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Was ist eine Onychomykose?

Gefragt von: Sören Klemm  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Eine Onychomykose ist eine Pilzinfektion der Nägel. Onychomykose tritt häufig wieder auf, selbst nach einer lang andauernden Behandlung.

Was tun bei Onychomykose?

Basistherapie der Onychomykose ist die topische Therapie mit antimykotischem Nagellack. Nicht mehr indiziert ist die chirurgische Nagelextraktion, da sie schmerzhaft ist und meist zur Arbeitsunfähigkeit für einige Tage führt. Eine systemische Therapie wird notwendig, wenn die Nagelmatrix befallen ist.

Ist Onychomykose ansteckend?

Der Fachbegriff für diese Erkrankung lautet Onychomykose. Verursacher sind verschiedene Pilze, zum Beispiel auch Hefepilze (Candida). Die Pilzinfektion betrifft den gesamten Nagelapparat. Die Infektion ist ansteckend, weshalb häufig die ganze Familie gleichzeitig behandelt werden muss.

Kann Nagelpilz von selbst heilen?

Nagelpilz ist ansteckend und heilt nie von selbst. Deshalb muss Nagelpilz behandelt werden. Medizinische Lacke und antimykotische Tabletten helfen gegen Nagelpilz.

Was ist eine Onycholyse?

Eine Nagelablösung wird von Experten auch als Onycholyse bezeichnet. Meist tritt diese Nagelveränderung in Kombination mit Nagelerkrankungen auf. Auch Krankheiten, die das ganze Organsystem oder nur einzelne innere Organe betreffen, stehen häufig mit einer Nagelablösung in Verbindung.

Wodurch wird Nagelpilz ausgelöst? | Onychomykose | dermanostic Hautlexikon

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Ist Onycholyse heilbar?

Onycholyse durch andere Nagel- und Stoffwechselerkran- kungen können ohne Behandlung der eigentlichen Erkrankung nicht behoben werden. Hier hilft es nicht, die losen Nagelteile vom Nagelbett zu entfernen. Der Nagel kann nur nach seiner Be- schaffenheit gekürzt und glatt gefräst werden.

Welcher Arzt bei Onycholyse?

In den meisten Fällen sollte aber dein Hausarzt der erste Ansprechpartner sein. Er kann häufige Nagelerkrankungen erkennen und behandeln und in Spezialfällen eine Überweisung an einen Facharzt ausstellen.

Was passiert wenn man einen Nagelpilz nicht behandelt?

Unbehandelt kann der Pilz auf einen Teil des Nagels beschränkt bleiben oder sich ausbreiten. Wie oft es dazu kommt, ist aber nicht bekannt. Bei Menschen mit Diabetes oder einem geschwächten Immunsystem kann ein Nagelpilz auch eine bakterielle Infektion der angrenzenden Haut begünstigen.

Was sollte man bei Nagelpilz nicht essen?

Vermeiden Sie grundsätzlich Weizen und Weißmehlprodukte ebenso wie Geschmacksverstärker (entzündungsfördernd) und Sojaprodukte. Verzichten Sie möglichst auf Kuhmilch sowie auf Schweinefleisch und Wurstwaren. Die enthaltene Arachidonsäure kann Entzündungen fördern.

Was fehlt dem Körper bei Nagelpilz?

Für Nagelpilz an den Händen sind vor allem Menschen anfällig, die bei ihrer Arbeit oft feuchte oder nasse Hände haben. Dazu gehören zum Beispiel Reinigungskräfte. Als allgemeine Risikofaktoren für Nagelpilz (und auch Hautpilz) stehen zudem Vitaminmangel (Vitamin A, B1, B2, K, Folsäure) sowie Zinkmangel in Verdacht.

Wie entsteht Onychomykose?

Ursachen einer Onychomykose

Dermatophyten sind Schimmelpilze. Der Pilz kann durch Kontakt mit einer infizierten Person oder durch Kontakt mit einer Oberfläche, auf der der Pilz vorhanden ist (wie dem Boden des Badezimmers), entstehen.

Kann ein Nagelpilz andere Organe schädigen?

In Extremsituationen wie nach einer Darmoperation, Chemotherapie oder bei einer Organtransplantation können die Pilze jedoch tiefer in den Körper eindringen und über das Blutgefäßsystem innere Organe befallen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer tödlich verlaufenden Sepsis.

Ist Essig gut gegen Nagelpilz?

Essig hilft durch seine antimikrobielle Wirkung und kann mit einem Wattebausch einfach auf die betroffenen Stellen getupft werden. Oft wird Apfelessig bei Nagelpilz empfohlen, denn dessen Säuregehalt liegt bei etwa 5 Prozent.

Woher kommt Nagelpilz am Zeh?

Nagelpilz ist oft Folge einer Fußpilzerkrankung, welche sich auf die Nägel ausweitet. Wenn somit Fußpilz nicht behandelt wird, kann er sich in Richtung Nagel ausbreiten. Nagelpilz ist sehr ansteckend und kann von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Wie lange dauert es bis der Nagelpilz weg ist?

Nagelpilz ist ziemlich hartnäckig. Eine äußerliche Behandlung mit Nagellack kann bis zu einem Jahr dauern. Tabletten gegen Nagelpilz werden in der Regel über mehrere Wochen oder Monate eingenommen.

Kann man Nagelpilz Rauswachsen lassen?

Nach der Diagnose einer Pilzerkrankung ist immer eine Behandlung erforderlich. Denn Nagelpilz heilt nicht von selbst wieder ab und die Pilzinfektion kann sich, wenn sie nicht behandelt wird, auf weitere Körperstellen ausbreiten. Zudem sehen die von der Pilzerkrankung befallenen Finger- oder Fußnägel unschön aus.

Was bewirkt Backpulver bei Nagelpilz?

Auf einigen Internetportalen wird empfohlen, direkt nach dem Duschen die betroffenen Stellen mit Backpulver zu bestreuen. Der Pilz soll dadurch „ausgetrocknet“ werden. Andere vermischen ein Tütchen Backpulver mit etwas Wasser und tragen die Masse anschließend auf die vom Pilz befallenen Nägel auf.

Ist Salzwasser gut gegen Nagelpilz?

Wenn du Zeit hast, zweimal täglich ein 20-minütiges Fußbad in heißem Wasser mit je zwei Teebeuteln zu machen, kann dir auch dieses Hausmittel weiterhelfen. Alternativ kannst du deine Füße regelmäßig in ein Fußbad mit Meersalz stecken, das antimikrobiell und antifungal wirkt.

Wie bekomme ich Nagelpilz am schnellsten Weg?

Der Arzt kann einen Nagellack oder eine Tinktur verschreiben. Alternativ oder zusätzlich rät er zu Tabletten zum Einnehmen. In den Mitteln befinden sich pilzabtötende Wirkstoffe, sogenannte Antimykotika. Sie dringen von außen oder innen in die Nagelschichten ein und machen die Pilze unschädlich.

Kann man mit Nagelpilz leben?

Die Pilzinfektion ist hartnäckig und verlangt eine konsequente Behandlung, weil sie nicht von selbst heilen kann. Nagelpilz ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern kann unbehandelt auch Schmerzen verursachen und euren Alltag beeinträchtigen.

Was tun gegen Nagelpilz am großen Zeh?

Auch bei Nagelpilz ist der erste Schritt die äußere Therapie: mit Abtragen des befallenen Nagels und speziellen Nagellacken. Schlägt diese Behandlung nicht an, kann der Arzt Tabletten verschreiben. So wie bei Andrea: Sie nimmt seit vier Monaten Tabletten gegen den Pilz.

Was macht der Podologe bei Nagelpilz?

Die Podologin reduziert das Dickenwachstum der befallenen Nägel und entfernt das mit Nagelpilz infizierte Material soweit es geht. Danach kann die Nagelpilzerkrankung optimal therapiert werden. Ergänzend wird der Nagelpilz meist mit einem oralen Präparat, das den Wirkstoff Terbinafin enthält, bekämpft.

Welcher Nagel steht für welches Organ?

Plateaunägel (in der Mitte eben, seitlich abfallende Nägel): Magen- Darmleiden oder Störung in der Blutbildung. Uhrglasnägel (nach oben gewölbte Nägel): Leber, Lunge, Eisenmangel. Milchglasnägel (weißlich trübe Nägel): bei entzündlichen Darmerkrankungen, Leberzirrhose.

Wie sehen Fingernägel bei Lebererkrankung aus?

Leber-Check: Trübe Fingernägel

Demnach können etwa weißlich verfärbte, trübe Fingernägel, auch „Milchglasnägel“ genannt, auf eine Leberzirrhose hindeuten. Grund dafür sind meist Gefäßveränderungen im Nagelbett. Sie können allerdings auch bei einer Herzinsuffizienz oder bei Diabetes auftreten.

Welche Medikamente machen Nagel kaputt?

Weiche, brüchige und rissige Nägel

die Nebenwirkung eines Arzneimittels sein. Denn Medikamente wie Antibiotika, Antiepileptika oder Arzneimittel bei Diabetes können bei ihrer Verstoffwechselung in den Vitaminhaushalt des Körpers eingreifen und schnell einen Mangel auslösen.

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