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Was ist eine Zwischenablesung?

Gefragt von: Herr Dr. Robin Moser  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Was ist eine Zwischenablesung? Eine Zwischenablesung findet in der Regel aufgrund eines Mieterwechsels statt. Hierbei werden alle Zählerstände (Strom, Wasser, Heizung etc.) erfasst und dokumentiert.

Wie funktioniert Zwischenablesung?

Du kannst deinen Zählerstand nicht nur direkt vor der nächsten Jahresrechnung, sondern auch zu einem gewünschten Termin ablesen. Dieser Zählerstand wird dann bei deiner nächsten Rechnung berücksichtigt. Wir bezeichnen diesen Zählerstand als Zwischenablesung.

Wie viel kostet eine Zwischenablesung?

Kosten für die Zwischenablesung sind keine Betriebskosten

(BGH, Urt. v. 14.11.2007, AZ: VIII ZR 19/07). Es besteht zwar die Möglichkeit, im Mietvertrag die Kostenübernahme durch den Mieter aufzunehmen.

Wer macht die Zwischenablesung?

Wer ist für die Zwischenablesung zuständig? Zuständig ist der Gebäudeeigentümer – eine Selbstablesung durch den Nutzer ist vom Verordnungsgeber somit nicht vorgesehen. Eigentümer oder deren Beauftragte können bei Nutzerwechseln die Zwischenablesungen selbst vornehmen oder den Abrechnungsdienstleister damit beauftragen.

Warum Zwischenablesung?

Zweck der Zwischenablesung ist es, die Verbrauchskosten der Nutzer auch dann möglichst gerecht und nach dem Grundsatz des Verursachers aufzuteilen, wenn während der laufenden Heizperiode ein Mieterwechsel stattfindet.

Keine Zwischenablesung mit Funk-Messgeräten

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Wer trägt die Kosten der Zwischenablesung bei Auszug?

„Der Vermieter ist berechtigt, bei Auszug des Mieters eine Zwischenablesung durchzuführen und eine Zwischenabrechnung vorzunehmen. Die Kosten einer auf Verlangen des ausziehenden Mieters durchgeführten Zwischenablesung und Zwischenabrechnung trägt der Mieter.

Wer zahlt Zwischenablesung bei Eigentümerwechsel?

Wer zahlt die Zwischenablesung? Wird ein Messdienstleister mit der Zwischenablesung beauftragt, kann der Vermieter diese Kosten nicht grundsätzlich auf die vom Auszug betroffenen Mietparteien umlegen. Laut einem BGH-Urteil handelt es sich um Verwaltungskosten, die vom Vermieter zu tragen sind (BGH, Urt.

Wer meldet die Zählerstände bei Auszug?

Doch der Mieter meldet sich ja in der Regel selbst bei seinem Stromanbieter ab bzw. um. Doch manchmal vergisst man im Umzugsstress vielleicht auch, den Strom neu anzumelden. Daher gilt immer: Beide Seiten – Vermieter und Mieter – sollten bei der Übergabe der Wohnung auf alle Fälle den Zählerstand protokollieren!

Was muss der Mieter bei Auszug bezahlen?

Viele Gerichte sehen die Obergrenze bei 75 Euro pro Reparatur, auch 100 Euro können okay sein. Im Mietvertrag muss nicht nur die Einzelgrenze, sondern auch eine Höchstgrenze genannt sein. 8 Prozent der jährlichen Miete ohne Nebenkosten gelten weithin als angemessen.

Wie lange hat der Vermieter Zeit für Nebenkostenabrechnung nach Auszug?

Ist als Abrechnungszeitraum das Kalenderjahr vereinbart, so muss der Vermieter also die Betriebskostenabrechnung dem Mieter bis spätestens 31.12. des Folgejahres zustellen. Daran ändern auch der Auszug des Mieters aus der Wohnung und die Kündigung des Mietvertrags nichts.

Wie lange muss man nach Auszug auf die Nebenkostenabrechnung warten?

Nebenkostenabrechnung ist binnen zwölf Monaten fällig

Beachten Sie zunächst, dass Sie binnen zwölf Monaten die Nebenkostenabrechnung vornehmen müssen, sowohl dann, wenn der Mieter noch in der Wohnung wohnt, als auch nach dessen Auszug. Die Frist beginnt mit dem Ende des Abrechnungszeitraumes.

Was bedeutet Nutzerwechsel bei Heizkostenabrechnung?

Wenn nun mitten in der Abrechnungszeit ein Mieterwechsel stattfindet, müssen entsprechend sowohl der Verbrauch als auch die Grundkosten getrennt auf den neuen und alten Mieter verteilt werden. Man spricht hier auch von einem Nutzerwechsel.

Welche Ablesefirmen gibt es?

Neben Ista und Techem sind noch drei weitere große Anbieter aktiv, alle fünf zusammen teilen sich etwa 70 bis 80 Prozent des Markts.

Welche Heizung ist am günstigsten 2022?

Anschaffungskosten: Zu den günstigsten Heizsystemen gehören Gas-Brennwertkessel. Ihr Anschaffungspreis liegt auf den ersten Blick deutlich unter den Kosten für eine Brennstoffzelle oder Wärmepumpe. Allerdings relativieren sich diese wieder durch die staatliche Förderung.

Wie funktioniert Fernablesung Heizung?

Die Fernablesung beruht auf einer funkfähigen Messtechnik und einem Datensammler-Netzwerk. Wie bei der Walk-by-Auslesung sind die Mess- und Erfassungsgeräte für Wärme und Wasser in den Nutzeinheiten sowie smarte Strom- und Gaszähler mit Funkmodulen ausgestattet.

Wer macht Abrechnung bei Eigentümerwechsel?

Nach der Rechtsprechung des BGH gelten folgende Grundsätze: Ist der Abrechnungszeitraum zum Zeitpunkt des Eigentumsübergangs bereits abgeschlossen, muss der Veräußerer über die Betriebskosten abrechnen. Nachzahlungsansprüche stehen dem Veräußerer zu. Für ein Guthaben des Mieters muss der Veräußerer einstehen.

Was ist bei einem Vermieterwechsel zu beachten?

Der neue Vermieter kann seinerseits den bisherigen Vermieter von Rückzahlungsansprüchen freistellen und diese an die Mieter selbst leisten. Generell hat ein Vermieterwechsel keinen Einfluss auf die Mietkaution. Erfolgt der Eigentümerwechsel, geht die geleistete Mietkaution automatisch auf den neuen Eigentümer über.

Welche Schönheitsreparaturen müssen beim Auszug gemacht werden?

Im Mietrecht sind Schönheitsreparaturen das Tapezieren, Anstreichen und Kalken der Wände und Decken, das Streichen von Fußböden, Heizkörpern einschließlich Heizungsrohren und das Streichen der Innentüren sowie der Fenster und Außentüren von innen.

Wie werden Nebenkosten bei vorzeitigem Auszug berechnet?

Viele Mieter denken darüber nach, die Nebenkostenzahlungen bei einem vorzeitigen Auszug zu mindern und bis zum Ablauf der Kündigungsfrist nur noch die Kaltmiete zu zahlen. Grundsätzlich ist das nicht möglich. Wie die Kaltmiete müssen auch die Nebenkosten in voller Höhe bis zum Ablauf des Vertrags gezahlt werden.

Wer zahlt Ablesekosten für Heizung?

In Regelfall ist es so, dass derjenige der einen Auftrag erteilt auch die Kosten dafür trägt. Es obliegt jedoch im Falle der Abrechnungskosten dem Vermieter, jedes Jahr eine Betriebskostenabrechnung zu erstellen. Dabei bleibt ihm die Entscheidung, ob er diese selbst erstellt oder einer Firma übergibt selbst überlassen.

Was bedeutet Nutzerwechselkosten?

Bei den Nutzerwechselkosten handelt es sich schon begrifflich nicht um umlagefähige Betriebskosten. Diese sind solche Kosten, die durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gebäudes, der Nebengebäude, Anlagen, Einrichtungen und des Grundstücks laufend entstehen.

Ist Nutzerwechselgebühr Umlagefähig?

Im Ergebnis ist daher zunächst festzuhalten, dass die Nutzerwechselgebühr grundsätzlich als Teil der Verwaltungskosten des Mietobjekts anzusehen ist und nicht als Betriebskosten auf den Mieter umgelegt werden können. Damit hat regelmäßig der Vermieter diese Gebühr zu bezahlen.

Wer liest die Heizung bei Auszug ab?

Die Mieter*innen tragen die Kosten für das Ablesen der Heizung und das Erstellen der Heizkostenabrechnung. Zwar beauftragen Hausverwaltungen oder Vermieter*innen den Messdienstleister – aber sie legen die Kosten im Rahmen der Heizkostenabrechnung vollständig auf die Mieter*innen um.

Was kann der Vermieter nach Auszug in Rechnung stellen?

Aber kann der Vermieter nach der Wohnungsübergabe noch Forderungen stellen? Eigentlich nicht: Ihre verbleibenden Verpflichtungen sind im Wohnungsübergabeprotokoll festgehalten. Stellt der Vermieter weitere nachträgliche Mängel fest, kann er in der Regel keine Forderungen mehr stellen und muss die Mängel selbst beheben.

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