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Was ist eine Winter Depression?

Gefragt von: Dietrich Auer B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Winterdepression, auch saisonal-abhängige Depression genannt, kommt in den dunklen Jahreszeiten wie Herbst und Winter vor. Betroffene haben über einen längeren Zeitraum typische Symptome einer Depression, wie zum Beispiel Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit.

Wie fühlt sich eine Winterdepression an?

Die Winterdepression ist eine saisonale Depression, die vor allem im Winter auftritt, wenn die Tage kürzer und dunkler werden. Betroffene sind niedergeschlagen, müde und haben Heißhunger auf Süßes.

Warum bekommt man Winterdepression?

Der Grund für die Entstehung einer Winterdepression liegt saisonal bedingt an dem Mangel an Tageslicht. Durch die vermehrte Dunkelheit denkt unser Gehirn, genauer genommen die Zirbeldrüse, dass es Nacht sei. Aus diesem Grund beginnt es in hoher Konzentration das Schlafhormon Melatonin auszuschütten.

Was hilft gegen Winterdepressionen?

Eine klassische Psychotherapie (zum Beispiel eine Verhaltenstherapie) hat sich als effektive Behandlung bei Winterdepressionen bewährt. Je nachdem, wie schwer die Depression ausgeprägt ist, können Antidepressiva sinnvoll sein. Diese hemmen den Abbau von Serotonin und helfen so der Produktion von Glückshormonen.

Sind Depressionen im Winter schlimmer?

Trübes Wetter und dunkle verregnete Herbstnachmittage schlagen bei vielen Menschen auf die Stimmung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es zu depressiven Erkrankungen kommen muss. Bei einigen erhöht sich allerdings saisonal die Anfälligkeit für depressive Erkrankungen.

Why Winter Makes You SAD: Seasonal Affective Disorder Explained

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In welchem Monat sind Depressionen am schlimmsten?

Im Allgemeinen gilt der November als der schlimmste Monat für Depressive, Herbst und Winter gelten als die schwierigste Saison. »Die dunkle Jahreszeit«, heißt es dann, und auch Menschen, die nicht unter Depressionen leiden, meinen, plötzlich verstehen zu können, wie es den Dauerdeprimierten geht: So, als wenn ...

Wie fangen Depressionen an?

Eine Depression wird festgestellt, wenn mindestens zwei Haupt- und zwei Nebensymptome vorliegen. Die Beschwerden müssen wenigstens zwei Wochen lang anhalten.
...
Gespräch: Anzeichen für eine Depression erkennen
  • gedrückte, depressive Stimmung;
  • Interessenverlust und Freudlosigkeit;
  • Antriebsmangel und Ermüdbarkeit.

Wie viele Menschen leiden unter Winterdepressionen?

Wie häufig kommt eine Winterdepression vor? Es sind nur etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung, die tatsächlich an einer Winterdepression leiden. Sie sehen – die Winterdepression kommt wirklich sehr selten vor. Bei einer typischen Depression erkranken jedes Jahr etwa acht Prozent der Bevölkerung.

Was sollte man bei Depressionen essen?

Gemüse, Obst und Kräuter liefern entzündungshemmende sekundäre Pflanzenstoffe. Die besonders in fettem Seefisch (Lachs, Hering, Makrele) sowie in Leinöl und Walnussöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren unterstützen den Organismus dabei, Entzündungen zu bekämpfen.

Welche Vitamine gegen Winterdepression?

Vitamin D ist natürlich der wichtigste Tipp, um aktiv gegen die Winterdepression vorzugehen.

Welches Antidepressiva bei Winterdepression?

Die häufigste Behandlung bei jeder Depression, auch bei Winterdepression, sind Antidepressiva der zweiten Generation wie Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI).

Kann Vitamin D bei Depressionen helfen?

“ Die bisher zur Verfügung stehenden Studien weisen auf, dass das Risiko einer Depression ab einem Blutspiegel von 30 ng/ml deutlich abnimmt. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle in der Regulation des Hirnbotenstoffes Serotonin und beeinflusst die Verwertung von Dopamin und die Synthese von Noradrenalin.

Kann Wetter depressiv machen?

Depression: bei manchen kann die Meteoropathie eine regelrechte Depression auslösen, die sich schon Tage vor dem Wetterumschwung manifestiert und sich nach Wetterbesserung wieder löst. Die Depression ist jedenfalls das häufigste Symptom auch bei der Meteoropathie infolge der jahreszeitlichen Helligkeitsveränderungen.

Wo gibt es die meisten depressiven auf der Welt?

Besonders hoch - mehr als 30 Prozent - war der Wert in Frankreich, den Niederlanden und den USA. Besonders niedrig fiel der Anteil in China aus - mit zwölf Prozent.

Was tun gegen den Winterblues?

Diese 8 Tipps helfen gegen den Winterblues
  1. Raus an die frische Luft.
  2. Gönnt euch eine Lichttherapie.
  3. Strukturiert euren Tag.
  4. Kuschelt euch glücklich.
  5. Esst euch munter.
  6. Sport macht happy.
  7. Verabredet euch.
  8. Lacht so viel wie möglich.

Kann aus einer Depression eine Psychose werden?

Auch bei einer Depression und bei schizoaffektiven Störungen sind psychotische Symptome wie Wahn oder Halluzinationen möglich. Psychotische Depressionen können gut von einer Psychose wie der Schizophrenie abgegrenzt werden. Das ist wichtig, da sie anders behandelt werden müssen.

Welches Obst hilft gegen Depressionen?

Sie enthalten Vorstufen des Neurotransmitters. Noradrenalin ist ebenfalls ein Neurotransmitter, den dein Körper ausreichend herstellen sollte, um eine Depression zu vermeiden. Grünes Gemüse, Hafer, Äpfel, Ananas, Bananen und Mandeln enthalten Bausteine für den Aufbau des Botenstoffs.

Welches Obst ist gut gegen Depressionen?

Erste Ergebnisse verschiedener Studien weisen darauf hin, dass die richtige Ernährung eine Depression positiv beeinflussen kann und das Risiko vermindert, überhaupt daran zu erkranken.
...
Förderlich für die Produktion von Dopamin sind:
  • Banane.
  • Avocado.
  • Nüsse.
  • Paprika.
  • Karotten.

Kann man lachen wenn man depressiv ist?

Depressive Patienten sind in der Regel niedergeschlagen und lachen kaum. Sie empfinden wenig bis keine Freude. Dabei ist es jedoch nicht so, dass Menschen, die unter einer Depression leiden, einen Witz nicht als Witz erkennen. Man könnte eher sagen, dass sie vorübergehend ihren Humor verloren haben.

Wann hört die Winterdepression auf?

Die Winterdepression gehört zu den saisonal auftretenden Störungen des Gefühlslebens (SAD = seasonal affective disorder oder saisonal abhängige Depression). Wie der Name andeutet, tritt sie in der dunklen Jahreszeit auf: Winterdepressionen beginnen in den Herbstmonaten und enden meist im Frühling.

Was bedeutet es depressiv zu sein?

Eine Depression ist eine Gemütsstörung, die ein Gefühl von Traurigkeit hervorruft. Typische Zeichen einer Depression können eine gedrückte Stimmung, Interessenlosigkeit oder auch ein verminderter Antrieb sein, die über einen längeren Zeitraum bestehen.

Was ist eine atypische Depression?

Die «atypische Depression» wird im ICD-10 den «sonstigen depressiven Episoden» (F32. 8) zugeordnet. Bei den depressiven Episoden treten gedrückte Stimmung, Verminderung von Antrieb und Aktivität auf. Die Fähigkeit Freude zu empfinden, Interesse und Konzentration sind eingeschränkt.

Wie kündigt sich eine Depression an?

Eine Depression kündigt sich oft über einen längeren Zeitraum durch bestimmte Anzeichen an. Die sogenannten Frühwarnzeichen sind Veränderungen in der Stimmung, vermehrte Grübelneigung, Schlafstörungen – ähnlich wie bei der Depression, wenn auch noch nicht so schwer.

Kann man Depressionen am Gesicht erkennen?

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München haben herausgefunden, dass sich die Schwere einer Depression an den Augen eines Patienten ablesen lässt, genauer an den Pupillen. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichte das Forscherteam um Projektgruppenleiter Prof. Dr.

Wie äußert sich eine Depression bei Frauen?

Depression tritt dann auf, wenn eine Frau das Gefühl hat, dass sie nichts zurückbekommt, sie gibt und gibt, aber nur wenig nehmen kann. Wenn sie das Gefühl hat, dass sie nicht wertgeschätzt wird und immer gegen eine Wand redet, sich alleine fühlt in ihren Beziehungen und unglücklich ist.