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Was ist eine weichenzunge?

Gefragt von: Rosita Hamann B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Weichenzungen sind die beweglichen Teile einer Weiche, die die Fahrrichtung bestimmen. In vielen Ländern, darunter im deutschsprachigen Raum, werden die Weichenzungen aus besonderen asymmetrischen und in der Höhe verringerten Zungenschienenprofilen hergestellt.

Was bedeutet Reparatur an einer Weiche?

Wenn alles nichts genützt hat und doch eine Weiche blockiert, erkennt das Stellwerk in der Betriebszentrale automatisch, dass hier was nicht stimmt und stellt alle Fahrsignale für unsere Züge, die vor dem Abschnitt mit der Weiche stehen, auf rot.

Wie lange ist eine Weiche?

Die Weiche 49-300-1:14 ist eine Weiche mit geradem Herzstück im Zweiggleis. Die Länge Geraden beträgt 13,836m (=24,537-10,701). Am Weichenende ergibt sich ein Spreizmaß (Abstand zwischen Stamm- und Zweiggleismitte) von 1,749m (wie bei der Weiche 49-500-1:14).

Wie schnell darf eine Weiche befahren werden?

Alle Rückfallweichen sind mit elektrischer Weichenheizung ausgerüstet. Die Geschwindigkeit beim Befahren der Rückfallweiche aus beiden Richtungen (spitz und stumpf) darf höchstens 40 km/h bei Zugfahrten und 25 km/h bei Rangierfahrten betragen.

Wo werden Weichen gestellt?

Nur selten wird die Redensart löblich genutzt: „Weichen werden Richtung Wustermark gestellt“, lautete die Schlagzeile. Gemeint ist eine wiederaufgebaute Bahnstrecke im brandenburgischen Havelland.

Eisenbahn Weichen und ihr Umstellvorgang

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Wie viel kostet eine Weiche?

Kleinere Weichen schlagen mit rund 20.000 Euro zu Buche. Die Kosten für größere doppelte Kreuzungsweichen mit besonderen Anforderungen, etwa für Hochgeschwindigkeitsstrecken, liegen bei 100.000 Euro.

Wie funktioniert eine Weiche?

An einer Weiche werden zwei Gleise vereinigt oder getrennt. Die innenliegenden Stränge der Gleise schneiden sich und müssen unterbrochen werden, damit der Spurkranz eines Rades, das die andere Schiene befährt, unbeeinträchtigt durchlaufen kann. Diese Stelle heißt Herzstück.

Warum heißen Weichen Weichen?

Die Ausweichstellen der Schifffahrt gaben der heutigen Weiche ursprünglich ihren Namen. Bereits im 18. Jahrhundert wurden Weichen in den ersten Grubenbahnen in England verwendet. Sie erlaubten, zwischen unterschiedlichen Gleisen ohne Unterbrechung der Fahrt zu wechseln.

Wie viele Weichen gibt es?

Bei der Deutschen Bahn AG sind die Weichen normiert und werden als gerade Weichen mit den Zweiggleisradien 190& m (40 km/h), 300 (50), 500 (60), 760 (80), 1200 (100) und 2500 m (140 km/h) sowie als symmetrische Außenbogenweiche mit 215 m (40 km/h) hergestellt.

Was bedeutet eine Weiche auffahren?

Eine Weiche wird "aufgefahren", wenn ein Zug die Weiche von der stumpfen Seite aus befährt (z. B. aus dem abzweigenden Teil), die Weiche aber nicht in der richtigen Position liegt (im Beispiel: durchgehender Teil). Die Weiche wird also durch den Zug zwangsweise umgestellt.

Wie wird eine Weiche gebaut?

Bei einer Einfachen Weiche wird zunächst der gerade äußere Schienenstrang (je nach Länge der Schienen sind Traversen zu verwenden), bei Bogenweichen der Strang mit dem größten Radius auf Holzklötze oder hochkant gestellte Schwellen aufgesetzt, unter Berücksichtigung der Stoßlücken verlascht und grob ausgerichtet.

Wie fährt ein Zug über Weichen?

Ein Weichenmotor ermöglicht die seitliche Verschiebung der Zungen. Die Gleisstränge treffen sich im Herzstück der Weiche. Dort teilen sich die Gleise und die Schienen kreuzen sich. Dieser recht robuste Teil des Weichenmechanismus ist durch das Vorbeifahren der Züge hohen Belastungen ausgesetzt.

Wer stellt die Weichen?

Ampeln sorgen wie auf unseren Straßen für Sicherheit. Bei der Eisenbahn heißen sie Signale. Diese Signale und die Weichen werden von Fahrdienstleitern bedient.

Was bedeutet der Gong im Zug?

Dieses akustische Signal, gegeben durch Gruppen von drei kurzen Tönen hintereinander, fordert den Zug zum sofortigen Anhalten auf.

Was bedeutet Weiche aufschneiden?

P.P.S.: Man nennt das "auffahren". "Aufschneiden" ist eine Art des Unfalls auf der spitz befahrenen Weiche.

Wie viele Weichen hat die Deutsche Bahn?

"Es liegen rund 67.000 Weichen im Netz und wir sind hier praktisch das Werk, das die Weichen herstellt." sagt Werksleiter Holger Schwarz.

Was macht man als Weichenwärter?

Aufgaben. Der Weichenwärter stellt nicht nur Weichen und andere bewegliche Einrichtungen im Schienenfahrweg, sondern auch Signale. Die Hauptsignale kann er jedoch infolge technischer Abhängigkeiten zwischen den Stellwerken durch den Bahnhofsblock nur im Einzelauftrag des Fahrdienstleiters bedienen.

Was ist eine Bogenweiche?

Bogenweiche. Bogenweichen lassen sich hinsichtlich der Richtung des abzweigenden Strangs in Außenbogenweichen und Innenbogenweichen unterscheiden. Zweigt der abzweigende Strang in Richtung des Mittelpunkts des Gleisbogens des Stammgleises ab, so spricht man von einer Innenbogenweiche.

Wo ist der Weichenanfang?

Der Weichenanfang ist der Tangentenpunkt des Zweiggleises an das Stammgleis. Als Weichenende wird konstruktiv jener Punkt beschrieben, an dem beide Schienen (die des Stammgleises und die des abzweigenden Strangs) so weit voneinander entfernt sind, dass eine Verschweißung oder Verlaschung möglich ist.

Was ist eine Kletterweiche?

Eine Kletterweiche (auch als Auflegeweiche bezeichnet) wird behelfsmäßig meist wegen Bauarbeiten auf das bestehende Gleis gelegt, um Züge auf ein anderes Gleis umzuleiten. Die Kletterweiche besteht hierzu aus fest miteinander verbundenen Schienenprofilen.

Wie oft zahlt die Krankenkasse eine Beißschiene?

Wer nur alle zwei Jahre eine neue Knirschschiene benötigt, kann sich in der Regel darauf verlassen, dass die Krankenkasse diese Kosten jeweils in voller Höhe übernimmt. Wer nach einem Jahr bereits eine neue Zahnschiene benötigt, hat ebenfalls gute Chancen auf eine Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkasse.

Welche Zahnschiene zahlt Krankenkasse?

Wer übernimmt die Kosten für die Aufbissschiene? Das Zahnarzthonorar für die Herstellung der Schiene sowie die Materialkosten übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Für weitere Kosten, etwa für eine Funktionsanalyse (Gnathologie) sowie für höherwertige Aufbissschienen, muss der Patient in der Regel selbst aufkommen.

Wird eine Aufbissschiene von der Krankenkasse bezahlt?

Im Rahmen der Therapie mit einer Knirscherschiene wird die Anfertigung einer individuellen Schiene von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Dies gilt in der Regel auch für private Krankenkassen. Nicht inbegriffen sind bei den gesetzlichen Kassenleistungen spezielle Arbeitsschritte und Diagnoseverfahren.

Hat eine Straßenbahn Weichen?

Für Straßenbahnen und andere Schienenfahrzeuge sind Weichen die einzige Möglichkeit, den Fahrweg zu ändern. Während ein Auto jederzeit an (theoretisch) jeder Kreuzung in eine (theorethisch) beliebige Richtung abbiegen kann, kann die Straßenbahn das nur an ausgewählten Stellen.

Wie viel verdient man als Fahrdienstleiter bei der DB?

Gehalt: Ein Fahrdienstleiter verdient im Jahr, je nach Berufserfahrung und Komplexität des Stellwerks, zwischen 33.000 und 50.000 Euro inklusive Zulagen und Weihnachtsgeld. Ein Azubi verdient, je nach Lehrjahr, zwischen 881 Euro und 1.080 Euro im Monat (ab 1.