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Was ist Erster Staatsanwalt?

Gefragt von: Nancy Janßen  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Auf der Länderebene ist der erste Staatsanwalt der Generalstaatsanwalt als Leiter der Staatsanwaltschaft bei dem Oberlandesgericht. Er untersteht der Aufsicht des Landesjustizministers.

Ist der Staatsanwalt höher als der Richter?

Staatsanwälte: Vertreter der Anklage

Staatsanwältinnen und Staatsanwälte vertreten in Strafverfahren vor Gericht die Anklage. Sie sind im Unterschied zu den Richtern nicht unabhängig, sondern handeln weisungsgebunden und sind hierarchisch in die Behörde eingeordnet.

Was kommt nach Oberstaatsanwalt?

der Oberstaatsanwalt (als Hauptabteilungsleiter), der Leitende Oberstaatsanwalt (als Behördenleiter), der Generalstaatsanwalt (Leiter der übergeordneten Behörde), der Justizminister oder Justizsenator (Berlin, Bremen und Hamburg) des jeweiligen Bundeslandes.

Wer ist der Vorgesetzte eines Staatsanwalts?

Die Generalstaatsanwaltschaft ist die vorgesetzte Behörde aller Staatsanwaltschaften im Bezirk des ihr zugeordneten Oberlandesgerichts. Sie nimmt ferner das Amt und die Aufgaben der Staatsanwaltschaft bei diesem Oberlandesgericht wahr. Die Behördenleitung obliegt der Generalstaatsanwältin bzw. dem Generalstaatsanwalt.

Was macht der Oberstaatsanwalt?

Als Abteilungsleiter einer Staatsanwaltschaft führt er die Fachaufsicht über die Staatsanwälte seiner Abteilung und bearbeitet besonders herausragende Verfahren selbst.

Was darf ein Staatsanwalt eigentlich?

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Wer steht über Oberstaatsanwalt?

Die Staatsanwaltschaft ist dabei hierarchisch aufgebaut. An oberster Stelle steht ein leitender Oberstaatsanwalt, der wiederum einem Generalstaatsanwalt unterstellt ist. Der Generalstaatsanwalt ist seinerseits dem Justizministerium unterstellt.

Wie viel verdient man als Staatsanwalt?

Gehaltsspanne: Staatsanwalt/-anwältin in Deutschland

78.483 € 6.329 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 66.391 € 5.354 € (Unteres Quartil) und 92.779 € 7.482 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Ist die Polizei der Staatsanwaltschaft unterstellt?

“ Die Polizei ist nicht wie die StA dem Justiz-, sondern dem Innenministerium unterstellt. Gem. Art.

Ist ein Staatsanwalt ein Beamter?

Deine Tätigkeit als Staatsanwalt übst Du als Beamter aus. Das heißt, dass Du strenggenommen kein Gehalt, sondern eine Besoldung erhältst. Dieses richtet sich nach der Besoldungsordnung R für Richter und Staatsanwälte.

Ist die Staatsanwaltschaft der Polizei vorgesetzt?

Die Polizei hat Weisungen der StA zu befolgen. Grund dafür ist, dass das polizeiliche und das staatsanwaltliche Ermittlungsverfahren eine untrennbare Einheit bilden und das Gesetz eine entsprechende Weisungsbefugnis enthält. Dennoch ist die Staatsanwaltschaft nicht »Vorgesetzter der Polizei«.

Kann ein Staatsanwalt auch Richter sein?

Die meisten Bundesländer, z.B. Baden-Württemberg und Bayern, haben einheitliche Laufbahnen für Richter und Staatsanwälte. In diesen Ländern arbeitet man während seines Berufslebens sowohl als Richter als auch als Staatsanwalt.

Wie viel verdient man als Staatsanwalt netto?

Das Einstiegsgehalt als Staatsanwalt in R1 beträgt je nach Bundesland und Erfahrungsstufe zwischen 3.450 und 5.600 Euro. In R2 variiert das Einkommen zwischen 4.200 und 6.100 Euro. Die Besoldungsgruppen R3 bis R10 sind dann ohne Erfahrungsstufen gestaffelt.

Wer ermittelt Staatsanwalt oder Polizei?

Die Staatsanwaltschaft ist Herrin des Ermittlungsverfahrens und führt mit Unterstützung der Polizei Untersuchungen hinsichtlich mutmaßlicher Straftaten durch. In der Praxis werden die Ermittlungen ganz überwiegend durch die Polizei unter anderem auch durch konkrete Anweisung durch die Staatsanwaltschaft durchgeführt.

Ist Staatsanwalt ein guter Beruf?

Nicht zuletzt deswegen ist der Beruf Staatsanwalt für viele Juristen das absolute Traumziel. Für sehr, sehr viele Juristen. Wenn du es auf eine der wenigen freien Stellen abgesehen hast, solltest du dich also schon mal auf große und hochqualifizierte Konkurrenz einstellen.

Wie viele Stunden arbeitet ein Staatsanwalt?

Offiziell ist eine volle Stelle mit 41 Wochenstunden berechnet, gerade zur Anfangszeiten muss man aber mit deutlich höheren Stundenzahlen von bis zu 60 Stunden rechnen.

Wem untersteht ein Richter?

Richter sind unabhängig und nur dem Gesetz unterworfen (Art. 97 Abs. 1 GG, § 1 GVG, § 25 DRiG). Einer Dienstaufsicht untersteht der Richter nur, soweit nicht seine Unabhängigkeit beeinträchtigt wird (§ 26 Abs.

Wie viel Rente bekommt ein Staatsanwalt?

– Es gibt eine prozentuale Obergrenze. Diese liegt bei 71,75 % der letzten Besoldung. Diese ist dann erreicht, wenn der Beamte auf 40 Dienstjahre zurückblicken kann.

Wie viel Geld verdient ein Richter?

ein Richter in Bayern 8243 Euro, was einen Zuwachs von 3341 Euro bedeutet. In Hamburg liegt die Besoldung bei 7382 Euro, in Baden-Württemberg bei 8073 Euro und in Berlin bei 7861 Euro. In Sachsen-Anhalt steigt die Besoldung um 3470 Euro auf 7849 Euro.

Wer kontrolliert den Staatsanwalt?

Den Staatsanwaltschaften übergeordnet sind als Mittelbehörde die Generalstaatsanwaltschaften, die bei den Oberlandesgerichten eingerichtet sind. Die Generalstaatsanwaltschaften üben unter anderem die Dienst- und Fachaufsicht über die Staatsanwaltschaften ihres Bezirks aus (§ 147 Nr. 3 GVG).

Wann schaltet sich der Staatsanwalt ein?

Die Staatsanwaltschaft ist zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens verpflichtet, sobald ihr konkrete tatsächliche Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat bekannt werden.

Was sagt ein Staatsanwalt vor Gericht?

Staatsanwalt oder Staatsanwältin

In der Verhandlung muss die Staatsanwältin oder der Staatsanwalt dann erklären, warum sie oder er denkt, dass die Angeklagte oder der Angeklagte etwas falsch gemacht hat. Auch die Staatsanwältin oder der Staatsanwalt darf den Zeugen und Zeuginnen Fragen stellen.

In welchem Bundesland verdient ein Staatsanwalt am meisten?

Besoldung in verschiedenen Bundesländern. Je nach Bundesland kann die Besoldung für Staatsanwälte stark variieren. Unterschiede von mehr als 25 Prozent weist der Ländervergleich aus. So verdient der Staatsanwalt in Hessen beim Einstieg knapp 4.145 Euro, während er in Hamburg mit über 4.660 Euro nach Hause kommt.

Wie wird ein Oberstaatsanwalt besoldet?

Auf je 4 Planstellen für Staatsanwälte kann eine Planstelle für einen Oberstaatsanwalt als Abteilungsleiter ausgebracht werden; erhält als der ständige Vertreter eines Leitenden Oberstaatsanwalts der Besoldungsgruppe R 3 oder R 4 eine Amtszulage nach Anlage 13.

Welche Art von Anwalt verdient am meisten?

Generell gilt: Anwälte, die sich auf Handels-, Gesellschafts-, Insolvenz-, Bank- oder Kapitalmarktrecht spezialisiert haben, erhalten ein überdurchschnittliches Gehalt. Im Gegensatz dazu verdienen Anwälte, die ihre Tätigkeitsschwerpunkte im Sozial-, Straf-, Familien- und Mietrecht haben, geringer als der Durchschnitt.

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