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Was ist eine Stütznaht?

Gefragt von: Jan Braun MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Stütznaht ist eine im Geradstich genähte Naht entlang der Nahtzugabe, die dazu dient, dass der Stoff entlang dieser Kante nicht ausleiern, ausfransen oder sich verziehen kann.

Wie näht man eine Stütznaht?

Eine Stütznaht ist eine Naht mit normaler Stichlänge und in einfacher Stofflage, die ausdehnungsgefährdete Stellen sichert, bevor irgendetwas anderes mit dem Schnitteil passiert. Man näht einmal knapp neben der Nahtlinie auf der Nahtzugabe entlang, das ist alles.

Wie steppt man ab?

Klappe die Nahtzugabe auf die Seite, auf der Du absteppen möchtest. Setze anschließend den Nähfuß so auf den Stoff auf, dass die innere Hilfslinie des Nähfußes beim Nähen auf der Kante liegt.

Warum steppt man ab?

Gesteppt wird an Säumen, Ausschnitten oder auch um Falten, Nähte und Biesen zu fixieren. Weil die Naht von der rechten Stoffseite gut zu sehen ist, wird sie oft auch als optisches Highlight an Kleidungsstücken oder Taschen eingesetzt.

Welcher Stich zum Absteppen?

Ein enger Zickzackstich wird meistens für das Absteppen von eng anliegender Kleidung verwendet, da die Säume nicht oft gedehnt werden. Auf den ersten Blick sieht er wie ein Geradstich aus, von nah aber sieht man, dass gerade die minimale Nahtbreite dem Stoff die Elastizität verleiht.

#47 Stütznaht - Passt - der Podcast von Crafteln

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Welcher Stich für Walk?

Für das Nähen solltest Du einen elastischen Stich, wie zum Beispiel einen Zickzackstich nutzen. Alternativ gibt es heute auch schon elastisches Nähgarn.

Kann man Walk mit Overlock Nähen?

Ein weiterer Nachteil mit der Overlock sind die dicken Nähte, die durch zwei Lagen Walk, in Kombination mit der Overlocknaht entstehen. Gerade für Babys und Kinder sind dicke Nähte sehr störend. Deswegen empfehle ich Walk auf jeden Fall mit der normalen Nähmaschine zu nähen!

Was ist ein Passe beim Nähen?

Unter Passe versteht man ein vom eigentlichen Schnittteil abgetrenntes Schnittteil. Durch das Annähen und Absteppen der Nähte ergibt sich eine schöne Optik.

Was versteht man unter der Burrito Methode?

Klappe die Schulterkante der inneren Passe nach oben, sodass die ‚Rolle' zwischen den Passenteile liegt. Stecke die beiden Passen nun an der Schulter so zusammen, dass sie rechts auf rechts zusammenliegen. Die Rück- und Vorderteile sind dazwischen eingerollt wie ein Burrito – daher der Name der Burrito-Methode.

Was ist eine Hemdpasse?

Die Hemdpasse: Sie ist der zwischen Schulter und Rückenteil eingesetzte, mindestens doppelt gefasste Stoffstreifen. Die Passe kann aus einem Stück ausgeführt werden oder in der Mitte geteilt sein.

Was ist eine rückenpasse?

Und bei der Rückenpasse handelt es sich um den oberen Teil vom Hemdrücken. Da fast niemand exakt gleich hohe Schultern hat, hilft eine geteilte Naht, das Hemd an die Statur des Trägers anzupassen.

Was kann man aus Walk Nähen?

Walkstoffe sind vielseitig einsetzbar. Du kannst daraus nicht nur Jacken und Mäntel, sondern auch Oberteile, Röcke, Kostüme und Kinderbekleidung nähen.

Was nähe ich aus walkloden?

Für Winterjacken eignet sich richtiger Walkloden. Der ist dicker und hält schön warm und ist außerdem auch wasserfest. Leichter Walkloden ist dünner, aber hat ansonsten nahezu die gleichen Eigenschaften. Er eignet sich daher eher für Übergangskleidung oder Jacken für den Herbst.

Hat Walk eine rechte Seite?

Die rechte Stoffseite ist Seite, die beim späteren Kleidungsstück außen liegt. Bei den meisten Stoffen ist es offensichtlich welche Seite die rechte und damit Schönere Seite ist. Bei einigen Stoffen hingegen ist es durchaus schwer zu erkennen (z.B. Leinen, Walk).

Welche Nadelstärke für wollwalk?

Nimm zum Nähen für Walkstoffe am besten eine Rundkopfnadel (Ball-Point-Nadeln). Wie der Name schon sagt, haben diese Nähmaschinennadeln einen runden Kopf, der beim Nähen durch das ursprüngliche Maschengewebe gleitet. Von der Firma Schmetz sind sie als Jerseynadeln bekannt.

Wie reinigt man walkloden?

Reinigung ist gut möglich, oft jedoch nicht nötig. Ein paar Stunden an die frische Luft, dann leicht bürsten und schon haben Sie meist wieder ein „gereinigtes“ Stück. Wenn absolut nötig, dann können Sie alles mit „Handwäsche“ in lauwarmen Wasser waschen, ausdrücken und am besten an der Luft trocknen.

Wie erkenne ich den Fadenlauf bei wollwalk?

Falls eine Webkante am Stoff vorhanden ist, so ist der Fadenlauf immer parallel zur Webkante. – Dehnbarkeit: In Richtung des Fadenlaufs ist der Stoff am wenigsten dehnbar. Dementsprechend lässt sich der Fadenlauf auch gut feststellen, indem man den Stoff quer, längs oder diagonal zieht.

Warum wollwalk nicht Waschen?

Prinzipiell sollte Wollwalk nur selten gewaschen werden, da beim Waschen das Material belastet werden kann. Das wasserabweisende Lanolin (Naturfett in der Schafswolle), welches sich im Material befindet und ihm unter anderem seine selbstreinigenden Eigenschaften gibt, kann sich bei falscher Reinigung lösen.

Ist Walk wasserdicht?

Eigenschaften von Walk

Reiner Walkstoff besteht aus 100% Schurwolle. Schurwolle hat einen hohen Anteil an natürlichem Wollfett. Durch das Wollfett ist Walk sehr robust gegenüber Schmutz und Wasser. Tatsächlich ist gut gepflegter Walk ziemlich wasserabweisend.

Welcher Walk kratzt nicht?

Der hochwertigste Walkstoff, den es im Handel gibt, besteht zu 100% aus Schurwolle. IWS-Schurwollqualität ist hier die feinste Form, denn diese Schurwollkategorie enthält Erstlingswolle (Wolle der ersten Schur bei Jungtieren). Diese Erstlingswolle ist besonders weich und fein, kratzt also nicht.

Ist Walk dehnbar?

Generell wird Wollwalk/Walkloden, wie er heute überwiegend gewünscht ist, aus einem Gestrick hergestellt und nicht gewebt. Dadurch ist er dehnbar und auch angenehm als enge Jacke zu tragen.

Kann man Walk bügeln?

Re: Walk bügeln? Ja, kann man sehr gut. Am besten dämpfen, also nicht direkt drauf. Damit kann man sehr gut etwaige Ungenauigkeiten in Passform bügeln - da ist Walk sehr dankbar.

Wie funktioniert wollwalk?

Walk ist ein verfilztes Gewebe aus Wolle. Sprich aus gesponnenem Wollgarn wird zuerst ein Stoff gewebt (manchmal auch gestrickt), der anschließend durch Einwirkung von Chemikalien (Lauge), Wärme und Feuchtigkeit kontrolliert verfilzt wird.

Wie viel kostet ein gutes Hemd?

Investieren lohnt sich: Gute Hemden gibt es ab 50 Euro. Sehr gute sind ab ca. 100 Euro erhältlich. Achten Sie auf herausnehmbare Kragenstäbchen und einen verstärkten Kragen.

Was macht ein gutes Hemd aus?

Ein Hemd von guter Qualität bringt ebenso hochwertige Knöpfe mit. Sie sind fest am Kleidungsstück angenäht und verschweißt. Außerdem ist das unterste Knopfloch waagerecht, nicht senkrecht am Hemd befestigt. Ein erstklassiges Hemd ist tadellos verarbeitet.

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