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Was ist eine Sickerpackung?

Gefragt von: Herr Pierre Bach MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Sickerpackung erfüllte bis anhin den Auftrag, über eine grössere Fläche anfallendes Wasser auf möglichst kurzem Weg einer wasserdurchlässigen Schicht oder einer Rohrleitung, insbesondere einer Sickerleitung zuzuführen und dabei die Zugänglichkeit der Rohrleitung für das Wasser möglichst dauerhaft zu sichern.

Wie tief muss eine Drainage verlegt werden?

Wie tief verlegt man ein Drainagerohr? Für Drainagerohre im Garten heben Sie einen 60 bis 80 Zentimeter tiefen Graben aus, sodass die Rohre in ihrer Kiespackung dann in mindestens 50 Zentimeter Tiefe liegen.

Was ist ein Sickerrohr?

Die Funktionsweise von Sickerrohren ist eigentlich denkbar einfach: Rund um das zu schützende Gebäude werden im Boden Rohre platziert, die feine Öffnungen in der Außenwand haben. Über diese Öffnung dringt das Wasser in die Rohre und wird dann abgeleitet – entweder in die Kanalisation oder in eine Sickergrube.

Was ist ein Sickerstrang?

Sickerstränge verlaufen längs neben der Fahrbahn und nehmen das Sickerwasser aus der Frostschutzschicht sowie das Bodenwasser auf und leiten es in das Gelände bzw. in einen Vorfluter, z. B. einen Kanal.

Wie lege ich eine Drainage richtig?

Verlege im Kiesbett das Drainagerohr mit einem Gefälle von mindestens 2 %. Das Rohr beginnt dabei 20 cm unter der Oberkante des Fundaments. Der tiefste Punkt ist der Kanalanschluss oder der Anschluss an den Sickerschacht. Mit einer Wasserwaage kontrollierest du, ob du das Gefälle einhältst.

Regenwasserversickerung selbst anlegen

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Wohin mit dem Wasser aus der Drainage?

Einleitung in einen Regenwasserkanal

In vielen Gemeinden ist es noch erlaubt, Drainagewasser in den Regenwasserkanal einzuleiten. (Grundsätzlich ist das von der Drainage abgeleitete Wasser ja auch Niederschlagswasser).

Ist eine Drainage genehmigungspflichtig?

Ja, der Bau einer Drainage ist in jedem Fall anzeige- und genehmigungspflichtig. Ebenso der Anschluss an das öffentliche Kanalnetz. Die Rechtslage hierzu sieht so aus, dass Grundwasser (auch in Form von Schichtenwasser) überhaupt nicht drainiert und /oder abgeleitet werden darf (WG BaWü §12 , §43, §77).

Wie lange hält eine Drainage?

Zwar gibt es auf manchen Äckern durchaus Systeme, die schon seit 100 Jahren zuverlässig funktionieren, doch die durchschnittliche Lebensdauer von Drainagesystemen wird mit 25 bis 30 Jahren angegeben.

Kann eine Drainage kaputt gehen?

Dass möglicherweise die Drainage defekt ist, bemerken Sie, wenn auf starke Regenfälle regelmäßig Wassereinbrüche im Keller folgen. Häufig ist eine defekte Drainage auf eine mangelhafte Ausführung zurückzuführen. Es wird beispielsweise die falsche Verrohrung oder ein unpassendes Gefälle gewählt.

Ist Drainage ziehen schmerzhaft?

Das Ziehen der Drainage – halb so wild

Die Drainage wird einfach im Bruchteil einer Sekunde herausgezogen. Das ist kurz und schmerzlos.

Was kostet es eine Drainage ums Haus zu legen?

So viel kostet eine Drainage

Je nach Durchmesser fallen Kosten zwischen 1,00 und 4,00 Euro pro Meter Drainage an. Zum Abdecken der Rohre ist ein Drainage-Vlies erforderlich. Die Preise dafür variieren stark und liegen zwischen etwa 0,50 und 2,50 Euro pro laufenden Meter.

Ist drainagewasser Abwasser?

Im Übrigen wäre die Entscheidung der Beklagten, den Abschluss einer Sondervereinbarung abzulehnen, auch rechtlich nicht zu beanstanden, da es sich bei Drainagewasser nicht um Abwasser, sondern um Fremdwasser handelt.

Ist drainagewasser Grundwasser?

Eine Drainage ist immer dann grundsätzlich verboten, wenn das Grundwasser in der Höhe der sogenannten Gründungssohle steht, oder gar darüber. In diesen Fällen darf keinesfalls eine Drainage eingebaut werden. Sie würde „im Grundwasser stehen“ und eine Ableitung des Wassers wäre überhaupt nicht möglich.

Was darf an Regenwasserkanal angeschlossen werden?

KEIN VERSCHMUTZTES WASSER IN DIE REGENWASSERKANÄLE

Die Leitungen der Hausinstallation dürfen nur an den Schmutzwasserkanal angeschlossen werden. In den Regenwasserkanal darf nur unverschmutztes Niederschlagswasser gelangen. Bei Baumaßnahmen an der Grundstücksentwässerung ist dies zu beachten.

Hat jedes Haus eine Drainage?

Im Allgemeinen kann auf eine Drainage verzichtet werden, in den meisten Fällen ist sie überflüssig. Das gilt sowohl für den Neubau als auch für die meisten Altbauten. Für Altbauten ganz besonders, da früher die Bauorte für ein Haus, aber auch für Keller fast immer so gewählt wurden, dass die Wasserbelastung gering war.

Wie mache ich einen sickerschacht?

Das Bauprinzip für einen einfachen Sickerschacht ist simpel: Wenn der Boden ausreichend versickerungsfähig ist und ein zu hoher Grundwasserspiegel einem keinen Strich durch die Rechnung macht, graben Sie ein Loch bis in die durchlässigen Bodenschichten.

Wann lohnt sich eine Drainage?

Eine Drainage braucht es dann, wenn das Sickerwasser nicht schnell genug abfließen kann. Das ist insbesondere bei bindigen Böden der Fall – zum Beispiel bei Lehm oder Ton. Fließt das Regenwasser schnell ab, braucht es kein Gebäudedrainung.

Welcher Sand für Drainage?

Dieses spezielle Werkzeug wird an den wasserstauenden Stellen mindestens zehn Zentimeter tief in den Boden gestochen. Die entstandenen Löcher füllt man anschließend zur besseren Drainage mit Sand (Körnung null bis zwei Millimeter).

Wie funktioniert eine Drainage am Haus?

Eine Drainage wird im Erdreich, unterhalb des Kellerbodens ausgelegt. Dabei werden Stangendränrohre in ein Kiesbett gelegt, mit einem Vlies ummantelt und ringförmig um das Objekt verlegt. Dieses Drainagesystem sorgt für eine Reduzierung des auf dem Gebäude lastenden Wasserdrucks.

Welche Drainage bei Lehmboden?

Dauerhaften Schutz vor Staunässe garantiert eine Drainage im Garten-Lehmboden mit Sickermulde. Rosen, Hortensien, Apfelbäume und viele andere Pflanzen mögen Lehmboden, wenn die Regenwasserversickerung funktioniert.

Wohin mit Sickerwasser?

Das Sickerwasser wird durch eine Sickerschicht zu einem mit Vlies umwickelten Drainagerohr geführt, das sich unter dem Kellerboden befindet. Das Drainagerohr hat umlaufend kleine Öffnungen, durch die das Sickerwasser hineingelangt und vom Haus abgeführt wird. Das reduziert den auf das Gebäude wirkende Wasserdruck.

Sind Drainagen erlaubt?

Fazit: Drainagen zur Trockenhaltung von Gebäuden sind nur dann erlaubt, wenn es sich um versickerndes Niederschlagswasser oder extreme Spitzen von sich stauendem Wasser auf Böden handelt, die sehr viel Wasser aufnehmen und speichern können. Das ist immer mit der Behörde zu klären.

Warum Kies unter Drainagerohr?

Die Verlegung einer Drainage muss nach der DIN 4095 erfolgen. So muss das Rohr unterhalb des Kellerbodens in ein Kiesbett verlegt werden. Zusätzlich ist um das Drainagerohr ein Vlies vorgeschrieben, um zu verhindern, dass das Rohr über die Zeit verstopft.

Was tun gegen hangwasser?

Eine Drainage gegen Hangwasser wird so angelegt, dass sie an der Hangseite und seitwärts des anfallenden Wassers vom Bauwerk ablenkt. Zur Ableitung von Hangwasser ist unbedingt eine Drainage an der Hangseite und seitwärts anzulegen, damit anfallendes Wasser abgeleitet werden kann.