Zum Inhalt springen

Was ist eine Wohnungsbegehung?

Gefragt von: Loni Vogt  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.5/5 (26 sternebewertungen)

Bei einer berechtigten Wohnungsbegehung ist neben dem Vermieter auch den Personen Zutritt zu gewähren, die der Vermieter als Kaufinteressenten mitbringt. Auch Handwerker haben Zutritt, ebenso wie ein geeigneter Vertreter, der anstelle des Vermieters die Wohnungsbegehung vornimmt.

Wann darf ein Vermieter eine Wohnungsbegehung machen?

Hat Ihr Vermieter ein berechtigtes Interesse, die Wohnung zu besichtigen, sollte er seinen Besuch mindestens 24 Stunden vorher ankündigen. Außer wenn Gefahr im Verzug ist, wie zum Beispiel bei einem Wasserschaden. In weniger dringlichen Fällen sollte der Besuch eine Woche vorher angekündigt werden.

Wie lange dauert eine Wohnungsbegehung?

Eine Besichtigung sollte in der Regel nicht länger als 30 bis 45 Minuten dauern – es sei denn, es wurde vorher zwischen Vermieter und Mieter ein längerer Zeitraum vereinbart. Nach Ablauf der Zeit darf ich als Mieter die Interessenten bitten, die Wohnung zu verlassen.

Was macht man bei einer Wohnungsbesichtigung?

Das Ganze haben wir übrigens in eine praktische Checkliste zur Wohnungsbesichtigung für euch verpackt.
  1. Vorbereitung ist alles. ...
  2. Überprüfung des Wohnungs- und Gebäudezustands. ...
  3. Wohnung zu unterschiedlichen Tageszeiten besichtigen. ...
  4. Grundriss kontrollieren und Fotos machen. ...
  5. Stelle dem Makler oder Verkäufer die richtigen Fragen.

Was ist eine wohnungsbesichtigung?

Besichtigungsrecht des Vermieters

Einen Anspruch auf Besichtigung hat der Vermieter zum Beispiel, wenn er in der Wohnung feststellen will, ob Mängel oder Schäden vorliegen bzw. wie schnell und in welchem Umfang Reparaturen notwendig sind.

Was ist eine Wohnungseigentümerversammlung? Einfach erklärt (Immobilien Definitionen)

17 verwandte Fragen gefunden

Was passiert nach der wohnungsbesichtigung?

Wohnungsbesichtigung: Fragen an Vermieter

Diese umfassen z.B. die Ausstattung und den Zustand der Wohnung, die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder auch wer für die Erhaltung der Wohnung verantwortlich ist.

Bin ich als Mieter verpflichtet Besichtigungstermin?

Der Mieter muss eine Besichtigung aber nur dulden, wenn der Vermieter hierfür ein berechtigtes Interesse vorweisen kann. Ein solches Interesse liegt zum Beispiel bei der Abnahme der Wohnung vor oder wenn die Wohnung Mietinteressenten gezeigt werden soll.

Welche Fragen sollte man bei einer Wohnungsbesichtigung stellen?

Fragen zur Person und etwaigen Mitbewohnern, also Fragen über Name, Alter, bisherige Anschrift. Die Frage nach Ihrem Arbeitsverhältnis und Beruf kann ebenso zulässig sein wie Fragen zum Nettoeinkommen, da der Vermieter sich ein Bild davon machen muss, ob Sie auch wirklich die Miete dauerhaft bezahlen können.

Was fragt man bei einer Besichtigung?

Diese Fragen solltest du zusätzlich stellen, wenn du die besichtigte Immobilie kaufen möchtest:
  • Ist ein Blick auf den Grundbuchauszug möglich?
  • Wie viele Voreigentümer hat die Wohnung?
  • Warum wird die Wohnung verkauft?
  • Wie hoch ist das Hausgeld?
  • Wann wurde zuletzt renoviert?

Wer hat die besten Chancen auf eine Wohnung?

Bewerber mit den besten Chancen

Weit gefehlt: Handwerker sind bei Vermietern am beliebtesten – vermutlich, weil sie ihnen kleine Reparaturen an der Wohnung am ehesten zutrauen. Beamte und Angestellte haben ebenfalls gute Chancen. Eher unwillig vermieten Deutsche an Rechtsanwälte und Politiker.

Wie oft darf Makler Wohnung besichtigen?

Nach Auffassung des Landgerichts Frankfurt reicht es aus, wenn man dreimal monatlich zwischen 19 und 20 Uhr für jeweils 30 bis 45 Minuten Besichtigungen ermöglicht. Kommt der vom Vermieter vorgeschlagene Termin ungelegen, kann man ihn absagen und zwei oder drei Ausweichtermine benennen.

Kann der Vermieter unangekündigt in die Wohnung?

Grundsätzlich gilt: Der Vermieter muss seinen Besuch immer ankündigen. Außerdem darf er keine Ersatzschlüssel zur Wohnung besitzen! Betreten Sie als Vermieter unangekündigt die Wohnung, begehen Sie Hausfriedensbruch. Der Mieter kann klagen und die Wohnung fristlos Kündigen.

Wie oft muss ich eine wohnungsbesichtigung dulden?

Nicht im Gesetz steht, wie oft nun ein Mieter seine Wohnung Mietinteressenten zeigen muss. In der Regel sind ein bis zwei Besichtigungstermine pro Woche angemessen. Will der Vermieter die Wohnung mehreren Interessenten zeigen,so muss er sie mit Rücksicht auf den Mieter in kleine Gruppen einteilen.

Warum will der Vermieter die Wohnung besichtigen?

Hinzu kommt das berechtigte Interesse des Vermieters am Schutz der Bausubstanz und an der Instandhaltung der Wohnung. Deshalb muss der Mieter ihm in manchen Fällen Zutritt zur Mietsache gewähren – wenn ein konkreter Grund vorliegt und der Vermieter seine Wohnungsbesichtigung rechtzeitig ankündigt.

Was passiert wenn man den Vermieter nicht in die Wohnung lässt?

Ratsam ist das aber trotzdem nicht. Wenn Sie dem Vermieter den Zutritt zur Wohnung verweigern, obwohl er einen Sachgrund hat, sind Sie im schlimmsten Fall Ihre Wohnung los. Der Vermieter darf dann nämlich Ihren Mietvertrag fristlos kündigen.

Was darf der Vermieter bei der Wohnungsbesichtigung machen?

Bei einer berechtigten Wohnungsbegehung ist neben dem Vermieter auch den Personen Zutritt zu gewähren, die der Vermieter als Kaufinteressenten mitbringt. Auch Handwerker haben Zutritt, ebenso wie ein geeigneter Vertreter, der anstelle des Vermieters die Wohnungsbegehung vornimmt.

Was muss ich zu einer Wohnungsbesichtigung mitbringen?

Welche Unterlagen benötige Ich bei einem Besichtigungstermin?
  • Personalausweis. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig überflüssig, aber der Personalausweis sollte zur Identifikation beim Besichtigungstermin nicht fehlen. ...
  • Selbstauskunft. ...
  • Arbeitstag. ...
  • Schufa-Auskunft. ...
  • Bescheinigung des Vormieters. ...
  • Mietbürgschaft.

Wen Mitnehmen zur hausbesichtigung?

Prinzipiell dürfen Sie zu einer Besichtigung eines Hauses so viele Menschen mitnehmen, wie Sie wollen. Neben den Menschen, mit denen Sie dann dort wohnen wollen, können das auch Freunde oder Bekannte sein, die Ihnen bei der Meinungsbildung helfen und Tipps bei der Hausbesichtigung geben.

Wie oft kann der Vermieter die Wohnung besichtigen?

Entscheidung: Alle fünf Jahre darf Vermieter rein

Der Mieter muss eine Wohnungsbesichtigung durch die Vermieterin dulden. Ein Mieter kann auch ohne besondere vertragliche Absprache verpflichtet sein, den Vermieter zwecks Besichtigung oder zwecks Durchführung notwendiger Arbeiten in die Wohnung zu lassen.

Wie oft wohnungsbesichtigung nach Kündigung?

Wie so oft gibt es für diese Frage keine klaren Grenzen. Die Gerichte tendieren dazu, ein- bis zweimal pro Woche für zwei bis drei Stunden als angemessen anzusehen. Je nach Gericht werden die Grenzen aber unterschiedlich gezogen.

Was will der Vermieter sehen?

Viele Vermieter wollen folgende, die Zahlungsfähigkeit belegende Nachweise: Gehaltsnachweise der letzten drei Monate. SCHUFA-Auskunft. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung des aktuellen oder vorherigen Vermieters.

Wie oft darf der Vermieter mit nachmietern die Wohnung besichtigen?

Die zulässige Menge an Besichtigungen von Nachmietern ist daher sehr stark vom jeweiligen Gericht abhängig. Dabei wird meistens zwischen ein bis zweimal pro Woche ausgegangen. Bei der zu duldenden Dauer der Besichtigung gehen die Meinungen jedoch zwischen 30 und 180 Minuten weit auseinander.

Bin ich verpflichtet Nachmieter in die Wohnung zu lassen?

Ein Termin für alle

Wird ein Nachmieter gesucht, ist der Mieter nicht verpflichtet mehrere Besichtigungstermine an einem Tag zu dulden. Hier ist es die Aufgabe des Vermieters, die Miet-und Kaufinteressenten gegebenenfalls alle gleichzeitig an einem Termin in der Woche zur Besichtigung der Wohnung einzuladen.

Bin ich verpflichtet den Vermieter in die Wohnung zu lassen?

Der Vermieter darf Ihre Wohnung zwar betreten, wenn dies für den Unterhalt, die Wiedervermietung oder den Verkauf der Liegenschaft nötig ist. Das besagt das Gesetz, und zwar im Art. 257h OR. Gestützt darauf kann er beispielsweise jedes Jahr einmal vorbeikommen, um zu überprüfen ob die Fenster dicht sind.

Was darf der Makler fotografieren?

Ohne Erlaubnis darfst Du nur dann Fotos einer bewohnten Wohnung machen, wenn dies im Rahmen einer Schadensbeseitigung erfolgt. Wenn der Mieter die Erlaubnis verweigert, sprich mit ihm über seine Gründe. Es ist gut möglich, dass er zumindest Fotos einiger Räume erlaubt – beispielsweise des Badezimmers oder des Flurs.