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Was ist gesünder gehärtete oder ungehärtete Fette?

Gefragt von: Frau Prof. Renate Frank  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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In Fastfood und Fertiggerichten stecken meist viele Transfettsäuren. Sie können Herz und Kreislauf schaden. In den USA muss deshalb jetzt der Gehalt deklariert werden.

Warum ist gehärtetes Fett ungesund?

Fettsäuren: Transfettsäuren

Es gibt eine weitere ungesättigte Fettsäure, die jedoch gesundheitsschädlich ist: Die sogenannte Transfettsäure. Transfette entstehen, wenn flüssige Fette industriell gehärtet werden und wenn sie stark erhitzt werden – etwa beim Braten und Frittieren.

Welches ist das Ungesündeste Fett?

Fette übernehmen lebenswichtige Aufgaben im Körper. Es gibt allerdings Fettsäuren, die lebensgefährliche Krankheiten begünstigen. Transfette gelten als die ungesündesten Vertreter ihrer Art - und viele stellen sie unbewusst selbst her.

Was ist gehärtetes Fett?

Definition: Gehärtete Fette sind ursprünglich flüssige Fette und Öle, denen die Flüssigkeit entzogen wird. Es gibt teilgehärtete und komplett gehärtete Fette. Vorteile: Gehärtete Fette haben gegenüber Ölen den Vorteil, dass sie streichfähig sind und sich einfacher verarbeiten lassen.

Ist Butter ein gehärtetes Fett?

Deshalb werden pflanzliche Fette gehärtet

Es gibt viele Gründe, weshalb Fette gehärtet werden: Aus Pflanzenölen werden durch die Härtung Produkte gewonnen, die ähnliche Anwendungseigenschaften haben wie natürliche Fette – etwa Butter oder Schmalz.

Ungesättigte Fettsäuren: Fett ist nicht gleich Fett! Das sind die Unterschiede zum schlechten Fett!

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Welche Streichfette sollte man meiden?

Kokosfett besteht nämlich zum Löwenanteil aus gesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. Außerdem legt dieses Streichfett einen recht langen Transportweg zurück und ist daher nicht wirklich gut für die eigene Klimabilanz.

Was ist gesünder Rapsöl oder Butter?

„Die guten Fettsäuren im Rapsöl wirken nachgewiesenermaßen positiv auf die Herzgesundheit“, sagt Anke Kapels von der Stiftung Warentest. „Die Butter-Rapsöl-Kombi ist von daher gesünder als Butter pur. “ Auch das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist bei den meisten getesteten Streichfetten günstig.

Wie gesund sind gehärtete Fette?

Ob süß oder salzig, vor allem aber fettige Leckereien: Viele enthalten gehärtete Fette und damit ungesunde Transfettsäuren. Dabei sind Transfette für den Körper äußerst bedenklich.

Ist gehärtetes Palmfett ungesund?

Ernährungswissenschaftler warnen davor, dass gehärtete Pflanzenfette einen schlechteren Einfluss auf unseren Körper haben als gesättigte tierische Fette. Der tägliche Verzehr von gehärtetem Pflanzenfett sollte 2 g nicht überschreiten.

Ist gehärtetes Pflanzenfett gesund?

Ungeeignete Fette können sich äusserst nachteilig auf die Gesundheit auswirken. Besonders negativ fallen dabei gehärtete Fette und in diesem Zusammenhang die Transfette auf. Transfette entstehen insbesondere bei der Verarbeitung (Härtung) von Ölen oder auch bei einer hohen Erhitzung.

Welche Fette sollte man nicht essen?

Als sogenannte „schlechte Fette“ werden oft gesättigte Fettsäuren bezeichnet, da sie im Übermaß den Cholesterinspiegel erhöhen können – und damit das Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Diabetes. Sie stecken in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern und Milchprodukten.

Warum Rapsöl nicht gesund ist?

Durch die Zersetzung verlieren die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren nicht nur ihre gesunde Wirkung, es besteht auch das Risiko der Entstehung von potenziell gesundheitsschädlichen Transfettsäuren. Rapsöl ist relativ lange haltbar, nach dem Anbruch können Sie es in der Regel mehrere Monate lang verwenden.

Was ist gesünder Leinöl oder Olivenöl?

Noch gesünder als Olivenöl ist Leinöl. Mit der sogenannten Alpha-Linolensäure enthält es besonders große Mengen einer mehrfach ungesättigten Fettsäure, die Entzündungen hemmen und sogar vorbeugend gegen Krankheiten wie Herzinfarkt, Thrombose oder Schlaganfall wirken soll.

Ist Rapsöl gehärtet?

Eine Palmfett-Alternative ist durchgehärtetes Rapsöl. Aber der Begriff «ganz gehärtet» erschreckt die Konsumenten - zu Unrecht. «Durchgehärtetes Rapsöl hat praktisch keine Transfette und ist unproblematisch.» Frank Möllering, Leiter Forschung und Entwicklung bei Nutriswiss.

Warum ist Sonnenblumenöl nicht gesund?

Sonnenblumenöl hingegen hat einen sehr hohen Anteil an zweifach ungesättigten Fettsäuren, also Omega-6-Fettsäuren. Nimmt man täglich zu viel davon zu sich, entsteht schnell ein Ungleichgewicht. Mit der Folge, dass sich die Fettsäuren langfristig in den Arterien ablagen und diese verstopfen können.

Welches Fett ist am gesündesten zum Braten?

Gesunde Öle verbrennen schneller, denn je mehr mehrfach ungesättige Fettsäuren im Öl vorhanden sind, desto niedriger ist auch der Rauchpunkt, was das Öl zum Braten ungeeignet macht. Besonders gut sind Argan-, Erdnuss-, Soja- sowie Rapsöl zum Braten geeignet, aber auch Olivenöl kann zum Braten verwendet werden.

Ist ungehärtetes Palmöl gesund?

Palmfett oder Palmöl steht immer wieder in der Kritik. Häufig wird auch über den gesundheitlichen Wert von Palmöl diskutiert. Dabei ist ungehärtetes Palmöl keineswegs ungesund. Palmöl weicht in seiner Zusammensetzung nicht von anderen natürlichen Fetten und Ölen ab.

Was ist gesünder Kokosfett oder Palmfett?

Fazit: Weder bei den ökologischen noch bei den gesundheitlichen Betrachtungen schneidet Kokosöl tatsächlich besser ab als Palmöl. Die Umwelt wäre durch einen kompletten Ersatz sogar stärker belastet.

Was ist schädlicher Palmöl oder Palmfett?

Ist Palmöl schädlich für Menschen? Naturbelassenes Palmöl ist aus gesundheitlicher Sicht nicht schädlich – im Gegenteil: Unbehandeltes oder kalt gepresstes Palmöl, das man an der rötlichen Färbung erkennt, besitzt einen hohen Anteil an Beta-Carotin und weiteren Carotinoiden.

Sind gehärtete Fette Transfette?

In diesen Lebensmitteln sind Transfette enthalten

Erkennen können Sie die schlechten Fette durch Verpackungsangaben wie "gehärtet" und "teilweise gehärtet".

Welche Fettsäuren sind für die Ernährung am wertvollsten?

Omega-3-Fettsäuren sind hauptsächlich in Lein-, Oliven- und Rapsöl sowie Fisch enthalten. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind so wertvoll, da sie einen positiven Einfluss auf den schlechten LDL-Cholesterinspiegel haben.

Welche Lebensmittel enthalten gehärtete Fette?

Manche Hersteller schreiben dennoch "gehärtete" oder "teilweise gehärtete" Fette auf ihr Produkt. In diesen Lebensmitteln sind Transfette enthalten: Fast Food wie Pommes, Pizza und Burger. Backwaren wie Croissants, Berliner und Kekse.

Warum kein Rapsöl mehr?

Dass auch Rapsöl derzeit in vielen Supermärkten nicht oder nur schwer zu bekommen ist, liegt laut Verband sowohl an Hamsterkäufen als auch an Logistikproblemen. So fehlen Lkw-Fahrer aus der Ukraine, von denen viele bislang für polnische Speditionen arbeiteten.

Was ist der gesündeste butterersatz?

Butter besteht vor allem aus kurz- und mittelkettigen Fettsäuren, die für die Gesundheit weder besonders schädlich noch besonders zuträglich sind. Rapsöl hingegen enthält mehrfach ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die sich positiv aufs Herz auswirken.

Was ist besser zum Braten Olivenöl oder Rapsöl?

Lieber schonend anbraten als zu stark erhitzen

Denn Rapsöl enthält besonders hohe Mengen gesunder Omega-3-Fettsäuren. Und Olivenöl überzeugt durch einen hohen Anteil an einfach-ungesättigter Ölsäure. Beide lassen sich auch gut zum Braten verwenden, so lange man es mit der Hitze nicht übertreibt.

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