer geschützten Umgebung heran, weswegen er fetter ist als seine Verwandten aus der Wildnis.

Ist täglich Lachs essen gesund?

Trotz seiner gesundheitlichen Vorteile sollten Sie von einem täglichen Verzehr absehen. Wer jedoch ein bis zwei Portionen Fisch in der Woche isst, kann unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Besonders Lachs ist ein beliebter Fisch – egal, ob roh, geräuchert oder gebraten.

Ist Lachs das giftigste Lebensmittel?

Laut Oddekalv gehört der Zuchtlachs heute zu den giftigsten Nahrungsmitteln der Welt. Der Toxikologe Jerome Ruzzin hat verschiedene Lebensmittelgruppen auf Giftstoffe getestet und bestätigt Oddelkalvs Aussage. Insgesamt ist Zuchtlachs fünfmal so giftig, wie jedes andere getestete Lebensmittelprodukt.

Wie gut ist der Lachs von Ikea?

Der Lachs bei IKEA stammt aus Zuchtbetrieben, die nach dem Standard des Aquaculture Stewardship Council (ASC) zertifiziert sind. ASC-zertifizierte Fischfarmen verwenden wenige bis gar keine Antibiotika und Chemikalien zum Schutz vor Krankheiten und befolgen strenge Anforderungen hinsichtlich des Futterbedarfs.

Welcher Discounter hat den besten Lachs?

Lachs in der Stiftung Warentest: Wie die Fische abschnitten

Und zwar frisch, gekühlt oder tiefgefroren. Geschmacklich haben Stiftung Warentest zwei frische gekühlte Zuchtlachsfilets überzeugt. Sie bekamen im sensorischen Urteil die Note „sehr gut“: Lidl Fischerstolz und Profish von Real.

Wie gut ist der Lachs von Lidl?

Lachs-Test: Nur einmal Note „sehr gut“ vergeben

Am Ende konnte nur die Marke „Gottfried Friedrichs“ die Tester überzeugen und erhielt die Note „sehr gut“. Die Produkte von Norma und Followfood wurden jeweils mit „gut“ ausgezeichnet.

Ist Wildlachs wirklich Wildlachs?

Wildlachs ernährt sich ausschließlich selbst, ohne menschliche Hilfe, von Krabben und Krebsen, was schmeckt und auch an der Konsistenz feststellen kann. Nach dem Gesetzt darf nur Wildlachs als Wildlachs deklariert werden, kein Zuchtprodukt, egal wie klangvoll die Bezeichnung auch ist.

Ist Bio Lachs besser?

Bio-Lachse haben mehr Platz

Dadurch schwimmen die Bio-Fische mehr herum, bleiben fitter und bekommen weniger Parasiten wie die Lachslaus. Gegen diesen Schädling setzen konventionelle Fischfarmer häufig Insektizide ein, die dann das Ökosystem Meer belasten. Naturland rät dazu, Lippfische als "Putzerfische" einzusetzen.

Welcher Fisch ist gut für die Leber?

Fisch und Meeresfrüchte
  • Empfehlenswert: Aal, Forelle, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Karpfen, Lachs, Makrele, Sardinen, Sardellen, Scholle, Seezunge, Steinbutt; Schalentiere wie Flusskrebs, Garnele, Hummer, Shrimps, Krabben.
  • Nicht empfehlenswert: Fisch in Mayonnaise oder Sahne eingelegt, panierter Fisch.

Warum sollte man Lachs nicht mehr essen?

Gefahr durch Lachsläuse. Aufgrund der Enge auf Lachsfarmen breiten sich nicht nur Krankheiten, sondern auch Parasiten sehr schnell aus, darunter Krebstiere, die als „Seeläuse“ bezeichnet werden. Diese Parasiten beißen Fleischstücke aus dem Fischkörper heraus, was für die befallenen Lachse teils tödliche Folgen hat.

Was schadet der Leber am meisten?

Diese Gifte schädigen die Leber

Alkohol und Nikotin. Süßigkeiten und gesüßte Lebensmittel. ungesunde Fette (zum Beispiel Transfette) Bewegungsmangel.

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