Zum Inhalt springen

Was ist eine zwischenabrechnung?

Gefragt von: Sergej Albers-Müller  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.1/5 (13 sternebewertungen)

Eine Zwischenabrechnung wäre eine vorgezogene Betriebskostenabrechnung. Auf eine solche hat der Mieter keinen Anspruch. In dieser Hinsicht gelten die allgemeinen mietrechtlichen Grundsätze, die Betriebskostenabrechnung muss also spätestens ein Jahr ab Ende des normalen Abrechnungszeitraums erstellt werden.

Wie funktioniert Zwischenablesung?

Du kannst deinen Zählerstand nicht nur direkt vor der nächsten Jahresrechnung, sondern auch zu einem gewünschten Termin ablesen. Dieser Zählerstand wird dann bei deiner nächsten Rechnung berücksichtigt. Wir bezeichnen diesen Zählerstand als Zwischenablesung.

Wie viel kostet Zwischenablesung?

Kosten für die Zwischenablesung sind keine Betriebskosten

(BGH, Urt. v. 14.11.2007, AZ: VIII ZR 19/07). Es besteht zwar die Möglichkeit, im Mietvertrag die Kostenübernahme durch den Mieter aufzunehmen.

Wer muss Zwischenablesung beauftragen?

Wer ist für die Zwischenablesung zuständig? Zuständig ist der Gebäudeeigentümer – eine Selbstablesung durch den Nutzer ist vom Verordnungsgeber somit nicht vorgesehen. Eigentümer oder deren Beauftragte können bei Nutzerwechseln die Zwischenablesungen selbst vornehmen oder den Abrechnungsdienstleister damit beauftragen.

Warum Zwischenablesung?

Zweck der Zwischenablesung ist es, die Verbrauchskosten der Nutzer auch dann möglichst gerecht und nach dem Grundsatz des Verursachers aufzuteilen, wenn während der laufenden Heizperiode ein Mieterwechsel stattfindet.

Keine Zwischenablesung mit Funk-Messgeräten

43 verwandte Fragen gefunden

Wer bezahlt Zwischenablesung?

„Der Vermieter ist berechtigt, bei Auszug des Mieters eine Zwischenablesung durchzuführen und eine Zwischenabrechnung vorzunehmen. Die Kosten einer auf Verlangen des ausziehenden Mieters durchgeführten Zwischenablesung und Zwischenabrechnung trägt der Mieter.

Wer zahlt Strom nach Auszug?

Hast Du bis zum Auszug des Mieters keinen Neumieter gefunden, zahlst Du als Eigentümer den Stromverbrauch. Die Abstellung wäre weniger dienlich, vor allem, wenn Du den Zeitraum des Leerstandes für Renovierungs- und Modernisierung nutzt.

Was muss der Mieter bei Auszug bezahlen?

Kommt es zu einem Auszug des Mieters während des laufenden Jahres, sprich, während des laufenden Abrechnungszeitraums, werden dem Mieter immer wieder die Kosten der Zwischenablesung von Heizung, Strom, Gas und Wasser und die damit einhergehenden Abrechnungskosten berechnet.

Wer zahlt Ablesekosten für Heizung?

In Regelfall ist es so, dass derjenige der einen Auftrag erteilt auch die Kosten dafür trägt. Es obliegt jedoch im Falle der Abrechnungskosten dem Vermieter, jedes Jahr eine Betriebskostenabrechnung zu erstellen. Dabei bleibt ihm die Entscheidung, ob er diese selbst erstellt oder einer Firma übergibt selbst überlassen.

Wer muss den Zähler ablesen?

Wer muss den Zählerstand ablesen? Die Ablesung des Zählerstandes erledigt entweder ein Mitarbeiter Deines Netzbetreibers oder Dein Netzbetreiber fordert Dich auf, ihm mithilfe einer Ablesekarte den Zählerstand mitzuteilen.

Wer macht die Betriebskostenabrechnung bei Eigentümerwechsel?

Die Aufgabe der Erstellung der Nebenkostenabrechnung fällt so in der Regel dem neuen Eigentümer zu. Dieser kann in jener nur die Kosten auf Mieter umlegen, die im Mietvertrag festgelegt sind. Eventuell anfallende Nachzahlungsansprüche hat er gegenüber den Mieter geltend zu machen.

Wer zahlt Nutzerwechselgebühr bei Eigentümerwechsel?

Im Ergebnis ist daher zunächst festzuhalten, dass die Nutzerwechselgebühr grundsätzlich als Teil der Verwaltungskosten des Mietobjekts anzusehen ist und nicht als Betriebskosten auf den Mieter umgelegt werden können. Damit hat regelmäßig der Vermieter diese Gebühr zu bezahlen.

Wie lange muss man nach Auszug auf die Nebenkostenabrechnung warten?

Wichtig für Mieter und Vermieter:

Bei einem Wechsel des Mieters nach der Wohnungskündigung ändert sich an der gesetzlich bestimmten Länge dieser Frist nichts. Das heißt, der Mieter hat immer bis zu 12 Monate nach Ende des Abrechnungszeitraums auf die Nebenkostenabrechnung zu warten.

Wie lange hat der Vermieter Zeit für Nebenkostenabrechnung nach Auszug?

Abrechnungsfrist. Die sogenannte Abrechnungsfrist oder Zwölfmonatsfrist ist die wichtigste Frist bei Nebenkostenabrechnungen. Demnach muss ein Vermieter die Nebenkostenabrechnung innerhalb einer Frist von 12 Monaten dem Mieter zukommen lassen.

Was sind Kosten bei Nutzerwechsel?

Bild: Haufe Online Redaktion Die Kosten für einen Mieter-/Nutzerwechsel fallen einmalig an und sind daher keine Betriebskosten. Nutzerwechselkosten sind keine umlagefähigen Betriebskosten. Der Vermieter kann den Mieter daher nicht in der Betriebskostenabrechnung damit belasten.

Ist man dazu verpflichtet beim Auszug die Wände zu streichen?

Eine grundsätzliche Renovierungspflicht zum Auszug gibt es nicht. Hat der Mieter die Wohnung frisch gestrichen, weil es im Mietvertrag so vereinbart war, und erfährt er erst später, dass er das nicht hätte tun müssen, kann er die Kosten vom Vermieter zurückverlangen.

Sind Türen Vermietersache?

Mieter könnten dann als Instandsetzung den Austausch verlangen. Schönheitsreparaturen wie das Streichen und Tapezieren von Wänden, Fußböden, Heizkörpern oder Innentüren sind dagegen Aufgabe des Vermieters.

Was kann der Vermieter bei Auszug verlangen?

Der Vermieter darf im Mietvertrag nicht vorgeben, dass Sie alle Räume beim Auszug neu streichen oder tapezieren müssen. Er kann aber verlangen, dass Sie die Wände beim Auszug in neutralen Tönen streichen, wenn Sie vorher zum Beispiel eine Wand in knalligem Pink angestrichen hatten.

Was ändert sich 2022 bei Heizung?

Das Wichtigste zum Gebäudeenergiegesetz 2022

Ab dem 01. Januar 2024 soll jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Es wird eine "Wärmepumpenoffensive" gestartet mit dem Ziel, möglichst viele Gaskessel auszutauschen und durch Wärmepumpen zu ersetzen.

Welche Heizung ist am günstigsten 2022?

Anschaffungskosten: Zu den günstigsten Heizsystemen gehören Gas-Brennwertkessel. Ihr Anschaffungspreis liegt auf den ersten Blick deutlich unter den Kosten für eine Brennstoffzelle oder Wärmepumpe. Allerdings relativieren sich diese wieder durch die staatliche Förderung.

Welche Heizung für die Zukunft im Altbau?

Welche neue Heizung kommt für Ihren Altbau in Frage?
  • Wärmepumpe.
  • Brennstoffzelle.
  • Pelletheizung.
  • Gas-Hybridheizung.
  • Öl-Brennwertkessel in Kombination mit Solarthermie.
  • Gas-Brennwertkessel in Kombination mit Solarthermie.

Was muss ich alles kündigen wenn ich umziehe?

Was müssen Sie bei einem Umzug kündigen?
  • Sonderkündigungsrecht. Im Notfall gibt es immer noch das Sonderkündigungsrecht. ...
  • Kündigung der Garage. ...
  • Wohnungsummeldung. ...
  • Telefon ummelden. ...
  • Postnachsendeantrag. ...
  • Gas, Wasser und Strom. ...
  • KFZ ummelden. ...
  • Nicht vergessen.

Was muss man bei der Übergabe einer Wohnung beachten?

Bei Übergabe der Wohnung muss der Vermieter normale Gebrauchsspuren hinnehmen. Kratzer im Boden oder Verfärbungen auf Fliesen oder Fugen sind keine Mängel und müssen nicht vom Mieter beseitigt werden. Außerdem muss die Übergabe einer Mietwohnung nur besenrein erfolgen. Gründlich geputzt werden muss also nicht.

Wer muss den Strom abmelden?

Wenn Sie umziehen, müssen Sie Ihren Stromvertrag abmelden. Sie laufen ansonsten Gefahr, für den Stromverbrauch Ihres Nachmieters zahlen zu müssen. Kontaktieren Sie also Ihren Stromanbieter und teilen Sie ihm mit: Namen und Kundennummer.