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Was ist eine Stressblase?

Gefragt von: Kathrin Buck  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Reizblase – was ist das eigentlich? Von einer Reizblase spricht der Arzt, wenn Betroffene häufig einen starken Drang zum Wasserlassen verspüren, obwohl die Blase nur sehr wenig gefüllt ist. Dieser Harndrang geht oft mit krampfartigen Schmerzen im Unterleib, seltener mit Schmerzen (Brennen) beim Wasserlassen einher.

Was tun bei Stress Blase?

Ein Verhaltenstraining und ein Ernährungscheck können als erste Interventionen schon Besserung bringen. Bei einem Blasentraining wird Tagebuch über Toilettengänge und Trinkmenge geführt. Ärzte raten, die Abstände zwischen den Toilettengängen immer ein bisschen weiter zu vergrößern.

Kann eine Reizblase wieder verschwinden?

Ob nun Medikamente oder Beckenbodentraining – die Therapie einer Reizblase erfordert viel Geduld. Selbst Medikamente wirken erst nach einigen Wochen. Vollständig heilbar ist das Krankheitsbild nur in den seltensten Fällen.

Was ist eine Stress Blase?

Manche Menschen müssen tatsächlich ganz dringend auf die Toilette, wenn sie gleich ein Vorstellungsgespräch haben. Die Blase reagiert nicht nur auf ihren Füllstand. Sie meldet sich auch, wenn der Mensch Stress hat. Experten sprechen von einer nervösen Blase oder Reizblase.

Was löst eine Reizblase aus?

Reizblase mit vielfältigen Ursachen

Sehr oft wird die Reizblase nicht von einer einzigen Ursache ausgelöst, meistens lösen mehrere zeitgleiche Ursachen das Beschwerdebild aus. Die häufigsten Auslöser sind: Unterkühlung, Durchnässung. seelische Faktoren, insbesondere Angst, Ärger, Stress.

Themenwoche Reizblase: Wann hast du gemerkt, dass etwas nicht stimmt und was war der Auslöser?

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Welche Symptome hat man bei einer Reizblase?

Das Hauptsymptom ist ein plötzlich auftretender, dringender Harndrang, obwohl die Blase nur wenig gefüllt ist. Patientinnen und Patienten mit einer Reizblase gehen daher deutlich häufiger Wasser lösen mit eher kleinen Urinportionen. Die häufigen Toilettengänge kommen überdies auch in der Nacht vor.

Ist eine Reizblase gefährlich?

Je länger eine Reizblase unbehandelt bleibt, desto aufwendiger ist die nötige Behandlung. Denn die häufigen Toilettengänge haben zur Folge, dass die Blase schrumpft und dann bei noch kleineren Harnmengen mit einem Drang reagiert. Das heißt, man muss noch häufiger zur Toilette – ein Teufelskreis.

Wie viel trinken bei Reizblase?

Mindestens 1,5 Liter, besser zwei sollten es pro Tag sein.

Warum muss ich alle 2 Stunden Wasserlassen?

Infrage kommen eine Herzinsuffizienz, für die ein Übermaß an auszuscheidendem Gewebewasser ein Indiz wäre; auch ein Diabetes, ein erhöhter systolischer Blutdruck oder Störungen der Nierenfunktion können sich, ebenso wie Medikamente, auf die Urinproduktion auswirken.

Welche Medikamente helfen bei einer Reizblase?

Besonders häufig werden Oxybutynin und Tolterodin als Reizblase-Medikamente genutzt – sie haben verhältnismäßig wenig Nebenwirkungen. Oxybutynin wird als Tablette oder Wirkstoffpflaster (Transdermalpflaster) angewendet. Manchmal wird der Wirkstoff auch als Lösung direkt in die Blase eingebracht.

Wie oft nachts aufs Klo ist normal?

Ein- oder zweimal pro Nacht Wasser zu lassen, ist also völlig normal. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Bei jüngeren Menschen fasst die Blase bis zu einem halben Liter Urin. Mit zunehmendem Alter aber reduziert sich dies etwa um die Hälfte, weil der Blasenmuskel an Elastizität verliert.

Warum muss ich alle 10 Minuten auf die Toilette?

Verstärkter Harndrang kann, vor allem in Kombination mit starkem Durstgefühl, auf einen Diabetes deuten. Blasenentzündungen verursachen neben fast ständigem Harndrang auch Schmerzen beim Harnlassen. Psychische Faktoren wie Nervosität und die sogenannte Reizblase sind ebenfalls mögliche Ursachen.

Was kann man tun um nachts nicht auf Toilette zu müssen?

Das Hochlegen der Beine am Nachmittag und Abend hilft dem Körper eventuell eingelagerte Flüssigkeit leichter am Tag auszuscheiden und dadurch nächtlichen Harndrang zu reduzieren. Vor dem Zubettgehen sollten Sie nochmals die Blase entleeren.

Ist Wärme gut bei Reizblase?

Warm halten

Eine akute Blasenentzündung ist den Symptomen der Reizblase ähnlich – manchmal geht sie mit ihr einher. Vorbeugend hilft es, regelmäßig zu trinken, sich warm zu halten und auf eine bewusste Toilettenhygiene zu setzen.

Wie beruhigt man die Blase?

Geniessen Sie die Getränke bei Raumtemperatur. Einfluss von Nahrungsmitteln auf die Blase Mit regelmässigem Konsum von Kürbiskernen kann die Blase beruhigt werden. Auch dem Preiselbeersaft (oder Preiselbeerkapseln) wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Das Gegenteil bewirkt der Genuss von Birnen und Grapefruit.

Welches Organ kann auf die Blase drücken?

Auf einen Blick

Ist das Bindegewebe im Beckenboden geschwächt, können die Gebärmutter, die Harnblase oder der Mastdarm absinken. Das kann zu Druckgefühlen im Unterleib, Blasenproblemen und Schmerzen führen.

Wie lange kann eine Reizblase dauern?

Die Beschwerden nehmen meist über viele Wochen zu oder sie bleiben als "Restzustand" nach einer Blasenentzündung. Sie schwanken in ihrer Intensität und sind vom übrigen Wohlbefinden abhängig.

Was ist der Unterschied zwischen Reizblase und Blasenentzündung?

Symptome und Ursachen einer Reizblase

Als Faustregel gilt: Wer öfter als achtmal in 24 Stunden zum Urinieren zur Toilette muss leidet an einer Reizblase. Der wichtigste Unterschied zur Blasenentzündung: Da keine Infektion vorliegt, ist der Urin klar, die Menge jedoch fast immer gering.

Was kann man gegen Reizblase tun Hausmittel?

Unterstützend können bei einer Reizblase pflanzliche Präparate, etwa mit Cranberry, Bärentraubenblättern oder Inhaltsstoffen von Kürbissen angewandt werden. Bei Frauen mit überaktiver Blase hilft darüber hinaus in einigen Fällen eine Therapie mit östrogenhaltigen Medikamenten.

Wie oft urinieren am Tag ist normal?

Normalerweise beträgt die Kapazität der Blase zwischen 400 und 600 ml. Eine Person mit gesunder Blase geht täglich etwa 6- bis 8-mal zur Toilette. Wenn Sie feststellen, dass Sie häufiger „müssen“, fragen Sie sich möglicherweise bereits, warum. Es gibt viele potenzielle Gründe dafür, so häufig zur Toilette zu müssen.

Welches Getränk ist am meisten harntreibend?

Kaffee ist der größte Harntreiber

Kaffee gilt als das größte harntreibende Mittel und sogar als Beschleuniger von Inkontinenz. Das Koffein erhöht die Geschwindigkeit der Harnproduktion in der Niere. Die Wirkung lässt sich bei Frauen wie bei Männern feststellen.

Was hilft wenn die Blase nachts immer wieder drückt?

Es ist wichtig, den Auslöser zu ermitteln. Wenn der nächtliche Harndrang aus keiner Erkrankung resultiert, handelt es sich meist um eine überaktive Blase oder verringerte Blasenkapazität. In diesem Fall können die Beschwerden durch ein gezieltes Blasentraining verbessert werden.

Wie oft muss man bei einer Reizblase aufs Klo?

Menschen mit Reizblase leiden demnach unter häufigem Harndrang (Pollakisurie). Das bedeutet, dass jemand innerhalb von 24 Stunden mindestens acht Mal urinieren muss.

Ist häufiges Wasserlassen gefährlich?

Bis zu zehn Mal Wasserlassen innerhalb von 24 Stunden kann bei der Aufnahme solcher Getränke und Lebensmittel durchaus noch in einem normalen Bereich liegen. Müssen Sie jedoch über einen längeren Zeitraum vermehrt auf die Toilette oder liegt die Gesamtmenge an Urin über 2 Liter, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Ist häufiges Wasserlassen gesund?

Wie bereits am Anfang erwähnt, sind vier bis acht Toilettengänge am Tag als gesund zu betrachten. Je nachdem, wie viel Sie trinken oder wie lange Sie Ihren Harn halten können, fällt die Zahl des täglichen Urinierens bei jedem Menschen natürlich vollkommen individuell aus.